The Bad Boys Girl| wird bearbeitet

Unentschieden

Carter schließt die Hautür hinter uns und legt einen Arm um meine Schulter.

,,Und du bist dir sicher, dass du da mitmachen möchtest?" Frage ich vorsichtig und blicke zu ihn hoch.

,,Ja, wieso nicht?" Grinst er und küsst meinen Kopf.

,,Naja, es ist ein Spielabend mit meiner Mum und ihrem Lover, nicht gerade das, was man sich für einen Sonntag Abend vorstellt oder?" Erkläre ich und schmiege mich an seinen Körper an. Allein der Gedanke daran, dass morgen wieder die Schule losgeht und ich 5 Tage bis zum nächsten Wochenende warten muss, lässt Verbitterung in mir hochsteigen.

,,Ich mag Christian. Und deine Mutter ist absolut liebenswert. Ausserdem ist jede Sekunde die ich mit dir verbringen darf ,mehr als ich mir jemals wünschen könnte. Und, nur so unter uns, ich bin unschlagbar in Monopoly." ein stolzes Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht während wir zu seinem Motorrad laufen.

,,Das werden wir sehen." sage ich, woraufhin er skeptisch zu mir runter schaut.

,,Soll das eine Herausforderung sein?"

,,Ich weiß nicht, soll es das?"kontere ich und stelle mich vor ihn.

,,Herausforderung angenommen." sagt er und zieht mich an sich.

,,Was ist der Wetteinsatz?" Ich lege meine Arme um seinen Hals und stelle mich auf die Zehenspitzen, so dass wir uns in die Augen schauen.

,,Wenn ich gewinne, gehen wir zusammen Dessous kaufen UND wir haben ein Date, welches nach meinen Wünschen verläuft. Ohne Meckern." Sagt er und ich schaue ihn nachdenklich an.

,,Einverstanden. Und wenn ich gewinne, kriege ich eine Massage von dir UND du strippst für mich." er fängt an zu grinsen und nickt mit dem Kopf.

,,Einverstanden."

,,Kleiner Finger Schwur?" Frage ich lächelnd und halte ihm meinen Finger hin.

,,Ich kenn was besseres..." Sagt er und küsst mich. Langsam küsst er meinen Hals runter und fängt an an einer Stelle zu saugen. Ein Brennen entsteht an meinem Hals, allerdings wehre ich mich nicht. Als er seine Lippen von meinem Hals löst, grinst er mich an.

,,Jetzt du." Ich ziehe eine Augenbraue hoch und nähere mich seinem Hals.

,,Ich hab das noch nie gemacht." gestehe ich und er fängt an zu lachen.

,,Einfach saugen." ich zucke die Schultern und lege meine Lippen an seinen Hals. Langsam fange ich an zu saugen. Nach vielen Sekunden löse ich meine Lippen von seinem Hals und begutachte stolz den ersten Knutschfleck, den ich jemals gemacht habe.

,,So hat man länger was von dem Schwur." sagt er und küsst mich.
Wir steigen auf sein Motorrad und ich setze den Helm auf. Inzwischen ist es schon dunkel geworden. Wir haben den ganzen Tag in seinem Bett gelegen und gekuschelt. Wir haben uns den Laptop geholt und wir haben Valentinstag geguckt. So oft wie ich diesen Film schon gesehen habe, müsste man denken, dass ich schon mitsprechen kann, aber was soll ich sagen. Ich liebe den Film einfach. Ich war etwas verwundert, dass Carter ohne großes murren mit geguckt hat, auch wenn er ab und zu geschnaubt hat und bei der Hälfte eingeschlafen ist. Er startet den Motor und wir fahren los.
-
,,Ich kauf es." sage ich und lege ein paar Papierscheine auf den Tisch. Jetzt besitze ich nicht nur das Elektrizitätswerk, sondern auch das Wasserwerk. Das sind die beiden Gebäude bei Monopoly, auf die ich mich immer als erstes stürze. Wir spielen schon eine ganze Weile und ich muss zu meiner Überraschung sagen, dieser Abend verläuft spaßiger als ich gedacht hatte. Meine Mutter und Christian haben sich einen Wein aufgemacht und Carter hat ein Bier gekriegt. Mir wurde auch was angeboten, ich habe aber dankend Abgelehnt, da ich gestern Abend mehr als genug getrunken habe. Carter hat nicht übertrieben, als er gesagt hat, dass er gut in Monopoly ist, allerdings lasse ich mich nicht so leicht schlagen.

,,Ich nehm die." sagt Carter und grinst mich an. Er bezahlt und kriegt im Gegenzug die Parkstraße, die ich unbedingt haben wollte.

,,Carter! Du brauchst die doch gar nicht du Fiesling!" Motze ich und schubse ihn leicht. Gespielt geschockt schaut er mich an und zieht mich dann an sich, so dass ich halb liegend an seiner Brust bin. Er hält mich unten, so dass ich keine Chance habe mich wieder aufzurichten.

,,Lass mich los!" Quietsche ich und versuche mich aus seinem Griff zu befreien.

,,Mhhhh nein." neckt er mich und streicht mir Haare aus der Gesicht.

,,Ich beiße dich!" Drohe ich lachend.

,,Ich beiße zurück." lacht er und lockert den Griff. Sofort richte ich mich auf und schaue ihn schmollend an. Er rückt lächelnd an mich heran.

,,Nicht schmollen Engel." sagt er und küsst meine Wange. Ich bleibe Stur sitzen und schiebe die Unterlippe vor. Er küsste meine andere Wange, meine Nase, meine Stirn und mein Kinn, bis ich mich schließlich lächelnd zu ihm drehe und ihn küsse.

,,Hach, so jung möchte ich auch noch mal sein." haucht meine Mama und lehnt sich an Christian an. Dieser lacht und legt einen Arm um sie. Wir spielen noch lange, bis wir schließlich keine Lust mehr haben und das Geld und die Grundstücke zählen.

,,Unentschieden?!" Frage ich entgeistert und schaue meine Mutter an.

,,Ja. Freut euch." Sagt diese und lächelt uns an. Ein Unentschieden zwischen Carter und mir war nicht gerade das, was ich mir gewünscht habe. Ich lächle sie mehr oder weniger gezwungen an und wir gehen hoch. Carter schläft heute hier, was zu meiner Überraschung sogar der Vorschlag von meiner Mutter war. Ich denke sie versucht es mir einfacher zu machen, dass sie einen neuen Freund hat.