Y/N Sicht:
Während ich immer noch auf meinem Bett lag und erneut über die ganze Situation nachdachte, merkte ich, wie ich langsam müde wurde. Mit dem Wissen, dass ich meine Gedanken abschließen und schlafen gehen sollte, stand ich also schließlich von meinem Bett auf und seufzte etwas. Eigentlich war es noch zu früh, um wirklich schlafen zu gehen. Ich hatte ja nichtmal Abendessen, wobei ich ehrlich gesagt auch kein Appetit hatte, aber trotzdem sollte ich mich wenigstens kurzzeitig hinlegen. Als ich meinen Blick durch das Zimmer schweifen ließ, bemerkte ich Chan's Hoodie, welchen ich als ich mich umgezogen hatte einfach auf mein Bett geschmissen und dort liegen gelassen habe. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, als ich das Stück Stoff in die Hand nahm und es betrachtete. Chan's Perfume konnte man noch deutlich riechen und das Gefühl von Geborgenheit breitete sich in mir aus, als dieser liebliche Duft durch meine Nase lief. Seufzend legte ich den Hoodie wieder beiseite und begann damit mir meine momentanen Kleidungsstücke vom Körper zu streichen. Als ich schließlich nur noch in Unterwäsche da stand, betrachtete ich den Hoodie erneut, ehe ich mich dazu entschied, diesen zu tragen. Nachdem ich mich nun also umgezogen hatte, bereitete ich alles vor um schlafen zu gehen und legte mich schließlich ins Bett. Ein letztes Mal seufzte ich noch kurz, bevor ich die Bettdecke über meinen Körper zog und meine Augen schloss. Die Gedanken, welche mich die ganze Zeit über quälten, versuchte ich so gut es ging zu verdrängen und die Erinnerungen an den Kuss mit Chan versuchte ich erstmal zu vergessen. Ich wollte nicht, dass es deswegen komisch zwischen uns beiden wird also erschien es mir als beste Lösung, das ganze erstmal in den Schatten zu drängen und nicht mehr zu erwähnen. Als ich nach einiger Zeit kurz davor war einzuschlafen, hörte ich auf einmal ein Klopfen an der Tür und schon bald erkannte ich, wie diese geöffnet wurde. Sofort war mir klar, dass es nur Chan sein kann, weshalb ich mich dazu entschied einfach liegen zu bleiben und so zu tun, als würde ich schlafen. Ich hörte, wie er mit sanfter Stimme meinen Namen rief und fragte, ob ich schon schlafen würde, bis ich schließlich spürte, wie er sich neben mich auf's Bett setzte. "Y/N? Bist du wirklich schon am schlafen?" Fragte er erneut und seufzte, als wiedermal keine Antwort kam. "Es tut mir leid..." fuhr er schließlich nach einigen Sekunden des Schweigens fort und führte seine Hand zu meinem Gesicht, um mir eine Haarsträhne hinters Ohr zu streichen.
~
"...ich weiß ich habe mich mal wieder wie ein Arschloch benommen. Dich nach all dem, was passiert ist, anzuschreien war nicht richtig. Ich habe selbst keine Ahnung, was in dem Moment mit mir passiert ist. Ich denke ich war einfach verwirrt. Erst die Sache in dem Wohnbezirk und dann das ganze mit meinem Vater...ich habe mich erniedrigt gefühlt. Nachdem du fast in Schwierigkeiten geraten bist und ich mein Versprechen dich nicht zu bedrängen gebrochen habe, kam ich mir so klein vor dafür, dass ich den Kuss als einzige Möglichkeit gesehen habe uns da rauszubringen. Ich möchte gar nicht wissen, wie unwohl du dich in dem Moment gefühlt hast. Als dann auch noch mein Vater um die Ecke kam und es wiedermal nur um die Firma ging, war ich einfach nur noch genervt. Immer werde ich von ihm rumkommandiert. Wenn es um die Firma geht scheint er mich nur als Mitarbeiter anzusehen aber nicht als seinen Sohn. Er weiß noch nichtmal, wie schwer wir es manchmal habe, weil er sich nur auf die Firma fokussiert. Immer wenn wir mal was geplant haben, einen Ausflug als Familie oder sogar einen Geburtstag, hat er sein Handy ganz nah bei sich und wenn dann wirklich mal irgendwas sein sollte fällt alles ins Wasser, weil er natürlich schnellst möglich zur Firma muss. Letztendlich endet das ganze damit, dass alles umsonst war. Ich hab es satt so zu leben. Ich will eigentlich gar nichts mit dieser verdammten Firma zu tun haben, da sie unsere Familie gefühlt zerstört hat. Aber gleichzeitig gebe ich mir selbst die Schuld, da ich in dem Wohnbezirk genauso gehandelt habe, wie er. Ich habe nur an mich selbst gedacht und daran, was mir am besten helfen würde aus dieser Situation rauszukommen, ohne irgendeinen Schaden abzukriegen. Dass du dich dabei unwohl fühlen könntest und ich dir mit meinem Handeln weh tun könnte, darüber habe ich nichtmal nachgedacht. Auch als du mich vor der Treppe aufgehalten hast und dir doch eigentlich nur Sorgen um mich gemacht hast, habe ich dich angeschrien und meine schlechte Laune an dir ausgelassen. All diese Dinge, welche ich so sehr an meinem Vater hasse, habe ich nun unbewusst selbst getan und das nur, weil ich nicht mehr klar denken konnte und zu viel Adrenalin durch meinen Körper strömte. Es tut mir leid. Du hast es nicht verdient so von mir behandelt zu werden. Seitdem wir uns näher gekommen sind bist du mir ehrlich gesagt extrem wichtig geworden. Ich kann es selbst nicht beschreiben, wieso sich meine Meinung jetzt doch geändert hat, aber ich bin froh, dass du an meiner Seite bist. Du lässt mich Sachen fühlen, welche ich noch nie zuvor gespürt habe und ich bin dir sehr dankbar für alles, was du bis jetzt für mich getan hast. Dass du mir zugehört hast und mir das Gefühl gegeben hast dir vertrauen zu können. Dass du dir Sorgen um mich machst und ich weiß, dass da jemand ist, der an mich denkt. Dass du immer da bist und bemerkst, wenn ich Hilfe brauche, mir hilfst und einfach für mich da bist. Und, dass du mir noch eine Chance gegeben hast, obwohl du mich eigentlich nicht mochtest. Ich bin froh, dass ich dich wirklich richtig kennenlernen durfte, und du mein wahres Ich akzeptierst. Dass du dich trotz gewisser Startschwierigkeiten doch recht gut mit Changbin und Jisung verstehst. Ich war immer für die beiden da und habe ihnen geholfen, hatte aber immer das Gefühl ich wäre allein, wenn ich selbst mal Hilfe brauchte. Ich habe mich nie dazu überwunden mich richtig zu öffnen und über meine Probleme zu reden, da ich nicht wollte, dass die beiden sich Sorgen machen. Dank dir habe ich jetzt jemanden, mit dem ich über meine Probleme reden kann und auch, wenn es da einige Sachen gibt, die ich dir nicht sagen kann, bin ich nun dazu in der Lage die Jungs nach Hilfe zu fragen. Du hast so viel Positives in mein Leben gebracht, dass ich das Gefühl habe, dass ich seit langen nicht mehr so glücklich war...auch wenn ich es nicht zeige. Ich bin dir so unglaublich dankbar für alles aber trotzdem kriege ich es nicht hin dich angemessen zu behandeln...wahrscheinlich denkst du insgeheim immer noch, dass ich dich hasse. Es tut mir leid, dass ich nicht in der Lage bin meine Gefühle entsprechend auszudrücken...abgesehen davon, dass ich nichtmal wirklich weiß, was ich fühle, aber du solltest wissen, wie sehr ich dich in mein Herz geschlossen habe und wie viel du mir eigentlich mittlerweile bedeutest." Während Chan sprach spürte ich, wie er mir zunächst sanft durch die Haare fuhr, bevor er schließlich seine Hand auf meine Wange legte und mit seinen Daumen über diese strich. Die ganze Zeit über musste ich mich anstrengen weiterhin so zu tun, als würde ich schlafen, jedoch spürte ich deutlich, wie sich meine Wangen erröteten und mein Herz gegen meine Brust schlug.
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Ende von Kapitel 57🥀
I'm so sorry aber ich werde wieder erst jede zweite Woche ein Kapitel veröffentlichen...meine Schreibblockade hat es mir schwer gemacht genug Kapitel vorzuschreiben und wegen der Schule werde ich wahrscheinlich nicht genug Zeit haben wöchentlich ein Kapitel zu veröffentlichen*-*
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch^^
Byee~
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Hate Love [Bang Chan x reader]
Fanfiction'Ich ging also gezwungenermaßen zu den drei Neuankömmlingen und erschrak, als ich plötzlich ein mir bekanntes Gesicht vor mir sah. "DU?!" Sagten wir beide gleichzeitig und sahen dann unsere Eltern Geschockt an. Das darf doch jetzt nicht wahr sein! N...