6. Schöne Bescherung!

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Lachend standen Haley und ich in der Küche. Zusammen hatten wir beschlossen noch unseren Lieblingsnachtisch zu machen bevor wir und alle uns zum Essen im Esszimmer trafen. Mein Dad hatte uns die Küche überlassen und sorgte dafür, dass alle Geschenke schön unter dem Plastikchristbaum lagen. Maria hatte sich schmollend in das Arbeitszimmer im ersten Stock eingeschlossen. Wahrscheinlich hatte sie keine Lust mehr irgendetwas zu helfen. Grandma versuchte währendessen noch ein paar Dekosachen im Haus aufzustellen. Grandpa hatte sich hingegen bereit erklärt eine Lichterkette an meinem Balkon zu befestigen. Wenn ich Glück hatte, dann durfte ich sie sogar hängen lassen das ganze Jahr über.
"Also. Was hältst du davon mir mal zwei Kuchenbleche zu geben, damit ich anfangen kann mit dem Nachtisch?", Haley stieß mich lachend in die Seite.
"Klar doch!", ich nickte, "Ich muss nur noch schnell schauen ob ich auch alles da hab für einen Cherry Cheescake."
"Na das hoffe ich. Ich hab nämlich keine Lust auf Pudding wie es bei uns immer einen gibt", sie zog eine Grimasse.
"Keine Sorge. Vorher lass ich mir noch was anderes einfallen. Ich hab nämlich keine Lust nur ein Pudding als Nachtisch zu haben!", gab ich zurück und begann alle Zutaten zusammen zu suchen.
"Weist du eigentlich wie es mehr Spaß macht zu arbeiten?", Haley begann zu kichern.
Fragend schaute ich sie an.
"Wart kurz", sie rannte aus der Küche.
"Okay?!", ich blinzelte und machte mich weiter auf die Suche.
Nach knappen zwei Minuten kam Haley zurück und hielt mein Lieblingsalbum in der Hand.
"Lust ein bisschen Musik zu hören?", trällerte sie und machte den CD-Player an, den wir in der Küche stehen hatten
"Klar doch", ich nickte.
Sobald die ersten Töne erklangen summte ich schon mit. Klar das Album war erst im November rausgekommen, aber ich kannte es schon in und auswendig. Haley genauso. Wir waren sozusagen Fans von den Jungs seitdem es sie gab sozusagen. Seitdem sie bei der britischen Show XFactor den dritten Platz gemacht hatten, hatten sie auch unsere Herzen gestohlen.

"Can't ever get it right. No matter how hard I try. And I've tried. Well I put up a good fight. But your words cut like knives and I'm tired. As you break my heart again this time...", sang ich laut mit und Haley stieg mit ein, "Tell me I'm a screwed up mess. That I never listen, listen. Tell me you don't want my kiss. That you need..."

"Boah ey. Alter! Schalt diesen Schrott ab", unterbrach Maria uns halb kreischend.
Erschrocken zuckten wir zusammen. Haley machte die Musik etwas leiser, dann kniff sie die Augen zusammen.
"Ich sag dir mal was Schrott ist. Das was du hier immer abziehst! Merkst du eigentlich nicht wie gestört du dich verhältst?", fauchte sie genervt.
Maria blinzelte Haley an, als hätte sie gerade höchtpersönlich dem Präsidenten der Vereinigten Staaten gesagt, dass er eins an der Klatsche hat.
"Wenn Dummheit weh tun würde müsste deine Cousine echt schon tot sein vor lauter Schmerzen. Tut mir leid, dass ich das jetzt so sagen muss, aber so ist es halt!", machte meine beste Freundin weiter.
"Oh bitte! Tu dir keinen Zwang an", ich grinste breit.
"Ach ihr seit doch beide bescheuert", Maria wandte sich ab.
"Ach und was willst du dagegen tun? Auf Facebook wieder Lügen verbreiten?", spottete ich los, "Glaub mir, dass juckt uns keinen Millimeter! Viel Spaß also."
Sauer drehte sie sich nochmal um und starrte mich böse an, dann zog sie ab. Haley und ich klatschten ab, dann begannen wir wieder zu singen.

***

Nach einer Stunde in der Küche setzten wir uns endlich alle an den Tisch. Dad brachte das Essen. Sogar Oberschlange Maria hatte sich zu uns gesellt. Auch wenn man ihr ansah, dass sie wirklich immernoch angepisst war. Haley und ich tauschten einen vielsagenden Blick aus, dann begannen wir das Essen zu verteilen. Selbst Maria schaufelte ich Nudeln auf den Teller. Das Einzigste was ich als Dank bekam war ein giftiger Blick. Schulterzuckend machte ich einfach weiter. Zusammen fingen wir dann an zu Essen und quatschten über verschiedene Dinge. Meine Großeltern waren sogar ziemlich interessiert an Haley's Plan nach der High School auf ein College zu gehen um Ärztin zu werden. Ewig redeten wir darüber. Mein Dad erzählte sogar von meiner Begegnung mit Jonas White, der mich mal in ein Studio mitnehmen wollte. Als Maria das hörte wurde sie hellhörig. Neid spiegelte sich in ihren braunen Augen wieder. Fast schon wollte ich sie darauf ansprechen, aber das war mir dann doch zu blöd. Als wir fertig mit dem Essen war, räumte ich das Geschirr auf und half meinem Dad noch in der Küche. Danach stellte ich den Nachtisch auf den Wohnzimmertisch und holte alle ins Wohnzimmer.
"Zeit für Nachtisch plus Geschenke", trällerte ich ins Esszimmer.
"Wir sind gleich da Kleines", mein Grandpa schenkte mir ein Lächeln.
Ich nickte und lief dann voraus. Maria folgte mir gleich. Genauso wie Haley. Dad hatte inzwischen schon den Nachtisch in kleine Schälchen verteilt. Haley starrte schon mit einer gewissen Vorfreude auf den selbstgemachten Nachtisch
"Also, dann guten Appetit", mein Dad gab uns die Schälchen.
Sobald ich meine in der Hand hielt begann ich zu essen. Wie ich diesen Nachtisch in Deutschland einfach nur vermisst hatte. Nach schon fünf Minuten war ich fertig.
"Liebes, dann kannst du ja schon anfangen die Geschenke zu verteilen, oder?", meine Grandma lächelte mich an.
"Sicher doch", ich nickte und stand auf.
Die ersten Päckchen die ich verteilte waren die von mir, dann war alles kunterbunt. Am Ende hatte ich gleich nach meinem Dad den größten Stapel an Geschenke direkt vor mir. Ich begann mit dem größten an, was von meiner Mom war. Sie hatte es extra hierher schicken lassen. Es war ein neuer Labtopkoffer. Wenigstens hielt sie ihre Versprechen was Geschenke betraf. Mit einem Lächeln legte ich den Koffer beiseite und machte weiter. Ich bekam neue Kopfhörer, zwei Bücher, neue Klamotten, DVD's und ein FanT-Shirt von 1D. Das letzte war natürlich von Haley und ich knuddelte sie fast zu Tode deshalb.
"Oh, Liebes, ich hab etwas völlig vergessen", meine Oma stand auf und eilte nach oben.
Verwirrt blinzelte ich. Nach drei Minuten hielt sie mir dann einen Umschlag vor die Nase.
"Ich denke das hier wird dir sehr gefallen", sie lächelte.
Mit großen Augen nahm ich den Briefumschalg entgegen und machte ihn auf. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Maria auch einen bekommen hatte. Aber das war mir im Moment völlig egal. Ich ahnte nämlich schon, dass es sich um die Konzertkarte handelte. Als ich mit einem riesen Grinsen die Karten heraus zog gefror es mir. Das waren keine Tickets für ein One Direction Konzert. Nein.

Es war ein Ticket mit einem VIP-Pass für...

.... Big Time Rush!

Hello meine liebsten Kekse :)
1113 Wörter. Yay ^^ Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Viiiielen Dank für die Votes und Reads *-* freut mich richtig. :3 So bis morgen dann!
xoxo eure Luna :)

DirectionerRusher (#Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt