68. Gestrichene Flüge

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"Also, ich wünsche dir schöne Feiertage Samantha", Jordan gab mir ein High Five.
"Danke, ich dir auch", ich klatschte mit meinem Produzenten ab, dann stieg ich in das Taxi ein.
Auf dem Weg zu meinem Appartment starrte ich die ganze Zeit aus dem Fenster. Eine Woche war wieder schnell vergangen, vorallem nachdem wir das Fest so ausführlich geplant hatten. Jonas war über die Feiertage zurück nach LA geflogen und hatte mich nicht mitgenommen. Wobei ich ihm glaubte wenn er sagte, dass es rein geschäftlich war, was er dort tat. Mein Dad hatte mir das sogar bestätigt, außerdem meinte er, dass ich froh sein sollte im Moment nicht fliegen zu müssen. In London sperrten sie gerade ziemlich oft den Flughafen wegen dem Wetter.
"Miss? Wir sind hier", der Taxifahrer riss mich aus den Gedanken.
"Oh... Sorry, hier das Geld", ich drückte es ihm in die Hand und stieg aus.
Sofort wurde ich von Schnee umgeben. Mittlerweile lag auch ziemlich viel davon auf den Straßen. Wenn das so weiter ging würde man in den nächsten Tagen definitiv Probleme bekommen mit dem Verkehr.
"Da bist du ja endlich", Louis lächelte mich zitternd an.
"Hey. Ich hab dir gesagt, dass es später wird", ich grinste falsch.
"Ja, tut mir leid. Ich muss auch zugeben, dass ich mal wieder viel zu früh da war. Aber hey, ich hab alles dabei was wir brauchen."
"Cool, dann lass uns nach oben gehen", ich schloss eilig auf und ließ ihn als erstes rein.
Drinne war es im Vergleich zu draussen Sommer. Kurz klopfte ich meine Schuhe auf der Matte ab, dann lief ich Loui hinterher zum Lift. Zusammen stellten wir uns davor und warteten.
"Die Jungs kommen morgen um 18 Uhr, wenn das okay für dich ist", sagte Loui schließlich.
"Klar", ich nickte und betrat den Fahrstuhl. "Das passt sogar genau. Dann können wir gleich essen."
"Ich merke es schon, du hast alles schon perfekt vor geplant, oder was?", Loui lachte leise.
"Hast du etwas anderes gedacht?", ich lachte ebenfalls los. "Ich will mich doch nicht vor euch blamieren. Wie würde ich denn dann dastehen? Als totale Versagerin, die nicht mal Weihnachten richtig feiern kann."
"Genau so!"
Kopfschüttelnd lehnte ich mich an die Wand im Fahrstuhl. Loui beobachtete mich amüsiert. In meiner Wohnung packten wir dann erstmal seine Einkäufe aus, dann begannen wir mit dem Backen. Ich hatte ein Rezept für Weihnachtsgebäck von meiner Mom mitgenommen. Loui hatte mir versprochen er würde mir helfen und hier standen wir also. Zusammen backten wir in meiner Küche Weihnachtsplätzchen. Auch wenn wir nicht viel redeten hatten wir trotzdem unseren Spaß. Meine Küche sah danach zwar aus wie ein Schlachtfeld, aber das hatte ich gerne in Kauf genommen.
"Hey willst du nacher noch einen Film schauen? Ich hab ein paar DVDs dabei. Du hast mir ja mal gesagt, dass dir das ziemlich fehlt", Loui stieß mich leicht in doe Seite als ich gerade die Arbeitsfläche wischte.
Kurz hielt ich inne, dann warf ich ihm einen Blick zu.
"Sicher, warum nicht?", lächelnd zwinkerte ich ihm zu.
"Gut, ich mach dann mal Tee, wenn ich darf?!"
"Tu dir keinen Zwang an", ich lachte und machte weiter mit dem Wischen.
Ich brauchte eine halbe Ewigkeit bis ich das schlimmste weg hatte. Louis suchte währendessen nach irgendwelchen Keksen, die ich noch hatte. An Stelle mich zu fragen suchte er also lieber Minutenlang. Amüsiert beobachtete ich ihn aus dem Augenwinkel. Gleichzeitig räumte ich noch die letzten Sachen in die Spülmaschine, dann machte ich diese zu und setzte mich auf die saubere Arbeitsfläche.
"Lou?"
"Mh?"
"Du stellst dich an, als wärst du zum ersten Mal hier", ich grinste frech.
Fragend schaute er mich an.
"Na die Kekse sind immer noch an der selben Stelle wie auch schon letzte Woche", ich zeigte auf den Schrank neben dem Kühlschrank.
"Tja, und wieder hab ich was dazu gelernt", sofort machte er den Schrank auf und holte die Packung Cookies heraus. "Willst du sonst noch was?"
"Nee, lass mal. Ich würde es mir dann auch selber holen, wenn du es tust würde ich ja morgen noch warten", neckte ich ihn und sprang zurück auf den Boden.
Genau in diesem Moment klingelte mein Smartphone. Gut gelaunt huschte ich ins Wohnzimmer -Louis direkt hinter mir mit dem Tee und den Keksen- und schnappte mir mein Smartphone vom Tisch.
"Hey Schatz!", meldete ich mich gut gelaunt.
"Hey Süße", gab James zurück.
"Und wie sieht es aus? Morgen großes skypen? Hab schon alles geplant, also mach mir jetzt kein Strich durch die Rechnung."
"Da muss ich wohl sagen, dass ich das allerdings vorhatte...", er lachte traurig.
"Was? Ist was passiert?"
"Ja, allerdings! Sie haben alle Flüge nach London gestrichen... Bei euch muss es wohl ziemlich winterlich zu gehen, oder?"
"Waaaas? Du wolltest kommen?", platzte es aus mir heraus.
Loui zuckte zusammen und warf mir einen fragenden Blick zu. Ich winkte nur ab und tigerte im Zimmer umher.
"Ja, besser gesagt wir. Also Logan, Kendall, Carlos, Bekka und ich, aber jetzt geht das wohl nicht mehr", James seufzte. "Oh und ich soll dir einen Gruß von deinem Dad ausrichten. Ich bin gerade bei ihm."
"Oh, danke. Sag ihm ein Gruß zurück", nuschelte ich.
Innerlich hätte ich gerade schreien können. Warum musste es auch schneien? Vor allem dann auch noch so schlimm, dass niemand mehr hier landen konnte?! Wo war das denn bitte schön fair?
"Du bist ja in letzter Zeit ziemlich oft bei mir Zuhause. Gibt es da eigentlich etwas was ich wissen sollte vielleicht?", fragte ich und versuchte meinen Ärger zu verstecken.
"Nein, nein. Ist doch nur besser für dich mit dem skypen und telefonieren, oder?"
"Ja, klar. Da hast du schon recht."
"Sam... Ich weiß, dass ist jetzt alles richtig doof gelaufen, aber ich komm irgendwie schon noch bei dir vorbei... Irgendwie."
"James... Lass gut sein. Es ist ja nicht deine Schuld. Außerdem ich bin überrascht, dass ihr überhaupt alle kommen wolltet und sogar schon die Tickets hattet", immer noch lief ich hin und her.
"Das ist doch selbstverständlich!"
Louis schnappte mich am Arm und zog mich auf die Couch. Ich machte ihn wohl wieder mehr nervös, als dass ich mich abregte.
"Naja, so selbstverständlich auch nicht...", murmelte ich.
Mein Blick ruhte auf Loui, der mich entschuldigend anschaute. Ich war wirklich froh, dass er jetzt da war.
"Doch, wir wollten einfach nicht, dass du Weihnachten alleine bist", James klang mitgenommen.
"Mach dir deshalb keine Sorgen. Alleine bin ich lange nicht. Die Jungs von One Direction kommen vorbei", beruhigte ich ihn.
"Na wenigstens etwas...", er holte tief Luft. "Also Süße. Wir hören morgen dann wieder voneinander. Ich liebe dich."
"Ich dich auch und grüß alle von mir."
"Das mach ich", sagte er noch, dann beendeten wir das Gespräch.
Ich legte mein Smartphone auf den Tisch und schwieg erstmal. Das musste ich jetzt erstmal verarbeiten. Sie wollten alle kommen! Extra wegen mir! Und dieses verdammte Wetter machte alles kaputt.
"Sam...?", Loui legte eine Hand auf meine Schulter.
"Sorry. War in Gedanken", ich schaute ihn verlegen an.
"Sie wollten kommen oder?"
"Ja, aber die Flüge..."
"... wurden alle gestrichen", vervollständigte er meinen Satz.
Ich nickte nur. Aufmunternd umarmte er mich kurz, dann stand er auf.
"Also. Um dich auf andere Gedanken zu bringen... Welcher Film darf es sein?", er lächelte mich an.

1203 Wörter

Hey meine liebsten Kekse :3
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Ich bin mal wieder zu spät und viiiel zu verpeilt von der Schule, aber ich hoffe ihr nehmt mir das nicht allzu übel. Danke für ALL eure Unterstützung und ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche <3
xoxo eure Luna :3

DirectionerRusher (#Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt