Fear of Love

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,,Was machst du da?" flüsterte Draco müde als er mich aufrecht im Bett sitzen sah.
,,Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken." lächelte ich. Es war der nächste Morgen, gerade einmal halb 6 morgens. ,,Ich konnte nicht mehr schlafen, da habe ich mir deine Briefe genommen; ein wenig weitergelesen."
,,Tatsächlich?" grinste er und setzte sich auf. Er gab mir einen Kuss, lehnte sich zu mir. ,,Wow, du hast sie beinah alle durchgelesen."
,,Ja, ich lese unfassbar gerne in deinen Briefen. Vorallem nach den letzten Wochen. Ich bin froh, dass du sie mir geschrieben hast, Draco." sprach ich ein wenig stolz. ,,Es sind bloß noch 2 Briefe übrig. Den hier werde ich an Weihnachten lesen." Ich nahm einen der zwei verbleibenden Briefe. ,,Und diesen hier-" lächelte ich neugierig. ,,Am 31. Dezember."
,,Am Tag des Abschlussballs?" entgegnete Draco ein wenig überrascht und mit großen Augen.
,,Ja. Ich möchte deine Briefe dieses Jahr noch gelesen habe. Das kommende Jahr soll ein Neuanfang werden." antwortete ich erwartungsvoll.
,,Bist du dir sicher?"
,,Mehr als das, Draco. Ich weiß, dass der letzte Brief eine besondere Bedeutung für dich hat. Ich habe mein Versprechen nicht vergessen; ich werde ihn gemeinsam mit dir öffnen. Egal was da drin stehen wird, ich bin bereit dafür. Der Brief ist von dir, es kann nur perfekt werden." schwärmte ich und legte die Briefe beiseite. Er schlug die Decke auf, ich lehnte mich an seiner Brust an und lauschte seinem Herzschlag.
,,Bist du nervös?" lachte ich als ich seinen viel zu schnellen Herzschlag bemerkte.
,,Immer wenn du bei mir bist." grinste er und umschloss meinen Körper mit seinen Armen.
,,Bitte achte heute auf dich, Kleines." flüsterte er mir liebevoll zu.
,,Wir werden nur nach Kleidern schauen, Draco." lachte ich und sah zu ihm hoch. ,,Hermione, Luna und Ginny werden bei mir sein; ich werde zu keiner Zeit alleine sein."
,,Ich werde es Hermione wohl trotzdem nochmal sagen müssen, sie ist eindeutig die Vernünftige von euch Beiden." antwortete er grinsend.

11 Uhr. Einige Stunden waren vergangen, das Frühstück lag hinter uns. Hermione, Luna, Ginny und ich waren auf dem Weg nach Hogsmeade. Ebenso wie die Jungs. Wir hatten den ersten Laden erreicht, sahen uns schon freudig nach Abschlussballkleidern um.
,,Weißt du schon was für ein Kleid du möchtest?" fragte Luna neugierig, als sie gemeinsam mit mir durch die unzähligen Kleider glitt.
,,Ja." antwortete ich nostalgisch. ,,Ein ganz besonderes Kleid."
,,Ich bin mir sicher, dass alle Kleider an dir wunderschön aussehen werden."
,,Danke, Luna. Genauso wunderschön wie an dir. Schau dir bloß dein Haar an." schwärmte ich.
,,Und was sagt ihr? Wie findet ihr es?" rief Hermione uns zu, als sie aus der Garderobe kam. Luna und ich drehten uns zu ihr um, wir konnten unseren Augen kaum trauen.
,,Du siehst atemberaubend aus, Hermione." lächelte ich.
,,Ron wird es lieben!" lachte Ginny.
,,Ich denke auch, dass es das richtige ist." schwärmte Hermione, als sie sich weiter im Spiegel betrachtete. Sie trug ein umwerfend schönes rosafarbenes Kleid. Es ging bis zum Boden, bedeckte in einem zarten Stoff ihre Schultern. Es passte sich ihrer Figur perfekt an; ließ sie im Vordergrund stehen.
,,Du solltest das rote nehmen, Ginny." sprach ich ihr zu, als sie zwischen zwei Kleidern überlegte. Ein wenig erschrocken sah sie mich an; sie war mir gegenüber noch immer ängstlich, vielleicht noch immer schuldbewusst. ,,Rot steht dir wirklich gut." lächelte ich schwach, als ich mich wieder Luna widmete.
,,Wonach suchst du eigentlich, Luna?"
,,Etwas außergewöhnliches." antwortete sie kindlich-süß. Sie zog ein Kleid hervor: es war neongelb, trug verschiedene Muster und Schnitte in sich. Es war aufjedenfall außergewöhnlich, doch es würde perfekt zu ihr passen.
,,Neville wird es lieben." lächelte ich ihr mutmachend zu.
,,Das denke ich auch." bestätigte sie und ging gemeinsam mit dem Kleid in eine Garderobe.
,,Danke, Aurelia." wisperte Ginny.
,,Wofür?"
,,Das du respektiert, das ich hier bin."
,,Du bist eine Freundin von Hermione, ich habe kein Problem damit." antwortete ich ernst. Sie senkte ihren Blick, glitt mit den Fingern über sämtliche Kleider, welche vor uns auf einer Stange hingen.
,,Ich hasse dich nicht, Ginny." fuhr ich fort. Sie sah zu mir, ihre Augen waren bereits mit Tränen gefüllt. ,,Ich brauche bloß Zeit."
,,Ich verstehe dich, Aurelia."
Ich lächelte ihr ein wenig zu, widmete mich wieder den Kleidern.
,,Ich werde das rote nehmen, Du hattest recht."
,,Harry wird es lieben, Ginny."