3. Wiedersehen

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Die ganze Fahrt über redete ich meinen Dad damit voll was sein bester Freund mir alles erzählt hatte. Er hatte selbst keine Ahnung gehabt, dass Jonas im selben Flieger war als ich. Als ich fertig war parkte mein Dad direkt vor unserem Haus. Es war eigentlich kein richtiges Haus sondern eher eine Villa mit Swimmingpool und undendlich viel Platz. Ich hatte sogar mein eigenes Stockwerk. Mit meinem Zimmer, einem Bad und einem kleinen Wohnzimmer mit Balkon der in Richtung Meer war. Wie jedes Mal, wenn ich hier ankam checkte ich erstmal wieder die Aussicht ab. Immer wieder war ich einfach erstaunt darüber.
"So so, dann hast du jetzt endlich mal Jonas kennengelernt!", mein Dad stellte sich neben mich.
"Mhm", ich nickte.
"Bin gespannt wann er dann wieder bei der Arbeit mal im Studio ist. Hab ihn schon seit Ewigkeiten nichtmehr gesehen", er lachte.
Mein Dad arbeitete zusammen mit Jonas White in diesem Filmstudio. Nur deshalb konnte sich mein Dad es sich auch leisten so ein Haus zu haben und mich jede Ferien zu sich zu holen.
"Wie sieht es eigentlich mit deinem Abi aus?"
"Ganz gut. Schlechteste Note dieses Jahr war eine 13. Mom ist fast explodiert, dabei finde ich dass das ganz okay ist für Gemeinschaftskunde", ich zuckte mit den Schultern.
"Du kennst doch deine Mutter", mein Dad stieß mich in die Seite.
"Ja, allerdings!", ich lachte.
"Ach, da fällt mir gerade was ein. Ich hab eine Überraschung für dich. Ich dachte vielleicht dir gefällt es", eilig lief er nach drinne.
Ich folgte ihm auf Schritt und Tritt. Er lief die Treppe runter in den ersten Stock, dann ins Erdgeschoss. Im Wohnzimmer blieb er vor seinem Schrank stehen und öffnete einen Schieber. Kurz durchstöberte er ihn, dann drehte er sich zu mir um.
"Durch Zufall hatte Britney, meine Arbeitskollegin, die Aufgabe ein bestimmtes Event zu planen und managen. Dabei hat sie das hier für dich besorgt", er hielt mir ein Briefumschlag hin.
Neugierig nahm ich ihn entgegen. Was könnte Dad's Arbeitkollegin für mich besorgt haben. Ich mein, ich brauchte doch nichts. Vorsichtig öffnete ich den Umschlag und zog fünf Karten heraus. Allerdings nicht irgendwelche Karten. Es waren Autogrammkarten. Von One Direction!
"Oh my gosh!!!! Danke!", kreischte ich los und umarmte meinen Dad nochmal.
Ungläubig betrachtete ich sie dann genauer. Ich hatte einen wirklich SEHR guten Start in meine Ferien.
"Ich muss mal schnell hoch und einen Ehrenplatz dafür finden!", schnell rannte ich wieder nach ganz oben.
In meinem Zimmer huschte ich zu meiner Kommode und nahm einen Bilderrahmen mit alten Familienbilder. Ohne groß zu zögern machte ich ihn auf und legte die Autogrammkarten so rein, dass man alle sehen konnte. So stellte ich den Bilderrahmen zurück. Ja ich war wirklich verrückt. Verrückt nach einer Boygroup!

***

Am Abend saß ich gerade auf meinem großen Bett und schrieb eine E-Mail an meine Mutter, dass ich gut angekommen war, als jemand an meine Türe klopfte.
"Ja?", ich schaute auf.
"Ich hab nochmal eine Überraschung für dich heute!", mein Dad schaute in mein Zimmer.
Fragend zog ich meine Augenbrauen hoch. Er grinste nur und schob jemanden in meinen Raum.
"Haley!", ich stellte meinen Laptop neben mich auf's Bett und stand dann auf.
Meine beste Freundin umarmte mich sofort als wir uns errichten.
"Wie geht es dir?", fragte sie sofort.
"Mega! Endlich bin ich wiedermal hier!", ich grinste sie an, "Dir?"
"Geht mir genauso. Ohne dich hat echt was gefehlt", sie lachte los.
"Ich bin dann mal wieder unten. Falls ihr irgendwas braucht sagt es einfach!", sagte mein Dad und verschwand dann.
"Meine Güte! Ich glaub es kaum, dass du wieder hier bist. Seit den Herbstferien von dir ist so viel passiert", meinte meine beste Freundin und strich sich die blonden Haare hinter ihr Ohr.
"Erzähl mir einfach alles!", ich zog sie mit mir und wir setzten uns auf mein Bett.
Die Höflichkeits-E-Mail an meine Mutter hatte ich jetzt völlig vergessen. Sollte sie sich doch 'Sorgen' machen!
"Also. Kannst du dich noch an Cole erinnern den ich dir in deinen letzten Ferien nach der Schule vorgestellt hab?", sie zwinkerte.
"Ja, allerdings. Braune Haare die ihm immer ins Gesicht hingen, braune Augen und dieses schnucklige Lächeln?"
"Genau der!", sie nickte.
"Also?"
"Ich bin seit zwei Wochen mit ihm zusammen!", sie begann zu strahlen.
"Awww, wirklich?", vor lauter Freude umarmte ich sie, "Wahnsinn! Ich wusste es!"
"Ja, er hat mich einfach gefragt nach unserem Volleyballtraining... Also wir haben uns vorher ein paarmal getroffen... okay nicht nur ein paarmal, aber naja. Ist dann so passiert!", sie grinste breit.
"Ich freu mich soooo für dich!", ich kam aus dem Grinsen gar nicht mehr raus.
"Und jetzt erzähl mal. Wie sieht das bei dir so aus?", sie zwinkerte.
"Ähm... Tja...", stotterte ich los.
"Du hast mir doch von einem gewissen Daniel erzählt", sie grinste.
"Ach das... Ehrlich gesagt war das nur eine Schwärmerei weil er so gut aussieht, aber wenn ich ehrlich bin ist es ein Vollidiot. Hat mich schon nach dem dritten Date sitzen lassen und völlig ignoriert", ich zuckte mit den Schultern.
"So ein Idiot! Wirklich!", Haley kniff die Augen zusammen.
"Aber hey! Solang es One Direction gibt bin ich glücklich!", lachend stieß ich sie in die Seite.
"Oh ja! Ein Leben ohne diese Jungs kann ich mir gar nicht mehr vorstellen!", sie lachte mit, "Wie sieht es eigentlich aus. Gehen wir nächstes Jahr auf das Konzert? Sie haben einen Auftritt in LA. Da solltest du schon fertig mit der Schule sein."
"Klar. Mein Dad hat schon eine Andeutung gemacht, dass er das perfekte Weihnachtsgeschenk für mich gefunden hat", kichernd zwinkerte ich ihr zu.
"Uhhh! Das klingt ja sehr vielversprechend!"
Ich nickte, dann stand ich auf und lief zu meiner Kommode an der gegenüberliegenden Wand. Mit dem Bilderrahmen in der Hand lief ich dann zurück zu Haley. Neugierig nahm sie ihn entgegen und bekam dann ganz große Augen.
"Die sind echt oder? Also ich meine nicht solche aus dem Magazin oder wie...?", ihr Mund klappte auf.
"Schätzchen, die sind gewidmet!", ich begann zu strahlen.
"OMG!", sie begann zu kreischen, "Und Louis hat dir sogar ein Smiley hingemalt! Wie süß ist das denn?"
"Ich weiß!", ich klatschte mir in die Hände.
Louis war sowieso mein Liebling. Stolz nahm ich den Rahmen wieder an mich und stellte ihn zurück.
"Wahnsinn wirklich!", sie kam kaum noch runter.
Ich war wirklich froh sie als beste Freundin hier zu haben. Sie verstand mich einfach. Und auf sie war auch immer Verlass.

So, hallo mal wieder ihr Lieben Kekse :)
1074 Wörter dieses mal. Ich hoffe euch hat das dritte Kapitel gefallen <3 :) Danke für die Votes und die Kommis und die Reads. :) Bis morgen!
xoxo eure Luna :)

DirectionerRusher (#Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt