Die ganze Sache hatte nicht so geklappt wie sie sich das vorgestellt hatte.
Okay nicht ganz.
Der Plan an sich hatte super funktioniert ... nur sie nicht.
Sie schwang ihr Schwert so gut sie konnte, aber die Schüsse kamen so schnell.
Sie wollte weinen aber sie konnte nicht, zu viel ihrer Kraft ging in den Kampf.
Sie konnte nicht mehr. Ihr gesamter Körper tat weh, ihre Muskeln schrieen vor Erschöpfung.
Der nächste Schuss flog so knapp an ihrem Ohr vorbei dass sie die Hitze auf der Haut spüren konnte. Sie zischte auf, kniff die Augen für einen Sekundenbruchteil zusammen und stolperte ein paar Schritte zurück.
Das Summen des Schusses hallte auch noch nach als sie verzweifelt ihr Schwert nach vorn sausen ließ in der Hoffnung die Waffe ihres Gegners zu erwischen.
Fehlanzeige.
Die Padawankette hinter ihrem Ohr fühlte sich kühler als zuvor an als sie gegen ihr leicht angesengtes Ohr stieß. Und ihr Herz klopfte gegen ihre Brust als wolle es herausspringen.
Die Vibrationen im Boden tönten über alles, sogar über den Kampfeslärm dank der vielen hastigen Schritte und Schüsse.
Sie versuchte ruhig zu atmen aber es wollte einfach nicht klappen. Ihr Atem war gehetzt und schnell wie ihr Herz. Und trotzdem fühlte sie sich als würde ihr die Luft wegbleiben.
Sie stolperte noch ein paar mehr Schritte zurück und wehrte im letzten Moment einen Schuss ab, der ihren Hals getroffen hätte, als ihr Schwert ihr aus den schweißnassen Händen glitt.
Sie schrie auf, halb in Entsetzen und Panik, halb aus Überraschung, als ihre Finger den halt an dem metallischen Griff verloren. Versuchte besser zuzupacken.
Doch es half nichts, durch den Schweiß ihrer Finger glitt das Schwert wie über Eis. Es flog im Bigen durch die Luft und fiel klitternd einige meter weiter zu Boden.
Sie wollte hinrennen um es zurückzuholen, doch so weit kam sie nicht.
Ein schriller, stechender Schmerz schoss durch ihr Bein und sie schrie auf.
Die Wucht des Schusses riss sie zurück und sie stolperte. Zu fixiert auf den Schmerz um sich zu fangen konnte sie sich nicht halten und landete rücklings auf dem Boden.
Sie griff aus Reflex nach der Wunde, aber als ihre Finger das verbrannte wunde Fleisch berührten machte es das ganze nur noch schlimmer. Das stechen das die Berührung verursachte trieb ihr Tränen in die Augen.
Erst dann bemerkte sie den Schatten der sich über sie lehnte. Einer der Tharin'ka kam herüber.
Verzweifelt stieß sie sich auf dem Boden von ihm weg, bis sie gegen eine Wand stieß. Ein leises wimmern, halb aus Angst, halb aus Schmerz entwich ihr.
Der Mann beobachtete ihr Herumgestrampel mit emotionslosem Blick.
"Nicht mehr so mutig was kleine Jedi?" grunzte er mit hämischem Blick.
"Und man sollte denken der ach so große Jedi Orden steht über dem Versuch nutzlose Kinder für sich kämpfen zu lassen."
Sie wollte etwas erwidern. Irgentwas. Anou wäre bestimmt was gutes eingefallen. Doch ihre Kehle fühlte sich wie zugeschnürt an. Als würde etwas großes schweres auf ihre Brust drücken.
Sie hatte schon genug Probleme damit Luft zu bekommen, jeder Atemzug ging rasselnd, oder kam ihr das nur so vor?
Der Tharin'ka hob seinen Blaster. Der Lauf zeigte genau auf ihr Gesicht. Sie konnte den dunklen Runden Kreis viel zu deutlich sehen, auch wenn die Tränen die sich in ihren Augen bildeten ihre Sicht verschwimmen ließen.
"Tja kleine Jedi. Zeit für dich zu sterben." meinte der Tharin'ka, dann lachte er kurz trocken auf.
Sie wimmerte leise und kniff die Augen zusammen. Sie wollte diesen Lauf nicht sehen, da war ihr sogar Dunkelheit lieber. Den Lauf aus dem ihr Tod kommen würde.
Sie wollte nicht sterben...
Sie spürte wie Tränen ihre Wangen hinunterliefen.
Sie hatte Angst. So schreckliche Angst.
Und dann hörte sie das surren eines Lichtschwertes.
Ihr Blick schoss hoch ganz automatisch, als sie durch den Schleier ihrer Tränen ein weißes Leuchten.
"Meisterin Tano..." wisperte sie, ihre Brust fühlte sich plötzlich um einiges leichter an.
Der Mann vor ihr war herum geschnellt um auf Ahsoka zu schießen, doch dazu kam er nie.
Mit einer Eleganten Drehung hatte sie nicht nur ihm sondern auch noch drei anderen den Kopf abgeschlagen.
Die Schüsse der anderen zwei im Raum wehrte sie mühelos ab und schickte sie auf sie zurück.
Nach nicht einmal zehn Sekunden war der gesamte Raum still. Die einzigen zwei noch atmenden Personen waren sie und Ahsoka.
Letztere war schon längst an Novalies Seite.
"Hey kleines" meinte sie, als sie sich neben ihr nieder kniete.
"Gehts?"
Novalie wollte erst nicken, versuchen stark zu sein, aber bevor sie überhaupt dazu angesetzt hatte wurde ihr klar das sie das nicht schaffen würde.
Ahsoka verstand sofort und schloss ihren Padawan in die Arme "Jetzt ist alles gut... ich bin hier. Du bist sicher. Jeder hat mal Angst.."
Langsam aber sicher befreiten sich immer mehr Schluchzer aus Novalies Kehle, als sie sich gegen ihre Meisterin lehnte.
"Ich... ich habs nicht geschafft... ich war nicht stark genug..." wimmerte sie, während Ahsoka ihr sanft über den Rücken strich.
"Das ist nicht schlimm" erwiderte die Togruta. "Du musst nicht stark genug sein. Du bist nicht alleine. Ich bin gleich hier. Ich werde dich immer fangen wenn du mich brauchst, bist du soweit bist."
Nova nickte ein wenig. Versuchte ihre Schluchzer runterzuschlucken.
"Es ist alles gut. Wein soviel du brauchst..." meinte Ahsoka während sie ihr das Haar aus dem Gesicht strich und die Atemmaske darüber platzierte.
Novalie nahm sie beim Wort, klammerte sich förmlich an sie als Ahsoka mit ihrem Blaster auf den Container mit dem Schlafgas schoss. Momente später hüllte sich alles in leichtgrauen Nebel.
Als er ihre Sicht verschleierte versteckte Nova ihr Gesicht in der Rüstung ihrer Meisterin.
"Ich... ich hatte solche Angst..." murmelte sie, als sich die starken, aicherheitsversprechenden Arme ihre Meisterin um sie schlossen und sie hochhoben.
"Ich weiß. Und das ist okay. Du darfst Angst haben." meinte Ahsoka sanft als und trug sie hinaus.
"Wir üben später zusammen wie du sie überwindest okay?"
Nova nickte etwas.
Ihr Herzschlag hatte sich etwas beruhigt und auch ihr Atem ging nun sanfter.
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I care for you
FanfictionEinst verängstigt und allein ist Ahsoka nun kein kleines Mädchen mehr. Knapp drei Jahre vom Orden getrennt zu sein hat sie stärker gemacht. Weiser. Es gibt vieles das sie vergessen hat und vieles das sie gerne vergessen würde. Aber die Galaxis ist n...