The Bad Boys Girl| wird bearbeitet

Ein böser Junge, so so.

,,Was?!" ungläubig starre ich ihn an und versuche mir meine Verwirrung nicht anmerken zu lassen, was kläglich scheitert.

,,Ob du mich heiraten willst...? Ich meine nicht jetzt, später. In ein paar Jahren. Das hier ist nur ein Metallring von irgendeinem Verschluss, du wirst irgendwann noch einen richtigen kriegen. Aber findest du den Gedanken daran meine Verlobte zu sein nicht auch schön? Wir werden vielleicht erst in ein paar Jahren heiraten, doch wir können ja jetzt schon verlobt sein. Vorausgesetzt du sagst ja." mein Gesichtsausdruck verändert sich sofort und ein breites Lächeln breitet sich aus meinem Gesicht aus.

,,Wenn das so ist...Ja. Ja ich will." lachend falle ich ihm in die Arme und sehe zu wie er mir den Metallring auf den Finger schiebt. Wir lachen und legen uns küssend wieder hin.

---------------------------

Als ich am nächsten Morgen aufwache, finde ich zu meiner Überraschung keinen Carter neben mir. Ich richte mich auf und das erste worauf ich blicke ist der Metallring um meinem Finger. Sofort fange ich wieder an zu strahlen, als der Gedanke an gestern sich wieder in mein Gehirn brennt. Ich bin gestern Abend nach der ganzen Aufregung überraschender Weise ziemlich schnell eingeschlafen, was allerdings auch an Carter's beruhigender Art liegen könnte. Müde rapple ich mich auf und streiche mir die Haare aus dem Gesicht, Ehe ich mich auf die Suche nach meinem Verlobten mache. Es ist immer noch ein komischer Gedanke verlobt zu sein, auch wenn es unter anderen Umständen ist als sonst. Langsam trotte ich aus der Tür des Bauhauses raus und betrete den Vorsprung des Hauses. Carter sitzt auf einem Stuhl und schaut runter auf etwas weisses in seiner Hand.

,,Hey Baby." sage ich und gehe auf ihn zu. Er legt den Zettel in seiner Hand leicht weg und zieht mich runter auf seinen Schoß.

,,Ist dir kalt?" fragt er und als ich nicke zieht er eine Decke unter dem Stuhl hervor und legt diese über uns beide.

,,Wie lange sitzt du schon hier?" frage ich und kuschle mich enger an ihn.

,,Eine Weile." antwortet er knapp und zieht mich enger an sich. Wir schweigen eine Weile und schauen in den Wald. Wenn man jemanden gefunden hat mit dem schweigen angenehm ist,weiss man, dass es der richtige ist.

,,Was liest du da?" frage ich und deute auf den Zettel. Er legt ihn auf meine Knie und Blättert ein wenig drin rum, nun endlich erkenne ich um was es sich handelt.

,,Ich kann dir nicht zeigen wer ich bin, Liebste, doch ich verspreche dir, jede Nacht werde ich kommen und dich lieben, wie kein anderer es können würde. So liebe auch mich und erkläre dich damit einverstanden bei mir zu sein und dich von mir hüten zu lassen. Erkläre dich einverstanden damit, mich nicht sehen zu können. Doch Liebste, ich werde dir alles geben können was dein Herz begehrt." Liest er vor und wir sind so nah bei einander, dass seine Lippen an meiner Wange kitzeln.

,,Tragisch, findest du nicht? Wie die Neugierde der Psyche alles zerstörte. Hätte sie nicht eines Abends eine Kerze genommen um ihn anzusehen..." Er streichelt mein Bein hoch und küsst meine Schläfe.

,,Aber ich verstehe sie. Sie wollte sehen, wer der mysteriöse Schönling war, der sie Abends geliebt und tagsüber mit Ungewissheit um den Verstand gebracht hat. Trotz allem hat sie ihn geliebt." beschütze ich Psyche.

,,Er liebte sie auch. Doch er wollte nicht, dass sie ihn liebt wegen seinem Aussehen. Er wollte, dass Psyche ihn liebt, weil sie ihn begehrt, seine Inneren werte und das Geschenk was er ihr jeden Abend machte." seine Worte erstaunen mich, zum einen weil sie so klug sind und zum anderen weil ich nicht erwartet hätte, dass er sich so sehr mit diesem Stück beschäftigt.

,,Ich hab dich ziemlich verweichlicht oder?" Fragt ich grinsend und sehe zu, wie auch er lächelt.

,,Was hältst du davon heute Abend mit mir auf eine Party zu gehen? Dann zeige ich dir, was für ein Böser Junge ich sein kann."

,,Ein Böser Junge, so so. Hört sich gut an." er küsst mich und steht auf. Fast wäre ich runter gefallen, doch er umfasst meine Beine in der Kniekehle und mit der andern stützt er meinen Rücken. Wie seine Braut trägt er mich wieder rein, bei dem Begriff Braut muss ich erneut schmunzeln und schaue zu ihm hoch.

,,Fährst du mich nach Hause?" er nickt und setzt mich ab.

,,Klar, doch gib mir vorher das Shirt wieder." wir lachen und ich falle ihm glücklich um den Hals.