29. Versprechen

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Ewigkeiten saßen wir in einem der Strandkörbe. Ich lag halb auf James und er hatte die Arme um mich gelegt. Mein Blick war auf den Horizont gerichtet. Einzelne Sterne schienen vom Himmel runter.

"Weißt du, dass das definitiv der schönste Moment in meinem ganzen Leben ist?", murmelte ich.
"Jetzt schon", er strich mir über die Haare, "Und weißt du, dass das Selbe für mich gilt?"
"Jetzt schon!", ich verschrenkte meine Hand mit seiner.
Lächelnd küsste er mich auf die Wange. Ich schloss die Augen und spürte einfach die ganzen Gefühle die mich betäubten.
"Du bist wunderschön Samantha", flüsterte er mir ins Ohr.
Blut stieg mir ins Gesicht. Ich konnte die Röte förmlich spüren. Mein Herz raste immer noch wie verrückt. Langsam schaute ich auf zu ihm. Niemals würde ich ihn freiwillig für irgendjemanden verlassen. Da war ich mir jetzt schon sicher. Und das obwohl wir uns jetzt erst kennen gelernt hatten. Ich konnte sagen, dass er der wichtigste Mensch in meinem ganzen Leben war. Alles was ich brauchte um zu Leben. Er machte mich komplett. So verrückt das Alles auch klingt.
"Samantha, du bist Alles für mich!", er küsste mich leicht auf die Lippen, "Ich versprech dir ich werde immer für dich da sein. Niewieder lass ich dich einfach gehen."
Ich lächelte und zog ihn mit meiner freien Hand zu mir um ihn richtig zu küssen.
"Und ich verspreche dir, dass ich dich niemals loslassen. Du bist mein Leben. Meine Welt", hauchte ich, dann küsste ich ihn wieder.
Das war ein Moment der für immer andauern hätte können. Ich wollte nicht, dass auch nur eine Sekunde verstrich. Zeit sollte stehen bleiben. Uns die Ewigkeit schenken. Ich schaute in seine Augen und verlor mich darin. Irgendwann fielen mir schließlich die Augen zu und ich schlief in einen tiefen Schlaf.

***

Blinzelnd wollte ich die Augen aufschlagen. James trug mich, aber ich wusste nicht wo ich war.
"Hey", flüsterte James leise, "Du bist bei mir."
Ich lächelte leicht und schloss die Augen wieder. Nach ungefähr 30 Schritten legte er mich ab. Ich schaute mich vorsichtig um. Sein Bett.
"Alles okay?", er legte sich neben mich und strich mir über die Wange.
"Mhm", machte ich nur und rückte näher zu ihm.
Als kaum noch ein Blatt Papier zwischen uns passte lächelten wir uns an. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Seine Finger strichen mir langsam und sanft über den Arm und hinterließen dieses brennende Gefühl. Unsere Nasenspitzen berührten sich, dann unsere Lippen. Nur eine leichte Berührung. Wie von Federn. Wir verschränkten die Hände miteinander. Er schaute mir tief in meine Augen. Als könnte er direkt in mich rein sehen. Spüren was ich spürte. Mein Atem stockte. Ich weiß nicht wie lange wir so da lagen, aber ich fühlte mich noch nie so vollkommen wie in dieser Zeit.

***

Müde schlug ich die Augen auf. Ich war alleine. Das spürte ich sofort. Langsam drehte ich mich um und schlug die Decke zurück. Barfuß tapste ich aus dem Schlafzimmer. Ich hörte leise Stimmen reden. Als ich in den Wohnbereich trat sah ich Kendall auf dem Sofa sitzen. James gegenüber.

"Wow. Echt jetzt? Sam was um alles in der Welt hast du hier zu suchen?", Kendall schaute mich neugierig an.
"Bin gestern eingeschlafen irgendwo", nuschelte ich nur.
Der Blonde schaute zu James.
"Hey! Ich hab keine Ahnung wo sie wohnt. Ich kann sie also schlecht am Strand schlafend liegen lassen, oder?", verteidigte James sich sofort.
"Aja. Genau", Kendall setzte einen spottenden Gesichtsausdruck auf.
"Morgen, übrigens", nuschelte ich um abzulenken.
"Morgen", James lächelte mich an, "Noch gut geschlafen?"
"Mhm", ich nickte nur, dann entdeckte ich aus dem Augenwinkel mein Smartphone, "Ähm, ich check dann mal ab ob mich jemand vermisst hat."
"Tu das", James nickte.
Kendall beobachtete das Ganze nur misstrauisch. Ich konnte es ihm aber nicht verübeln. Immerhin ahnte er dass etwas vorging. Aber James und ich redeten nicht darüber.
Ich griff nach meinem Smartphone und entsperrte es. Auf What'sApp hatte ich über 100 Nachrichten. Was mich allerdings daran schockte war dieser eine Name. Louis.

Louis: Hey du! Hab schon lange nichts mehr von dir gehört! Alles okay? :)

Louis: Okay... Jetzt sind es schon zwei Tage... :( Hab ich was falsches getan?:(

Ich schluckte. Louis. Der, der mich nach einem Date gefragt hatte. Der für den ich IMMER geschwärmt hatte bevor ich James wieder begegnet war. Eilig tippte ich eine Antwort. Ich schrieb wie immer. Alles sei okay und ich hätte in den letzten zwei Tagen was mit meinen Freundinnen unternommen, weshalb ich kaum Zeit hatte. Klar, war das nicht fair ihn anzulügen... Aber war es fair Kendall etwas vorzumachen und zu vertuschen, dass James und ich so gut wie zusammen sind? Oder es schon sind? Kurz schrieb ich auch noch Haley und meldete ihr, dass ich am Mittag Anna abholen würde. Sie schrieb ein okay zurück und fragte sofort mit tausenden Grins- und Zwinkersmileys wie es lief zwischen mir und James. Ich ignorierte das und warf einen Blick zu den Jungs. James zwinkerte mir zu und Kendall sah mich gar nicht. Kurz nickte ich in Richtung Bad. Er nickte und ich lief los. Kurz waschte ich mich im Gesicht und schaute in den Spiegel. Jetzt war ich mir absolut sicher. Ich wollte nie wieder weg von ihm. Nie das Gefühl verlieren, dass ich hatte im Moment.

"Hey, Sam?", Kendall klopfte leise an die Türe.
"Ja?", ich machte auf und schaute ihm direkt in die Augen.
"Wenn du willst kann ich dich mitnehmen. Du hast ja dein Auto nicht hier und ich geh jetzt", schlug er mir vor.
"Klar! Warum nicht?", ich nickte, "Gib mir nur noch fünf Minuten."
"Gut, ich warte draußen", er lächelte.
Kurz hielt ich inne und schaute ihm hinterher, dann huschte ich selber aus dem Bad und direkt in James.
"Sorry...", sagte ich sofort.
"Kein Problem", mit einem Lächeln küsste er mich auf den Mund.
Ich erwiederte und legte meine Arme um seinen Hals. Mein Herz schlug wieder wie verrückt.
"Ich schreib dir heute Mittag, okay?", murmelte er.
"Mhm", ich starrte ihn seine Augen, "Ich warte drauf!"
Kurz küsste er mich nochmal, dann ließen wir uns los. Mit einem letzten Blick zu ihm ging ich dann. Draußen schien mir die Sonne ins Gesicht. Ich blinzelte und lief zu Kendall's Auto.

"Fertig endlich?", neckte er mich.
"Ja", ich streckte ihm die Zunge raus.
Er lachte und startete den Wagen.
"Wie alt bist du eigentlich?", fragte er mich nach einer kleinen Weile.
"19. Du 21 oder? Wenn ich das noch richtig weiß", ich warf ihm einen Blick zu.
"Japp, tust du", er nickte, "Was machst du dann so im Moment?"
"Ich geh bald auf's College hier. Im Moment mach ich so eigentlich gar nichts", ich zuckte mit den Schultern.
"Weiß jetzt nicht wie ich es sagen soll, aber wenn ich ehrlich bin, bist du eine der außergewöhnlichsten Mädchen die mir bis jetzt begegnet sind", kurz schaute er mich an.
"Tja, bin halt nicht normal", ich lachte los.
"Nein, garantiert nicht", er schüttelte den Kopf, "James hat echt Glück."
"Kann sein", ich zuckte mit den Schultern.
"Nein, ehrlich. Vor allem was Mädchen betrifft. Ich mein wir hatten das oft genug, dass wir gemocht wurden, weil wir sind wer wir sind."
"Kann ich mir vorstellen", murmelte ich, "Aber so bin ich nicht."
"Das weiß ich. Ich meine wer geht auf ein Konzert und kennt nichtmal ein Lied von der Gruppe?", Kendall grinste, "Und hat dann auch noch ein VIP-Pass!"
"Das war Schicksal", ich zog eine Grimasse.
Kendall nickte, dann hielt er an.
"Danke für's fahren", mit einem Lächeln umarmte ich ihn kurz.
"Immer wieder gerne", murmelte er nur.
"Das nehm ich beim Wort!", kurz zwinkerte noch kurz, dann stieg ich aus.

Guten Abend meine verehrten Kekse ^°^
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Vielen Dank für all eure Unterstützung und bis morgen dann. ^^
xoxo eure Luna ^°^

DirectionerRusher (#Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt