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Y/N Sicht:
Das kann doch jetzt nicht wahr sein. Wie sollen wir das denn in so kurzer Zeit hinkriegen? Das ist doch völlig unmöglich. "Wo sollen wir den Bitteschön in nur so kurzer Zeit ein Haus her kriegen?" Sprach Chan meine Gedanken aus. "Macht euch darum mal keine Sorgen. Wir haben uns schon um alles gekümmert." Antwortete sein Vater. "Und Anziehsachen und anderes Zeug? Wir müssen auch noch unsere Koffer packen ich meine wir können ja nicht einfach unsern ganzen Kleiderschrank mitnehmen." Sagte ich nun und hörte meine Mutter seufzen "Das wissen wir Y/N. Wir haben uns dafür entschieden, dass ihr beiden jetzt erstmal nach Hause geht und dann da in Ruhe eure Sachen packt. Und sobald ihr damit fertig seid bringen wir euch zu eurem gemeinsamen Haus." Erklärte sie und sowohl Chan, als auch ich nickten verständlich. "Also...ich denke wir sollten dann jetzt gehen und unsere Sachen packen. So haben wir es wenigstens schneller hinter uns." Meinte Chan nun und sah mich an. "Ich schätze du hast recht also dann...bis später." Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von ihm und ging zusammen mit meinen Eltern nach Hause.
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Dort angekommen stürmte ich in mein Zimmer und ließ mich aufs Bett fallen. Dies wird wohl erstmal das letzte mal sein, dass ich in diesem Bett liegen werde. Seufzend stand ich auf und ging zum Kleiderschrank. Ich überlegte kurz und nahm dann für verschiedene Anlässe Sachen heraus. Ein Freizeit Outfit, Schulkleidung, Sachen für zu Hause auf der Couch und dann auch noch ein Outfit, welches man zum feiern anziehen kann...ich denke das sollte erstmal reichen oder? Ich nahm die Sachen und packte sie in meinen Koffer, welcher neben mir auf dem Boden lag. Ich war gerade dabei mir Unterwäsche einzupacken, als meine Mutter auf einmal ins Zimmer kam. "Gut du bist am packen das ist ja schonmal etwas." Sie schloss die Tür hinter sich und setzte sich dann auf mein Bett ehe sie weitersprach "Du sagt mal...warum magst du Chan eigentlich nicht?" Fragte sie mich nun und ich stoppte kurz mit dem Kofferpacken und sah sie an "Er ist ein Angeber und nervt mich einfach nur mit seiner Anwesenheit." Beantwortete ich ihre Frage und packte dann weiter meinen Koffer. "Aber Liebling guck doch mal...mit ihm wird es dir an nichts fehlen. Ich meine er hat Geld, er ist sehr aufrichtig und er sieht dazu auch noch gut aus." Sagte meine Mutter nun und brachte mich dazu einen BH, welchen ich gerade in der Hand hatte, genervt in meinen Koffer zu werfen. "Ist das etwa alles worauf es für dich ankommt? Dass er Geld hat, womit er angeben kann und ärmere Leute runter machen kann? Dass er aufrichtig ist und dir sagt, wie sehr er dich doch hasst? Und, dass er gut aussieht und sich jede Frau wünscht an seiner Seite zu sein einfach nur um beneidet zu werden? Ist das wirklich alles worauf es ankommt? Die Menge an Geld, Keinerlei Schamgefühl und das Aussehen...merkst du nicht wie erbärmlich das alles ist?" Genervt stand ich auf und wollte mein Zimmer verlassen, jedoch wurde ich von meiner Mutter aufgehalten. "Warum interessiert dich das so sehr? Es ist doch alles gut solange es dir gut geht und das wird es...an seiner Seite bestimmt." Meine Mutter stand auf und legte ihre Hand auf meine Schulter, während sie mich mit einem kleinen Lächeln im Gesicht ansah. "Mir wird es aber nicht gut gehen...nicht an seiner Seite. Wie sollte es jemanden gut gehen, der gezwungen wurde eine Person zu heiraten, die er hasst? Wie soll es einem gut gehen, wenn man nicht geliebt wird von jemandem, der einen eigentlich mehr als jeder andere lieben sollte? Wie soll es mir gut gehen, wenn ich nie das Gefühl von Liebe zu spüren kriegen werde, wenn ich es am meisten brauche?" Mit Tränen in den Augen sah ich meine Mutter an ehe ich ihre Hand von meiner Schulter schlug und aus dem Zimmer rannte.
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Ich wußte nicht wieso aber ich wollte einfach nur raus. Raus aus diesem verdammten Haus und einfach nur irgendwo hin, wo niemand anderes war und ich einfach meine Ruhe hatte. Ich wischte meine Tränen weg und holte dann mein Handy aus meiner Hosentasche. Ich schrieb meinem Vater, dass er meiner Mutter sagen soll, dass sie noch die restliche Unterwäsche in den Koffer räumen soll und sie ihn dann zu meinem Neuen Haus bringen sollen. Außerdem schrieb ich ihm noch, dass er mir die Adresse schicken soll und ich schon irgendwann im Laufe des Tages dorthin gehen würde. Nachdem das erledigt war, steckte ich mein Handy wieder in meine Hosentasche und lief einfach weiter in der Gegend herum. Irgendwann kam ich an einem Park an und setzte mich einfach auf eine freie Bank, welche unter einem Baum stand. Ich schloss die Augen und atmete einmal tief durch, als ich plötzlich merkte, wie sich jemand neben mich setzte. "Solltest du nicht lieber deinen Koffer packen, anstatt dich hier auf einer Bank niederzulassen?" Hörte ich eine bekannte Stimme neben mir und öffnete meine Augen. "Ich könnte dich doch genau dasselbe fragen und außerdem bin ich schon längst fertig mit Kofferpacken." Sprach ich nun und richtete meinen Blick dann auf Chan, welcher derjenige war, der sich neben mich gesetzt hatte. "Warum bist du dann nicht schon beim Haus?" Fragte er mich nun und ich seufzte kurz bevor ich ihm antwortete "Ich brauchte eine Pause von meiner Mutter." Sagte ich und hörte ihn lachen. "Also haben deine Eltern dich auch weiter mit dieser ganzen Sache genervt." Seufzte Chan etwas und ich nickte kurz. Ich richtete meinen Blick wieder nach vorne und betrachtete die Menschen, welche im Park spazieren gingen. Chan tat es mir gleich und so saßen wir für einige Minuten einfach nur schweigen auf der Bank und genossen die Stille des jeweils anderen.
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Ende von Kapitel 3🥀
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch^^
Byee~

Hate Love [Bang Chan x reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt