Special:
Die Nacht vom 8. November auf den 9. November 1888.
Jack the Ripper machte sich auf die Suche nach seinem nächsten Opfer und fand Mary Jane schon bald in den Gassen London's auf Kundschaft wartend. Langsam näher er sich ihr und bat sie ihn mit sich zu nehmen, um die Nacht mit ihm zu verbringen, so sagte er zumindest. Mary willigte ein, in der Hoffnung eine gute Bezahlung zu bekommen, um überleben zu können. Sie wollte das selbst eigentlich alles nicht aber ihr blieb nichts anders übrig, als ihren Körper zu verkaufen, damit sie überleben konnte. Die beiden machten sich also auf den Weg in ihr Zimmer, in welchen das ganze stattfinden würde, doch als sie dort ankamen und sie gerade die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, drückte er sie gegen die Wand und begann sie zu würgen. Zuerst sah sie ihn mit panischem Blick an und erstarrte, bald jedoch sänftigte sich ihr Gesichtsausdruck und löste in ihm ein ungewohntes Gefühl aus. Unbewusst ließ er von ihr ab und starrte seine Hand für einige Sekunden lang an, ehe er wieder zu Besinnung kam. Während sie nun also langsam auf das klapprige, alte Bett zusteuerte, ballte er seine Hände zu Fäusten und knurrte etwas, bevor er sie schließlich voller Wut aufs Bett schubste und sich über sie beugte. Erneut führte er seine Hand zu ihrem Hals und würgte sie, doch anstatt sich zu wehren, sah sie ihn nur mit sanftem Blick an, ehe sie leicht lächelte und ihre Hand zu seiner Wange führte. "Tu es." Sprach sie nun ohne furcht in ihrer Stimme und strich ihm mit ihrem Daumen über die Wange. Erneut erstarrte er und sein Herz begann, wie wild zu rasen. Noch nie zuvor hatte er erlebt, dass eins seiner Opfer dazu bereit war zu sterben. Er lockerte seinen Griff um ihren Hals und ließ schließlich ganz von ihr ab. Ohne etwas zu sagen, stand er vom Bett auf und verschwand schon bald in der Dunkelheit der Nacht. Er konnte es nicht tun...er konnte sie, die ohne Furcht war, nicht töten, egal, wie sehr er es auch versuchte, sie schien ihm zu besonders, zu einzigartig zu sein. Dem Tod so offensichtlich ins Augen zu blicken war verrückt aber ihm gefiel das. Ihm gefiel ihre furchtlose Art. Das Spiel mit dem Tode, welches sie mit ihm gespielt hatte und die erste war, die es überlebt hatte. Der Gedanke an sie ließ sein Herz ungewollt schneller schlagen. Hatte er sie etwa gefunden? Die eine unter Millionen, die ihm von der Grausamkeit, welche er in sich trug erlösen könnte? Die ihn ändern könnte? Den Fluch des Monsters in ihm rückgängig machen konnte? Und weitere grausame Morde von ihm verhindern konnte? Er hatte seine Entscheidung getroffen. Sie war es. Sie und niemand anders.
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Während er nun also die dunklen, kalten Gassen London's durchstreifte, spürte er auf einmal einen sanften Griff an seinem Handgelenk. Sollte sich heute doch noch eine Chance für ihn ergeben, zu Morden? Freudig, bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen und er richtete seinen Hut etwas. "Sie sind es oder? Derjenige, welcher hinter den ganzen Morden steckt." Seine Vorfreude verschwand, nachdem er sich umgedreht hatte und Mary Jane vor sich sah, welche diese Worte schließlich von sich gab und leicht grinste. Ohne ein Wort zu sagen, befreite er sich von ihrem Griff und drehte sich von ihr weg. "Antwortet!" Erhob Mary schließlich ihr stimme und er ballte seine Hände zu Fausten. "Ich denke es liegt eine Verwechslung vor werte Frau." Ergriff er schließlich das Wort und richtete seinen Blick wieder auf sie. "Ich muss Sie leider enttäuschen aber ich denke ich habe recht mein Herr." Grinsend hob Mary eine ihrer Augenbrauen und musterte ihn. "Werden Sie mich etwa verschonen, nachdem ich doch schon Ihr Gesicht gesehen habe?" Sprach sie weiter und hörte ihn seufzen. "Eine Frau, die dem Tode so offensichtlich ins Auge Blick, hat es nicht verdient zu sterben." Erneut richtete er seinen Hut und wendete sich von ihr ab. "Ich könnte Sie bei den Wachen melden." Provozierte Mary ihn erneut und wieder knurrte er leicht. "Das würden Sie nicht wagen" Kam es nun mit gereizter Stimme von ihm und Mary's Lippen entkam ein spöttisches Lachen. "Ich war bereit durch Ihre Hand zu sterben. Als wenn ich mich nach all dem nicht trauen würde Sie bei den Wachen zu melden." Sagte sie herabschauend und schließlich überkam ihn seine Wut und er packte sie bei den Schultern, bevor er sie gegen die kalten Gassenmauern presste und ein Messer an ihren Hals hielt. "Tut es! Tötet mich!" Mary Jane sah ihn mit entschlossenem Blick an und drückte sich das Messer etwas in ihre Kehle. "Warum möchten Sie unbedingt sterben?" Er musterte sie etwas und sah ihr nach diesen Worten direkt in die Augen. "Warum ich sterben möchte?" Begann sie Augen verdrehend zu sprechen. "Meinen Körper als Gegenleistung für ein wenig Lohn hinzugeben nur, um überleben zu können...ich hab es satt so zu leben. Dies Erbärmliche, Armselige leben bedeutet mir nichts mehr. Dem Tode zum Opfer zu fallen wäre eine Erlösung von all dem Leid und Sorgen. Also tötet mich einfach. Ich hab sowieso nichts mehr zu verlieren." Sie kräftigte ihren Griff um das Messer etwas und schloss langsam ihre Augen, darauf vorbereitet bald ihren letzten Atemzug zu tätigen.
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"Ich verschone Sie." War jedoch im nächsten Moment von ihm zu hören und er ließ langsam von ihr ab. "Warum? Vergehen Ihnen etwa die Lüste zu Töten bei meinem Anblick?" Interessiert näherte sich Mary ihm etwas und starrte in seine Augen, welche durch ihre Frage leicht zusammenzuckten. "Ihr Aussehen ist es keinesfalls, was mich abschreckt. Ganz im Gegenteil ich muss sogar sagen, dass Sie eine sehr reizende Frau sind aber dennoch verspüre ich keine Freude daran jemand so ansehnliches zu Töten wenn es deren Wunsch ist. Ihre Umstände sind verständlich. Dass Sie dem Tode jedoch so offensichtlich ins Auge blicken nicht. Es ist die Angst der Menschen, welche die Freude am Morden bringt. Eine Furchtlose Frau, wie Sie es sind...ich muss sagen Ihre Art überrascht mich werte Dame." Äußerte er sich zu ihren Worten und auf Mary's Gesicht bildete sich ein Lächeln. "Sie schmeicheln mir mit Ihren Worten mein Herr." Sie näherte sich ihm langsam und legte ihre zierliche Hand auf seine Brust. "Genug von Ihrem Getue. Sie müssen der Prostitution nicht weiterhin nachgehen, zumindest nicht heute Nacht werte Frau." Er nahm ihre Hand von seiner Brust und küsste diese. "Mein Verhalten werter Herr hat keineswegs mit meinem Handeln als Hure zu tun. Dies dient nur dem Zweck an etwas Lohn zum überleben zu kommen aber Sie...Sie haben meine Neugier geweckt." Sprach Mary Jane nun, näherte sich ihm etwas und legte schließlich ihr beiden Hände auf seine Brust. "Werte Frau. Ihre Worte kann ich nur zurückgeben, denn Sie haben mich ebenfalls neugierig gemacht. Aber dennoch denke ich nicht, dass Ihr Verhalten gerade angebracht ist." Sagte er mit ruhiger Stimme und blickte etwas auf sie herab, bevor er direkt in ihre Augen sah. "Wenn Sie dies wirklich denken würden, hätten Sie doch schon längst meine Hände von Ihrem Oberkörper entfernt oder nicht mein Herr?" Neckte Mary ihn, während sie den bestehenden Blickkontakt aufrecht erhielt und etwas grinste. "Sie sind wahrhaftig eine sehr interessante Frau meine liebe." Er schmunzelte, während er sprach und führte seine Hände zu ihrer Taille, was Mary dazu brachte ihre Arme schließlich um seinen Hals zu legen. "Was halten Sie davon gemeinsam aus diesem elenden Leben zu entfliehen und ein neues Leben zu beginnen?" Gab er schließlich schmunzelnd von sich und näherte sich ihr langsam. Mary Jane's grinsen wurde breiter und sie kicherte etwas, ehe sie ihm antwortete. "Liebend gern mein Herr." Beantwortete sie ihm seine Frage und führte ihre Lippen zu seinen, ehe sie ihn leicht küsste. Sofort spürte sie, wie er sie näher an sich Zog und den Kuss schließlich erwiderte, bevor die beiden sich wenig später auch schon wieder voneinander lösten und sich auf den Weg machten ihre Flucht aus dem grausamen Alltagslebens London's zu planen.
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Happy 1st Anniversary!❤️✨
Bitte beachtet, dass das Verhalten der Charaktere hier nicht dem realen Verhalten der Personen von damals entspricht. Zudem habe ich einige Details weggelassen, da das ganze Szenario dann noch unrealistischer gewirkt hätte. In erster Linie geht es um das Aufgestellte Szenario und nicht, dass es detailgetreue usw ist. Ich hoffe dies wir kein Problem für euch darstellen*-*
Ich hoffe das kleine Special zum Jubiläum gefällt euch^^
Byee~
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Hate Love [Bang Chan x reader]
Fanfiction'Ich ging also gezwungenermaßen zu den drei Neuankömmlingen und erschrak, als ich plötzlich ein mir bekanntes Gesicht vor mir sah. "DU?!" Sagten wir beide gleichzeitig und sahen dann unsere Eltern Geschockt an. Das darf doch jetzt nicht wahr sein! N...