Kapitel 25

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Ahsoka kam sofort.

Sie war schon längst bei der Leiter gewesen, als der Schmuggler gerufen hatte.

Sie hatte es schon längst gespürt.

Sie hielt sich nicht lange damit auf die Leiter hinunter zu klettern, sondern war mit einem Satz hinuntergesprungen.

Mit schnellen Schritten erreichte sie die Tür.

Anders als die Jünglinge musste sie nicht einmal die Hand bewegen, damit sich das Energieschild, das die Tür bildete öffnete.

Es schien vor ihr zurückzuweichen, so wie die Schmuggler es taten.

Nur jener, der Novalie auf den Armen trug blieb stehen.

"Sie ist umgekippt" meinte er.

"Nachdem sie mir geholfen hat."

Ahsoka nahm ihm Novalie aus den Armen.

"Danke" meinte sie, dann lief sie zurück zur Leiter.

Erneut hielt sie sich nicht mit dieser auf, sondern nutzte einen Machtsprung um nach oben zu kommen.

Das Energieschild hatte sich hinter ihr wie von selbst wieder geschlossen.

Die Jünglinge oben sahen auf, als sie mit Novalie auf den Armen zurückkehrte.

Ahsoka legte das Mädchen auf dem Boden ab, ihren Oberkörper noch mit einem Arm in der schräge haltend, und kniete sich selbst gleichzeitig daneben.

Vorsichtig legte sie eine Hand auf den Bauch Novalies, knapp unter dem Sternum und schloss die Augen.

Die anderen Jünglinge sahen mit großen Augen zu, wie nur Sekunden später Rauch aus Novalies Mund floh.

Ahsokas Miene wirkte konzentriert, aber auf eine so fremdartige weise.

Ihre Züge waren entspannt, dennoch lag dir Konzentration wie ein Schleier in der Luft.

Die Macht um sie herum schien sich zu verziehen.

Irgendwie zu verschieben, zu verweben.

Aber das ganze schien so natürlich, so eben.

Immer mehr Rauch verließ Novalies Lungen, und dann begann das Mädchen plötzlich heftig zu husten und schlug die Augen auf.

Es war wieder genug Sauerstoff in ihrem Kreislauf angelangt.

Erst wollte sie sich aufsetzten, aber die Hand der Meisterin hielt sie unten.

Noch befand sich Rauch in ihren Lungen.

Ein nervöses kribbeln durchfuhr sie, als ihr klar wurde, dass die Meisterin ihr den Rauch aus den Lungen holte.

Aber sie wehrte sich nicht.

Verdammt war das peinlich.

Nicht nur, dass sie dumm genug war so viel Rauch einzuatmen, nein nun musste auch noch Meisterin Tano persönlich sie versorgen, weil sie bewusstlos geworden war.

Röte schoss ihr ins Gesicht und sie hätte sich am liebsten doch losgerissen.

Beruhigende Machtwellen flossen von der älteren zu ihr hinüber.

Es war komisch zu wissen, dass sie in Meisterin Tanos Armen lag, während diese ihr half.

Die Machtwellen ließen sie ruhiger werden.

Sie dämmten das seltsame Gefühl, das es mit sich brachte, das der Rauch aus ihren Lungen geholt wurde.

Meisterin Tano war weitaus besser als sie und hatte den Weg gewählt, nur den giftigen Rauch, nicht auch den Sauerstoff aus ihren Lungen zu ziehen.

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