All I want for christmas is you

13.3K 394 34
                                    

Also um das nochmal kurz zusagen: ich schreibe jetzt so, wie das Weihnachten wäre wenn das alles was bis jetzt schlimmes passiert ist (/was noch passieren wird) nicht passiert ist (passieren wird? 😂) und wie das Weihnachten von Hanna und Carter ablaufen würde. Das ist also nicht "real" 😄
Mit diesem Kapitel wird wahrscheinlich die 100k geknackt, danke danke danke dafür ihr könnt euch nicht vorstellen wie sehr ich mich freue!😭😍❤️
Ich liebe euch so sehr!!!❤️❤️❤️

Ich sitze in meinem Zimmer und schreibe mit Carter. Er ist für eine Woche nach Beverly Hills zum seiner Tante gefahren und wird Weihnachten nicht mit mir verbringen können. Wir sind jetzt schon mehrere Monate zusammen, es ist unfassbar was für ein Glück ich habe. Mein komplettes Leben hat sich verändert seit dem Augenblick in dem Carter und ich ausgewählt worden sind die Hauptfiguren zu spielen. Das Theaterstück war im Übrigen eine komplette Katastrophe. Carter hat mitten im Stück seinen Text vergessen und es mit einer dramatischen Kussszene überspielt. Gerade in dem Moment in dem er fliehen sollte und mich am Boden zerstört zurück lassen sollte. Es gab viel Gemurmel und Gelächter, am Ende meinte Mrs.Grier, Carter solle niemals auf die banale Idee kommen Schauspieler zu werden und er solle Sie mit seinem nicht vorhanden Talent in Ruhe lassen. Ich war seit dem Vorfall mit Nate nicht mehr bei meinem Dad, er hat mir einmal geschrieben ich solle ihn mal wieder besuchen kommen, doch ich habe die Nachricht gelöscht ohne zurück zu schreiben. Carter weiß nichts von Nate, was wahrscheinlich auch besser so ist, kaum vorzustellen wie er reagieren würde. Meine Mum und Christian sind verlobt, er ist so gut wie bei uns eingezogen und ich habe mittlerweile einen guten Draht zu ihm. Man könnte sagen mein Leben ist perfekt. Ganz davon abgesehen, dass mein Freund bei unserem ersten gemeinsamen Weihnachten nicht da sein kann. Aber was soll ich tun.

Ich vermisse dich Babe. Ich stehe gerade draußen und schaue mir den wunderschönen Sternenhimmel an, tu mir einen Gefallen und geh ebenfalls raus. So sind wir näher beieinander. Unter dem Selben Himmel.
Ich schmunzle bei der Nachricht und schlüpfe in meine UGG's. Carter ist in der Zeit zu einem kleinen Romantiker geworden. Ich frage nicht mehr nach wenn er etwas von mir "verlangt". Ich vertraue ihm blind. Ich laufe die Treppen runter und laufe an der Tür. Wir haben gerade gegessen, Christian, Mum, meine Grams und ich. Es ist schon relativ spät, aber bei uns gibt es Geschenke immer erst gegen 23 Uhr. Ich weiß nicht genau wieso das so ist, aber es ist eine Art Familientradition. Meine Mum und Christian räumen gerade das Geschirr vom Tisch und turteln dabei herum wie frisch verliebt. Ich freue mich für sie. Sie verdient es glücklich zu sein. Meine Grams ist extra aus San Francisco angereist, sie sitzt vor dem Kamin und erzählt irgendwas über ihre Nachbarin Grete. Niemand scheint ihr wirklich zuzuhören, doch sie blüht so auf beim erzählen, dass sie niemand stoppen will. Sie ist vor ein paar Jahren dorthin gezogen, weil ihre Schwester dort lebt und sie nach dem Tod meines Grandpas Gesellschaft wollte.

,,Ich bin ein bisschen vor der Tür." sage ich im vorbeigehen und lächle Mum an. Sie nickt lächelnd und ruft mir hinterher, dass ich nicht solange draußen bleiben soll, da Grams Geschenke kriegen will. Ich nehme mir eine nicht so dicke Jacke von der Garderobe und schaue aus dem Fenster. Schnee rieselt schon den ganzen Tag vom Himmel und die ganzen Straßen und Dächer sind weiß. Ich weiß nicht wann ich das letzte mal weiße Weihnachten hatte, aber es ist schon ewig her. Im Hintergrund höre ich Mariah Carey zum bestimmt 10 mal heute All I want for christmas is you singen. Ich spüre einen Stich im Herzen, da mir wieder klar wird, wie weit weg Carter ist. Er sollte jetzt hier sein. Er sollte mit mir vor dem Kamin stehen, seine Hände um meinen Bauch geschlungen haben und seinen Kopf auf meine Schulter legen. Er sollte über die liebevollen Witze meiner Grams lachen und mit uns Geschenke auspacken. Ich habe in meinem Zimmer sogar ein Geschenk für ihn liegen, genauer Gesagt zwei. Zum einen einen Motorrad-Helm, damit ich nicht immer angst haben muss, dass er sich den Kopf anschlägt und stirbt. Ja ich weiß, ein wenig theatralisch. Zum anderen ein dunkles Lederband von Fossil. Ich dachte es könnte im gefallen, auch wenn es vielleicht nicht das ist was er sonst so trägt. Ich öffne die Haustür und betrete den Schnee. Leise schließe ich sie wieder und laufe ein paar Meter gerade aus, ehe ich stehen bleibe und in den Himmel schaue. Der Schnee knirscht unter meinen Schuhen, doch sonst ist alles so gut wie still. Jeder feiert jetzt mit den Leuten die er liebt Weihnachten. Die Sterne funkeln am dunklen Himmel, keine Wolke ist zu sehen. Sowas nenne ich perfekte Weihnachten...fast perfekt. Ich halte mir fröstelnd die Arme vor den Körper während ich in den Himmel starre. Ich hätte vielleicht doch eine wärmere Jacke anziehen sollen.

The Bad Boys Girl| wird bearbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt