The Bad Boys Girl| wird bearbeitet

Ich kann nicht ohne ihn...

Ich habe eine Bodylotion für Ella und eine Kette mit einem kleinen Pony Anhänger für Carly gekauft und bin anschließend wieder aus der Stadt raus gefahren. Eigentlich wollte ich direkt zu mir nachhause fahren, aber aus irgendwelche Gründe stehe ich plötzlich vor dem Gebäude, wo wir unser "erstes Date" hatten. Es hat nicht lange gedauert dorthin zu fahren, aber jetzt, wo ich vor dem majestätischen Gebäude stehe kommen die Gefühle, die ich versucht habe zu unterdrücken wieder. In meiner Brust staut sich ein beklemmendes Gefühl auf und ich drücke meine freie Hand auf meine Brust, in der Hoffnung dieses Gefühl so los zu werden. Er hat für mich ein Essen organisiert, eine Limousine bestellt und mitgespielt als ich meiner Mutter eins ausgewischt habe. Was habe ich bloß getan?

>>Kannst du mir Carter's Adresse sagen? Es geht um das Theaterstück.<< tippe ich in das Nachrichtenfeld von WhatsApp ein und überlege ob ich absenden soll. Die Erklärung ist plausibel... Ich drücke auf senden und sehe zu wie die beiden Häkchen an die Nachricht kommen, als die Nachricht Toby erreicht hat. Ich kann nicht ohne ihn. Die Tatsache trifft mich wie ein Schlag und ich spüre etwas nasses meine Wange runter laufen. Die Tränen die ich solange versucht habe zu unterdrücken strömen aus meinen Augen und tropfen meine Wangen runter. Wenn er nicht bei mir ist, ist es als ob etwas in meinem Leben fehlt. Vielleicht die Spannung. Oder das Kribbeln, welches ich verspüre wenn er mich berührt, geschweige denn küsst.

>>Hollie st.62<< ich atme erleichtert auf als ich die SMS lese, wische mir übers Gesicht und mache mich auf den Weg zur genannten Adresse.

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Ich stehe vor einem braunen Haus und schaue erneut auf mein Handy, ob ich mich nicht verirrt habe. Das Haus sieht durch und durch ordentlich aus. Der Vorgarten würde liebevoll gestaltet und die Blumen blühen in vollen Zügen. Ich gehe auf die Haustür zu und schaue auf das Türschild. Tatsächlich, Familie Crossly. Natürlich habe ich Carter nie für asozial gehalten, aber ich hätte nie gedacht dass er in so gepflegten Verhältnissen wohnt. Das würde nicht zu seinem Verhalten in der Öffentlichkeit passen... Aber ich stehe gerade vor Fakten und die lassen. sich nur schwer leugnen. Mit zittrigen Händen fahre ich hoch zu Tür Klingel und überlege noch einen Moment, ob ich wirklich klingeln soll. Wie wird er reagieren, wenn er mich sieht? Ich habe Angst, dass er mich weder wegschicken wird... Alle möglichen Arten der "Begrüßung" strömen durch meinen Kopf und ehe ich völlig den Verstand verliere, drücke ich den Knopf der Klingel runter. Ein Ding Dong ertönt, ehe es wieder still wird. Die einzigen Geräusche die ich wahr nehme sind das Zwitschern der Vögel und mein laut pochendes Herz. Ohne jegliche Vorwarnung wird die Tür aufgerissen und eine weibliche gestallt steht mir entgegen.

,,Wie kann ich dir helfen?" fragt sie nach dem sie mich gemustert hat und lächelt freundlich.

,,Ich ehm, bin eine Freundin ihres Sohnes..."

,,Komm rein!" sie zieht mich in das Haus und schließt hinter mir die Tür.

,,Freunde von Carter oder Jason sind immer willkommen... zu wem gehts denn?" hab ich das gerade richtig verstanden, Jason?! Was hat das zu bedeuten?

,,Äh Carter."

,,Dann bist du sicherlich DAS Mädchen." sagt sie und verfällt in schallendes Gelächter. Das Mädchen?

,,Carter!" ruft sie durchs Haus und läuft weiter gerade aus, bis wir und im Wohnzimmer befinden. Mir fällt auf wie wenig Ähnlichkeit zwischen ihr und Carter vorhanden ist, sie hat fast Platinblonde Haare und grünliche Augen. Und auch vom Gesicht her lassen sich keine Ähnlichkeiten feststellen. Ein poltern ist zu hören und eine andere Tür, die ebenfalls ins Wohnzimmer führt wird aufgerissen. Meine Augen weiten sich als ich ihn begutachte. Er trägt nur eine Boxershort und seine Haare stehen verstrubbelt zu allen Seiten ab. Seine blauen Augen mustern mich, ehe sich seine Lippen zu einem kleinen Lächeln verziehen. Doch ich kann das Lächeln nicht erwidern.

,,Ich wusste gar nicht, dass du einen Bruder namens Jason hast." Bringe ich gepresst freundlich hervor, doch meine Augen starren ihn einfach leer an. Das einzige woran ich denken kann sind Wörter wie Verrat, Betrug, Lüge. Alles Wörter die ziemlich gut passen könnten. Die Tatsache dass er einen Bruder hat ist nicht schlimm, aber es verletzt mich zu wissen, dass er so gut wie alles über mich weiß und ich rein gar nichts über ihn. Außerdem gibt es da noch eine gewisse Sache mit einer Wette, die mir partout nicht aus dem Kopf gehen will.

,,Mum, das ist Hanna. Meine feste Freundin." seine... feste Freundin?