Als ich am nächsten Morgen aufwachte wusste ich erst nicht wo ich war. Alles war so neu ilund ungewohnt für mich. Auf meinem Smartphone entdeckte ich eine Nachricht von James. Es war fast ein halber Roman und bis ich fertig war mit lesen und zurückschreiben verging eine Weile. Zum Glück hatte ich Zeit. Auch wenn Louis mich heute abholte. Die Zeit zog sich wie Kaugummi. Um Punkt halb 12 klingelte es an meiner Türe. Natürlich war es Loui. Hinter ihm stand Niall und winkte mir gut gelaunt zu. Zu dritt liefen wir also durch London, auch wenn es etwas schwer war unvemerkt zu bleiben. Viel zu viele Leute kannten die Beiden einfach. Zudem war mir alles nicht so wichtig wie es sein sollte. Ich sah mir zwar alles an, aber ich behielt es nicht lange im Kopf. Es war einfach nicht Los Angeles. Leider. Am Abend skypte ich dann mit James. Es war das positivste was ich an diesem Tag erlebt hatte. Trotz Niall's und Louis' Bemühungen. Klar Spaß hatte ich schon gehabt, aber alles fehlte mir zu sehr um ganz unbesorgt zu sein. Die Tage vergingen und mir wurde das Studio gezeigt und ich arbeitete schon an dem ersten Song zusammen mit meinem Producer. Das Studio war ein ziemlich cooler Ort und irgendwie half es mir, mal abzuschalten. Die One Direction Jungs besuchten mich eigentlich jeden Abend. Ich gab mir Mühe mir die Trauer und das Heimweh nicht anmerken zu lassen. Das war es nicht wert vor den Jungs Schwäche zu zeigen. Mit James telefonierte oder skypte ich jeden Abend. Zeit hatten wir aber kaum. Entweder war ich zu müde von meinem Tag oder er war am Set. Es war einfach nicht leicht. Zu allem Überfluss träumte ich jede Nacht schlecht. Immer wachte ich auf und konnte nichtmehr weiter schlafen. Am sechsten Tag rief ich schließlich Logan an. Ich hielt es einfach nichtmehr aus. Es war mitten in der Nacht. Dummerweise meldete er sich nicht. Verzweifelt begann ich in meinem Wohnzimmer auf und ab zu laufen. Nach circa zehn Minuten setzte ich mich an meinen Schreibtisch und meldete mich bei Skype an. Irgendjemand musste on sein. James konnte ich jetzt schlecht anrufen wenn es mir so schlecht ging. Er würde sich nur wieder Sorgen machen. Das wollte ich nicht. Schnell überflog ich meine Kontaktliste und ruef schließlich Kendall an.
"Hey Sam! Was machst du mitten in der Nacht noch wach?", fragte er gut gelaunt in die Kamera.
"Sag es ja nicht James, aber mir geht es hier nicht wirklich gut!", ich unterdrückte meine Tränen.
Er schwieg kurz, dann warf er mir einen Blick zu: "Ich kann mir denken, dass es dir nicht leicht fällt, aber ich weiß, dass du diese vier Monate licker schaffst. Die Zeit wird schnell vergehen. Erzähl mir dich mal wie die Arbeit läuft."
"Ganz okay. Der erste Song ist schon fertig", ich biss mir auf die Lippen, "Und ich hab wenigstens einen Produzenten erwischt der mir freie Hand lässt bei ziemlich allem. Und weißt du was?"
"Was?"
"Mit einer Band klingt es cooler, als nur mit Klavier", ich lächelte kurz.
"Na aber lass jetzt bloß nicht das Klavier spielen", Kendall lachte los.
"Ein Teufel werd ich tun. Zum Glück hab ich hier auch eins in meinem Appartment", ich schnappte mir den Laptop vom Tisch.
Eilig lief ich an das andere Ende des Zimmers und drehte den Laptop zum Klavier, dass mir nachträglich noch reingestellt wurde. Es war zwar nur eine Leihgabe, aber es war besser als keines zu haben.
"Cool. Irgendwann schreiben wir mal was zusammen okay?", hörte ich Kendall sagen.
"Versprochen?"
"Versprochen!"
Ich drehte den Laptop wieder zu mir und grinste in die Kamera. Das hatte er gesagt. Eine Weile redeten wir noch über die Musik, dann fragte er mich noch was ich schon alles getan hatte.
"Naja, die Jungs hier von One Direction haben mir schon wirklich halb London gezeigt. Das war wirklich ganz cool, aber ich muss sagen ihr fehlt mir einfach. Wenn ich nur an unsere Tour durch New York denke ist das hier gar nichts", ich seufzte.
"Ja das war schon eine cool Aktion! Hab mir das hier von Bekka geklaut", er verschwand kurz aus dem Bild, dann hielt er ein Bilderrahmen vor die Kamera. Das Foto was sich darin befand war von James, ihm und mir. Es war eines der vielen Bilder die wir oben auf dem Empire State Building gemacht hatten. Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Sogar eine einzelne Träne rollte mir über die Wange. Schnell wischte ich sie mir weg mit meinem Handrücken.
"Das hab ich gesehen Sam!", Kendall legte das Bild weg.
"Solltest du aber nicht", ich streckte ihm die Zunge raus.
"Sam... Ist es wirklich so schlimm?", fragte er vorsichtig.
Ich nickte nur. Mehr konnte ich nicht dazu sagen. Ich wollte weder jetzt anfangen zu jammern, noch ihm sagen wie sehr ich ihn vermisste. Bessergesagt auch die anderen. Und schon gar nicht, dass ich James am meisten vermisste. Das gehörte jetzt nicht in unser Gespräch, auch wenn ich Kendall mein Leben anvertrauen würde.
"Du schaffst das, okay?", aufmunternt lächelte er mich an.
"Okay."
"Versprochen?"
"Versprochen!", ich nickte.
"Gut, dann verlass ich mich auf dich."
"Ja, das kannst du!", schwach lächelte ich, dann warf ich einen Blick auf die Uhr, "Ich glaub ich sollte jetzt doch mal schlafen. Sagst du Logan er soll mich mal anrufen? Hab schon seit meiner Ankunft nichts mehr von ihm gehört."
"Klar mach ich. Also, dann sehen wir uns bald wieder. Schlaf gut!", er lächelte mich an.
"Ja das tun wir", nickend winkte ich, "Und danke! Und noch einen schönen Tag."
Damit legten wir auf. Mir ging es jetzt schon viel besser. Es hatte gut getan mit Kendall zu reden und ich war froh, dass ich ihn hatte. Mit einem Lächeln auf den Lippen ging ich schließlich ins Bett.***
Erschöpft trank ich einen Schluck aus meiner Wasserflasche. Schon seit 8 Uhr war ich im Studio und wir nahmen auf. Da ich ja den Klavierpart selber spielte hieß das für mich natürlich doppelte Arbeit... Und jetzt war 17:30 Uhr.
"Okay. Noch einmal, dann sollten wir alles haben", meinte mein Produzent.
Ich nickte und holte nochmal tief Luft. Danach gab ich ihm ein Zeichen, dass ich bereit war. Sobald die Musik ertönte war ich wieder voll bei der Sache. Nach den 3 Minuten und 17 Sekunden war ich fertig. Alles passte. Der zweite Song war somit fertig. Wir hatten ja so oder so schon einen Vorteil, da ich die Songs schon alle geschrieben hatte. Zumindest fast alle. Aber die restlichen drei die die Plattenfirma verlangte wurden schon geschrieben.
"Okay, das war es für heute. Gut gemacht", Jordan nickte mir zu.
"Danke", mit einem Lächeln schaute ich ihn an, dann setzte ich die Kopfhörer ab.
Zwanzig Minuten später fuhr mich ein Taxi zu meiner Wohnung. Als ich ausstieg sah ich schon Louis auf der Haustreppe sitzen. Der leichte Nieselregen der schon den ganzen Tag anhielt schien ihn nicht zu stören. Als er mich erkannte winkte er sofort.
"Hey. Ist irgendetwas?", fragte ich sofort.
"So gesehen nicht, aber ich wollte einfach nur nochmal nach dir schauen", er stand auf.
"Erm Louis... Das wäre eigentlich nicht nötig. Du bist jeden Abend hier. Das musst du nicht", ich holte mein Schlüssel aus der Tasche und schob mich an ihm vorbei.
"Ich tu das gerne!", sagte er schlicht.
Kurz warf ich ihm einen forschenden Blick zu, dann trat ich ein. Wie selbstverständlich hob ich Loui die Türe auf. So also war es beschlossene Sache was ich heute Abend noch tun würde. Mit Loui über alles mögliche quatschen. Ich befürchtete auch schon, dass er irgendwann bei mir einziehen würde so oft wie er sich bei mir aufhielt. Nicht das ich irgendetwas dagegen hatte, nein, es war einfach komisch ihn um mich rum zu haben. Und ich wusste auch nicht so genau, ob er so ein guter Freund wurde wie Logan oder Kendall oder Carlos oder Bekka es waren. Immerhin wollte er mal mit mir ausgehen... Ich ja auch mit ihm, aber James war nunmal der den ich liebte und Loui konnte da noch so oft kommen wie er wollte, das würde einfach nichts ändern. Aber ich wusste ja nichtmal sicher ob er wirklich noch so interessiert was... Oder?1373 Wörter
Hey meine liebsten Kekse <3
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Wie immer: Vielen Dank für ALLES! :* Hab euch lieb!
xoxo eure Luna <3
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DirectionerRusher (#Wattys2015)
FanfictionEigentlich ist Samatha Cater ganz zufrieden mit ihrem Leben. Bis auf die Tatsache, dass sie auf Grund ihrer Fangirlliebe zu One Direction ziemlich unbeliebt ist und als Aussenseiter abgestempelt wird. Ihre Cousine Maria macht die Situation dabei nic...