Am nächsten Morgen wache ich auf, mit einem Gefühl im Bauch, welches mich verblüfft. Es ist so, als würde ich mich auf irgendwas freuen, allerdings kann ich es nicht genau einordnen. Ich gehe ins Badezimmer und dusche mich. Meine Haare föhne ich so, dass sie wild aussehen, ehe ich wieder in mein Zimmer gehe und mich schminke und anziehe. Ich ziehe eine kurze helle hotpan an, in der mein Hinterteil gut betont wird und dazu ein schwarzes trägerloses Top, welches an der Brust eng ist und ab da locker runter "fließt". Dazu steige ich in ein paar schwarze Pumps und lege mir eine Kette um. Ich ziehe mir einen Eyeliner Strich, trage Make-Up, Wimperntusche und roten Lippenstift auf und schnappe mir meine Notfall Kreditkarte und ein wenig Bargeld, die ich zusammen mit meinem Handy in meinem Ausschnitt und meiner hinteren Hosentasche platziere. So geschminkt war ich noch nie. So angezogen ebenfalls nicht. Ein lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus. Zufrieden gehe ich die Treppe runter. Da es mitten in der Woche ist sind Charles und Carly in der Schule und auf der Arbeit, nur Ella ist hier und schmeißt den Haushalt, oder tut was auch immer Hausfrauen wie sie tun.
,,Guten Morgen Ella." sage ich lächelnd und umarme sie. Als ich mich wieder von ihr löse blicke ich in ein sprachloses Gesicht.
,,Ich gehe shoppen, kann ich mir deinen Wagen leihen?" Frage ich lächelnd und warte auf ihre Reaktion.
,,Ehm ja, klar..." sagt sie stotternd und reicht mir den Autoschlüssel.
,,Danke! Ach, und bevor ich es vergesse, kannst du mir sagen, wo Nate wohnt? Ich würde ihm gerne einen kleinen Besuch abstatten." sage ich und zwinkere ihr zu. Sie murmelt etwas wie sicher und reicht mit einen kleinen Zettel. Ich frage nicht, warum sie so nett ist. Das einzige was ich jetzt will ich Ablenkung.
-
Mit mehreren Tüten steige ich wieder in das Auto von Ella und platziere die Tüten auf der Rückbank. Ich setze mich auf den Fahrersitz, schließe die Tür und krame aus einer der Tüten meine neu gekaufte Tasche, in die ich die Kreditkarte und mein Handy packe. Ich verriegle die Tür und krame in einer anderen Tüte nach etwas ganz bestimmten. De leichte Stoff berührt meine Finger, ehe ich zu schnappen und mir das neu gekaufte Kleidungsstück angle. Ich klettere auf die Rückbank, wo die Fenster verdunkelt sind und beginne mich auszuziehen. Was ich mir gekauft habe? Ein Dessous. Der BH ist rot und mit Spitze bestückt. Beim Slip handelt es sich um einen ebenfalls roten Tanga. Für das was ich jetzt gleich vorhabe, ist nichts gut genug. Nate wird der erste Junge, abgesehen von IHM sein, mit dem ich je geschlafen habe.
Ja, ich habe vor mit Nate zu schlafen. Auch wenn es in diesem Fall mehr darum geht, Ablenkung zu bekommen, IHM eins Auszuwischen und meine Grenzen auszutesten. Ich schlüpfe in die Unterwäsche und ziehe einen flauschigen Mantel über, den ich ebenfalls gerade ergattert habe. Dazu neuen schwarze High Heels. Ich mache mir noch eine Kette um und ziehe meinen Lippenstift nach. Ich klettere wieder nach vorne und starte den Motor. Ein komisches Gefühl steigt in mir hoch. Wieso tu ich das überhaupt? Doch die Antwort ist leicht. Um zu vergessen. Ich weiß nicht ob es auffällt, aber ich bin wirklich verzweifelt. Ich würde alles tun, um ihn auch nur für zehn Minuten aus meinem Kopf zu bekommen, denn er ist das einzige an das ich denken kann. Einige würden sagen, es ist übertrieben, direkt am ersten Tag mach einer Trennung mit dem nächsten Typen ins Bett zuspringen, aber ich muss alles probieren um darüber hinwegzukommen. Um zu verdrängen, was er mir angetan hat. Und das scheint mir die schnellste Lösung zu sein. Ich blinzle die Tränen in meinen Augen weg und fahre los. Schnell hasche ich einen Blick auf die Adresse und gebe sie ins Navigationsgerät ein.
Fünfzehn Minuten später stehe ich vor einem großen Haus. Es ist viertel nach eins, dem virtuellen Stundenplan meiner neuen Schule zu urteilen, werden die Schüler im zehn Minuten Schluss haben. Ja, ich bin in der selben Stufe wie Nate. Mal wieder so eine unüberlegte Aktion meines Vaters. Ich steige aus dem Auto und schließe ab, ehe ich zur Tür mit dem Namensschild Fletscher gehe. Als erstes versuche ich zu klingeln, falls das nicht funktioniert, haben sie sicherlich wie so gut wie alle Einwohner dieser Welt einen Ersatzschlüssel versteckt. Die Tür wird aufgemacht und ein kleines Mädchen steht vor mir.
DU LIEST GERADE
The Bad Boys Girl| wird bearbeitet
RomanceEs gibt 4 Arten von Menschen. Zum einen sind da die super Beliebten und Reichen. Sie haben alles und doch ist niemals etwas gut genug. Dann gibt es die Streber, ehrgeizig und mit einen Durchschnitt, der nicht schlechter als 1,2 ist. Nicht zu verge...