Der Flug zog sich noch in die Länge. Meine Gedanken schlugen Purzelbäume und meine Gefühle fuhren Achterbahn. Vor allem als die Flugbegleiterin James und Hanna (eine Kollegin, die den Platz neben mir bekommen hatte) die Plätze tauschen ließ. Hanna hatte verzweifelt nach einem Fensterplatz gefragt, da sie irgendeine Platzangst oder sonst was hatte. James musste sich nichts ahnend freiwillig gemeldet haben, denn als ich wieder aufwachte, saß er neben mir. Als er meinen fragenden Blick sah, erklärte er mir genau das und ich steckte meine Kopfhörer zurück in die Ohren. Meine Augen huschten allerdings immer wieder zu ihm zurück. Alles in mir verkrampfte und die Gefühle brodelten.
Nathan. Ich musste an Nathan denken. Der einzige Mensch auf dieser Welt, den ich auch noch auf diese Weise liebte. Oder auch nicht... Immerhin würde ich doch jetzt nicht die ganze Zeit das Verlangen danach haben James neben mir zu berühren und ihn anschauen zu müssen.
Irgendwann wurde es mir alles zu viel. Ich stand eilig auf. James ließ mich mit einem verwirrten Blick durch und ich huschte den Gang entlang zu dem hintersten Notausgang wo man in Ruhe stehen konnte und aus dem Fenster starren konnte. Ich liebte James immer noch. Damit war ich mir so sicher wie mit nichts anderem.
"Alles in Ordnung bei ihnen?", fragte eine Flugbegleiterin mit einem freundlich-besorgtem Lächeln.
"Ja. Danke", ich nickte nur schwach.
"Denken sie daran, dass wir in 10 Minuten mit dem Landeanflug beginnen. Vielleicht sollten sie vorher schon zurück an ihren Platz", höflich nickte sie mir zu.
"Vielen Dank. Mache ich", gab ich mit einem monotonen Ton von mir.
Im Prinzip war es mir auch alles egal. Was sollte ich jetzt nur tun, wenn ich nach Hause kam? Ich musste das alles wieder vergessen. James würde wieder zu seiner Tussi gehen und ich würde meinwn Weg gehen. Jonas hatte bestimmt schon etwas geplant. Da war ich mir sicher.
Beim Landeanflug vergaß ich diese bescheuerten Vorsätze alle wieder. Wieder konnte ich kaum die Augen von James lassen. Ich zwang mich schließlich dazu raus zu schauen und Los Angeles von oben zu beobachten; wie es immer näher kam. Endlich wieder Zuhause. Endlich war alles vorbei!"Okay, und vergesst nicht, dass wir alle noch zu einer Premiere müssen", rief Andrew laut durch den Flieger, als dieser an seinem Platz am Flughafen stand. "In drei Monaten ist es dann soweit. Ich hoffe ihr freut euch genauso wie ich mich! Vielen Dank nochmal und ihr dürft jetzt gerne gehen."
Das letzte sagte er lachend. Plötzlich hatte ich tausende von schweren Steinen in meinem Magen. Stimmt. Da war ja noch was. Ich musste mit James nochmal auf den roten Teppich und sagen, dass alles in bester Ordnung war zwischen uns. Und dann ja noch die verdammten Interviews! Ich biss mir auf die Lippen und stand endlich auf. James reichte mir ungefragt meine Handtasche aus dem Gepäckfach. Ich bedankte mich ohne ihm in die Augen zu sehen. Ich durfte nicht schwach werden. Angespannt verließ ich also den Flieger und folgte der Menge zu den Gepäckrückgaben. Nervös stellte ich mich abseits von allen und hielt nach meinem Koffer Ausschau. Sobald ich ihn hatte machte ich mich auf dem Weg zum Hauptausgang. Auf halben Weg nach draußen wurde ich plötzlich umarmt. Überrascht ließ ich meine Handtasche fallen, meinen Koffer ließ ich los.
"Ich hab dich so vermisst, Sam", Louis umarmte mich.
"Woaw. Loui, was? Ich dachte du meldest dich vorher", stammelte ich umarmte ihn aber fest.
"Ich bitte dich, das hier ist eine Überraschung, da kann ich nicht vorher anrufen", er lachte.
"Ich hab dich auch voll vermisst", ich sah ihm in die blauen Augen.
Er lächelte mich immer noch an und zum ersten Mal nach langer Zeit hatte ich endluch wieder das Gefühl alles mal für einen Moment vergessen zu können. Loui war schließlich wegen mir da. Er war hier um mich zu unterstützen.
"Meine Güte, Sam. Hör auf mich so anzustarren sonst bekomme ich noch Angst und denke du willst was von mir!", riss er much schließlich aus den Gedanken.
"Das war jetzt weniger witzig, Louis", mit einem warnenden Blick an ihn hob ich meine Handtasche auf.
"Tut mir leid... Du weißt wie ich es gemeint hab", er zuckte immer noch gut gelaunt mit den Schultern und nahm dann meinen Koffer. "Und jetzt lass uns endlich zu dir, ich will endlich wissen wie du wohnst."
"Ganz wie sie wollen, Mr Tomlinson!", amüsiert schnappte ich seine Hand und zog ihn mit mir mit.
Kurz vor dem Eingang rannte ich dann voll in eine junge Frau. Louis hielt mich gerade noch in letzter Sekunde fest, dass ich nicht fiel. Für die andere war es allerdings zu spät. Sie flog der Länge nach hin. Sofort war allerdings jemand an ihrer Seite. James.
"Tut mir leid", sagte ich sofort, als ich wieder aufrecht stand. Louis hielt mich dennoch fest.
"Schon okay", meinte die braaunhaarige verlegen und ließ sich von James aufhelfen. "Erm, kenne ich sie nicht von irgendwo her?"
Fragend riss ich meine Augen auf. Louis und ich warfen uns ganz schnell einen verwunderten Blick zu.
"Jenna, das sind Samantha Cater und Louis Tomlinson. Sam, Louis, das ist Jenna, meine Verlobte", stellte James uns vor.
"Oh, deine Ex und ihr fast Lover?!?", Jenna's Gesichtsausdruck wurde hasserfüllt.
"Was heißt hier fast Lover? Ich war niemals mit ihr zusammen!", warf Louis empört ein.
Mir lief es nur eiskalt den Rücken runter. Vor allem als mir dieser angriffslustige Blick von dieser Tussi auffiel.
"Lass es gut sein, Lou. Hast du was anderes erwartet, als dass man uns Vorwürfe macht, wenn man sich mal in dieser Kombination über den Weg läuft?", mit trotzigem Blick starrte ich zurück, dann nahm ich Louis bei der Hand. "Ich hoffe du bringst das nicht zu der Premiere mit, James. Deine Fans werden wahrscheinlich eher wegrennen als den Film sehen zu wollen."
James klappte der Mund auf, dann zog ich Louis mit mir mit.
"Ganz ehrlich. Ihr habt euch verdient! Werdet glücklich!", rief ich den beiden noch zu, dann befanden wir uns auch schon draußen.1002 Wörter
Hey meine liebsten Kekse ^~^
Ich weiß, ich weiß, ich hab die letzten Tage gepennt, aber hier ist das neue Kapitel und ich hoffe euch gefällt es. Danke für alle Reads, Votes und Comments! <3
xoxo eure Luna ^~^
DU LIEST GERADE
DirectionerRusher (#Wattys2015)
FanfictionEigentlich ist Samatha Cater ganz zufrieden mit ihrem Leben. Bis auf die Tatsache, dass sie auf Grund ihrer Fangirlliebe zu One Direction ziemlich unbeliebt ist und als Aussenseiter abgestempelt wird. Ihre Cousine Maria macht die Situation dabei nic...