Die Lehrerin meines Bruders (girlxgirl)

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Clara

"Clara??" Höre ich Elias rufen und sofort aus Reflex setzt sich Nele auf und bringt etwas Abstand zwischen uns beide.
"Ja was ist los Großer?" Rufe ich zurück. "Ich hab Hunger. Wann machst du Abendessen?" Verwirrt schaue ich auf die Uhr und merke das schon fast 20 Uhr ist. Wie lange haben wir denn bitte geredet?
Kein Wunder, dass er Hunger hat.
"Wie wärs wenn wir etwas bestellen?" Frage ich in die Runde und ich sehe nur Elias und Nele freudig nicken.
Wir einigen uns auf Sushi und für Elias stelle ich normales asiatisches Essen. Frühlingsrollen und dazu gebratene Nudeln. Er mag Sushi noch nicht so. In seinem Alter habe ich das auch nicht.
"Können wir was spielen?" Fragt er aufgeregt, nachdem ich bestellt habe.
"Ähm klar. Hol einfach ein paar Spiele dann entscheiden wir uns für eins." Antworte ich, nachdem ich mich versichert habe, dass Nele es auch wollte.

Bis unser Essen kommt spielen wir 2 Runden 'Mensch ärgere dich nicht' und in beiden gewinne ich nicht. Aber gewinnen ist auch nicht alles im Leben. Es ist einfach schön etwas mit Elias und Nele gleichzeitig zumachen. Wir lachen uns über die komischsten Dinge kaputt und es macht einfach mega Spaß.
Ich bezahle unser ganzes Essen, auch wenn Nele erst etwas dagehen hatte, weil ich schon die ganzen letzten Male unser Essen bezahlt habe. Aber sie kommt gegen mich einfach nicht an.

"Heyyyy...das ist meine Frühlingsrolle!" Spielt Elias beleidigt, als ich ihm eine klaue und sie mir schnell in den Mund stecke.
"Du musst auch mal lernen zu teilen." Lache ich noch mit vollem Mund.
"Ich teile jetzt schon dich, das muss erstmal genügen." Er deutet mit seinen Augen auf Nele und ich sehe, wie sie leicht rot wird.
"Keine Sorge du bist immernoch meine Nummer 1." Grinse ich ihn an, aber lege gleichzeitig meine Hand auf Nele's Oberschenkel um zu zeigen, dass es gleich aufgeteilt ist.
Zufrienden gibt er sich geschlagen und wir essen weiter.
Nach dem Essen spielen wir noch etwas Uno und noch eine Runde Phase 10, bis es langsam Zeit wird für Elias ins Bett zu geben.
"Gute Nacht und träum schön." Gebe ich ihm einen Kuss auf den Kopf. "Gute Nacht." Kommt es von Nele.
Mit einem letzten "Gute Nacht" verschwindet Elias über die Treppe in den zweiten Stock.

"Ich würde noch die Sachen wegräumen und wenn du willst, können wir dann noch im Bett etwas gucken oder so."
"Ja. Warte ich helfe dir."
Mit Nele's Hilfe ging das Aufräumen wirklich schnell und ich mache überall die Lichter aus, bevor wir in mein Schlafzimmer gehen.
"Du kannst dir gerne irgendwas aussuchen zum anziehen." Zeige ich auf die Tür meines begehbaren Kleiderschrankes.
Ich ziehe mir selber eine einfache Shorts und ein etwas großes T-Shirt an und warte bis Nele auch angezogen ist. Sie geht etwas in meiner Kleidung unter, aber irgendwie sieht es ganz süß aus. Sie klettert neben mich auf mein Bett und kuschelt sich an mich heran, während ich einfach irgendeine Komödie drauf mache.
Für einen Moment hat sie nicht gut aufgepasst und stützt sich komplett auf meinen blauen Fleck, wobei ich mich leicht krümme vor Schmerz.
"Ohh Gott. Tut mir leid, das wollte ich nicht." Entschuldigt sie sich sofort, doch ich winke direkt ab. "Alles gut."
"Hast du Salbe?" Fragt sie auf einmal. Etwas verwirrt schaue ich sie an. "Für deine Wunden." Erleutert sie meinen Gedanken.
"Obere Schublade." Antworte ich ihr, nicht wissend wieso sie jetzt unbedingt Salbe für meine Wunden will. Ich creme diese selten ein. Es hilft eh meistens nichts. Zeit heilt das genauso gut.
Mit der Salbe in der Hand setzt sie sich jetzt neben mich hin und sieht mich vielversprechend an.
Langsam zieht sie mein Oberteil etwas hoch und fängt an meinen Bauch mit der Salbe einzucremen. "Das ist kalt." Jammere ich etwas gespielt. "Da müsst du jetzt durch. Schlimmer als deine Verletzungen ist es bestimmt nicht." Kontert sie zurück. Sie cremt ebenfalls einen Teil meines Rückens ein und meinen Arm.

Es ist schön, dass sie sich so um mich kümmert. Ich war eigentlich immer auf mich alleine gestellt und niemand hat sich als ich klein war richtig um mich gekümmert.  Klar jetzt habe ich Dennis und Sophie, aber das ist nochmal was anderes. Diese Zuneigung hat mir über all die Jahre gefehlt, auch wenn ich es garnicht bemerkt habe, da ich sowas noch nie hatte. Aus diesem Grunde dachte ich auch immer ich brauche sowas nicht, doch irgendwie lag ich damit falsch.