Müde befreite ich mich von meiner Decke. Ich wusste nur noch, dass Louis mich gestern Abend ins Bett gebracht hatte, weil ich schon bei dem zweiten Film eingeschlafen war. Innerlich war ich dankbar dafür, aber Schuldgefühle hatte ich trotzdem. Louis schaute in letzter Zeit viel zu oft wieder nach mir. Wie am Anfang, nur, dass ich jetzt langsam auch mal alleine klar kommen sollte. Klar, dass mit den Plätzchen war für heute Abend, aber die Abende davor war er einfach wieder so da. Und jetzt hatte er sich auch noch daran erinnert wie sehr ich Filmabende liebte. Irgendwie schuldete ich ihm jetzt etwas. Ich konnte das alles ja nicht einfach so auf mir sitzen lassen. Erschöpft stand ich auf und tapste barfuß in die Küche. Als aller erstes machte ich meinen Wasserkocher an und fischte einen Teebeutel aus meinem Schrank. Dazu machte ich mir eine Schüssel Müsli und setzte mich damit dann auf mein Sofa. Auf dem Tisch fand ich dort ein Zettel mit einer Nachricht von Louis. Er hatte mir nur geschrieben, dass ich mich melden sollte sobald ich wach war und das er such schon auf heute Abend freute. Sofort schnappte ich mir mein Smartphone und schrieb ihm dass ich wach war. Nach wenigen Minuten schrieb er mir schon zurück und fragte mich wann er kommen sollte. Ich schrieb ihm eine Uhrzeit und frühstückte dann weiter. Ohne seine Hilfe würde ich heute Abend wahrscheinlich wieder aufgeschmissen sein. Als ich fertig mit all dem war räumte ich auf und machte mich im Bad fertig. Anschließend hieß es alles auf Hochglanz zu putzen und polieren. Ich schaltete Musik an und innerhalb von zwei Stunden war ich fertig. Ein Blick auf die Uhr sagte mir dann, dass ich sogar noch Zeit für mich hatte bevor Loui kommen wurde. Also setzte ich mich mit meinem Laptop an den Wohnzimmertisch und checkte meine E-Mails ab. Ganz oben, als letztes angekommen, fand ich dann eine Nachricht die mich ziemlich überraschte. Anna hatte mir nach Monaten endlich geschrieben. Sofort klickte ich darauf und begann zu lesen.
Hallo Sam! Erstmal: Es tut mir wirklich leid, dass ich dir jetzt erst schreib. In letzter Zeit hatte ich ziemlich viel um die Ohren, auch was das Studium betrifft. Viel zu viel ist einfach passiert, dass ich auch gar nicht weiß wie ich es dir alles erzählen soll. Das erste ist auf jeden Fall mir geht es gut und meine Zeiten als Single sind jetzt auch endlich vorbei. Oh und wenn wir schon dabei sind, ich bin froh, dass es mit dir und James so gut klappt, trotz deiner neuen Arbeit jetzt in London. Wobei ich natürlich auch gleich fragen muss.... Was ist da bei dir und Louis am laufen? Hab ein paar seltsame Berichte gelesen. Naja egal. Presse wahrscheinlich. Wie immer xD Frohe Weihnachten auf jeden Fall und lass uns mal skypen. Hab dich lieb. Deine Anna
Als ich das mit Louis las klappte mir erstmal der Mund auf. Seltsame Berichte... Das klang gar nicht spaßig. Schließlich riss ich mich allerdings zusammen und schrieb ihr zurück und heftete gleich ein paar Termine für's skypen an. Wenn schon, denn schon. Das Klingeln an meiner Türe ließ mich wieder in die Realität zurück schnappen. Eilig öffnete ich Loui die Türe. Ich sah ihm sofort an, dass er sich freute und die riesen Tasche voller Geschenke in seiner Hand ließ mich ahnen, dass es heute für alle mehr als genug auszupacken gab.
"Also, was muss ich tun?", fragte er, als er seine Schuhe abstreifte.
"Na das was wir besprochen haben", ich grinste.
"Okay, du bist der Boss", er grinste zurück.
Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer und legten seine Geschenke unter den kleinen Plastiktannenbaum. Ohne Baum ging einfach nichts bei mir.
"Also, dann ab in die Küche", ich hielt Loui meine Hand hin und zog ihn hoch und dann in die Küche.
Zusammen kochten wir also dann und hinterließen nicht so wie gestern eine Chaosküche. Wir schafften es sogar ziemlich wenig Unfug zu machen. Kurz vor 18 Uhr deckten wir dann noch den Tisch und fertig waren wir.
"Na also, geht doch", stolz stellte ich mich vor den Tisch und betrachtete alles.
"Hat dir eigentlich schonmal jemand gesagt, dass du wirklich der Wahnsinn bist?", Louis schmiss sich auf meine Couch und lächelte mich übermütig an.
"Ja, ich glaube schon, aber wie auch damals schon, geb ich auch heute nicht viel drauf. Trotzdem Danke", ich streckte ihm die Zunge raus.
"Irgendwann wirst du es aber auch mal sehen."
"Jaja, und du erkennst dann hoffentlich was für ein wahnsinnig guter Freund du bist. Egal was ist du bist immer für einen da... Hat dir dafür schonmal jemand Danke gesagt?", mit einem ernsteren Gesichtsausdruck setzte ich mich zu ihm.
"Nein, ich glaube nicht..."
"Danke", ich lächelte ihn an.
Ohne ein Wort nahm er meine Hand und sah mich an.
"Nichts zu danken Sam", meinte er leise.
Das Klingeln an der Türe ließ mich aufspringen. Eilig huschte ich zur Türe und machte auf. Niall, Liam, Harry, Zayn und eine Blonde standen mit einem Lächeln vor der Türe. Ich vermutete, dass es sich um Perrie handelte. Zayn's Freundin. Es war dann auch wirklich sie. Auch wenn ich sie noch nie persönlich getroffen hatte wusste ich eigentlich schon, dass ich sie ganz gut leiden konnte.
"Kommt rein", ich machte die Türe zum Wohnzimmer auf.
Loui lag immernoch auf dem Sofa. Als alle rein kamen grinste er verlegen.
"Aha. Erwischt Lou! Hast du Sam überhaupt bei irgendwas geholfen? Oder warst du nur hier um die Couch zu wärmen?", Liam verschränkte die Arme.
Derweil nahm ich ihm seine Tüten mit den Weihnachtgeschenken ab und stellte sie zu den anderen umter den Weihnachtbaum. Harry, Niall und Zayn taten das selbe. Perrie sah sich währendessen ein bisschen um.
"Du hast es wirklich schön hier", meinte sie, dann blieb sie lächelnd vor meiner Kommode stehen und nahm ein Bild in die Hand. Sie drehte sich neugierig zu mir um, "Ist das hier dein Freund?"
Ich hielt inne, dann nickte ich langsam: "Ja, das ist James."
"Wirklich, ihr seid echt süß zusammen", sie grinste gut gelaunt.
"Danke?", verlegen lief ich zur Küche. "Wer will etwas trinken?"
So begann dann schließlich mein erstes Weihnachten in London.
***
"Nein, nein, nein. Ich zeig dir das mal", ich schob Harry von meinem Klavier weg und setzte mich selber.
Kurz holte ich tief Luft, dann begann ich einfach zu spielen. Ohne auf die Noten zu schauen spielte ich das Lied, das direkt vor mir war.
"Wer will, einfach mitsingen, dann wird es nicht so peinlich für mich", warf ich kurz ein, ohne aufzuhören zu spielen.
Sofort stimmten alle mit ein und wir sagen noch zwei Lieder, dann klappte ich das Klavier zu.
"Also, wir haben uns gedacht... Wir alle", begann Niall, als ich mich zu ihnen auf die Couch setzte, "Da wir ja jetzt nur kurz mit deinen Leuten reden konntem, dass wir das mit den Geschenken auspacken auf heute legen. Lenkt dich vielleicht ab."
"Tja, das war zwar so nicht ganz geplant, aber warum nicht?", ich zuckte mit den Schultern.
"Ich teil aus", Louis sprang sofort auf.
"Manchmal frag ich mich echt wer hier wirklich der jüngste von uns ist", Harry lehnte sich lachend zurück.
"Hey, pass auf was du sagst!", Loui warf ihm einen warnenden Blick zu.
"Oh man, ihr könnt nicht mal an Weihnachten wie normale Menschen sein oder wie sieht das hier aus?", Zayn schüttelte den Kopf.
Perrie stieß ihn leicht in die Seite, dann nahm sie das erste Päckchen von Louis entgegen. Ich erkannte am Papier, dass es von mir war. Gespannt wartete ich auf ihre Reaktion. Ich hatte ja keine Ahnung was genau ich von Zayn's Freundin erwarten sollte oder was ihr so gefällt.
"Wow, Samantha, das ist richtig schön!", sie nahm die Armkette heraus.
Es war wie ein Bettelarmband und ich hatte ihr ein paar Anhänger gekauft und es zusammen gestellt. Es war nicht die Welt, aber ihr schien es zu gefallen. Zum Glück. Den Jungs hatte ich ziemlich verschiedene Sachen gekauft. Von spaßigen Geschenken bis zu den Wünschen war alles dabei. Ich selber bekam auch ziemlich viel. Am meisten gefiel mir die Kette von Louis. Auch wenn ich sie wahrscheinlich nur mit meiner anderen tragen konnte, da ich die ja sowieso nie ablegte. Liam hatte mir eine CD geschenkt, Harry ein Armreif und Ohringe dazu, Niall Kopfhörer und von Zayn und Perrie bekam ich ein Kleid. Die Geschenke von meinen Jungs ließ ich am heutigen Abend aber noch unter dem Baum verpackt. Geskypt hatte ich ja schon. Jetzt durfte ich nicht wieder an die Jungs erinnert werden. Es würde mir nur das Herz brechen.1434 Wörter
Hey meine liebsten Kekse *-*
Yay! Voll das Weihnachtsfeeling in diesem Kapi. xD Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Und: ich bin pünktlich! Yay! *-* Läuft bei mir! xD Und besonderen Dank für 1,5k Follower! :o Das ist der Wahnsinn <3 Danke! Und auch Danke für alles andere :* Love you all!
xoxo eure Luna *-*
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DirectionerRusher (#Wattys2015)
FanficEigentlich ist Samatha Cater ganz zufrieden mit ihrem Leben. Bis auf die Tatsache, dass sie auf Grund ihrer Fangirlliebe zu One Direction ziemlich unbeliebt ist und als Aussenseiter abgestempelt wird. Ihre Cousine Maria macht die Situation dabei nic...