Die restlichen Tage, die ich in Los Angeles verbrachte, vergingen wie im Flug. Es war allerdings als wäre ich in einer Trance. Seitdem Logan mich vom Trinken fern hielt war das so. Ich lief durch die Gegend wie ein Zombie. Innerlich war ich ebenfalls Gefühlstod. Abgesehen von Schmerzen spürte ich einfach nichts mehr. Auch wenn ich versuchte die positiven Dinge im Leben zu sehen. Völlig überfordert damit verließ ich also meine Heimat. Das Haus war vermietet. Meine Tante wieder bei sich Zuhause. Und mein bester Freund alleine bei sich. Bekka, Carlos, Kendall und Haley hatte ich nichtmehr gesehen. Ich konnte einfach auch nicht. Vorallem nicht in meinem Zustand.
Das Fliegen war dieses Mal auch unerträglich. Auch wenn Jules, meine Lieblingsflugbegleiterin, dabei war, konnte mich das nicht zu einem Lächeln bringen. Selbst Louis, der schon geduldig auf mich am Londoner Flughafen gewartet hatte, brachte es nicht fertig ein Lachen aus mir zu holen. Ich brachte gerademal ein schwaches Lächeln zustande, dann war es auch wieder weg.
"Keine Widerrede, Sam. Ich bleibe heute bei dir!", Louis schob mich zusammen mit meinen Koffern in die Wohnung.
"Danke, Loui. Das musst du aber trotzdem nicht tun. Wirklich!"
"Das muss ich wohl und jetzt mach, dass du deine Sachen auspackst. Wir haben uns gedacht, dass wir dich heute Abend zum Essen einladen. Die Idee kommt von Niall. Er meint, es würde dir mal gut tun. Damit hat er auch recht."
Seufzent nickte ich. Meinen Koffer hievte ich ins Schlafzimmer und begann auszupacken. Eigentlich hatte ich keine Lust jetzt auch noch mit Essen zu gehen, auch wenn es nett gemeint war von den Jungs.
"Louis?", rief ich aus meinem Zimmer.
"Ja?", kam es zurück.
"Was machst du?", ich legte die restlichen T-Shirts in meine Kommode.
"Tee? Außer du willst was anderes."
"Louiiii! Du brauchst mich nicht zu bemuttern, ganz ehrlich! Sag mir mal lieber wo Anna ist", eilig rauschte ich zu ihm in die Küche.
"Die kommt erst später. Hat noch ein Treffen mit den Leuten aus der Uni", Louis zuckte mit den Schultern.
Ich nahm es mit einem Nicken zur Kenntnis, dann setzte ich mich an den kleinen Küchentisch. Anna hatte in den letzten zwei Wochen gut auf alles aufgepasst. Erst jetzt fiel mir allerdings auf was Louis wirklich gesagt hatte. Er wusste was Anna tat!?! Seit wann das. Ich holte tief Luft und beobachtete meinen Freund neugierig.
"Seit wann hast du Interesse an Anna?", fragte ich mit einem leichten Grinsen.
Louis hielt inne, dann drehte er sich langsam zu mir um. Sein Blick sprach Bände.
"Das ist Schwachsinn, Sam. Anna und ich haben nichts am laufen. Wenn es so wäre wüsstest du es als erstes", seine blauen Augen schauten mich direkt an.
Er log nicht. Dennoch wusste ich, dass etwas passiert war während meiner Abwesenheit.
"Louis Tomlinson. Red mit mir. Was ist passiert?", ich setzte meinen frechen Blick auf.
Als sein Gesichtsausdruck allerdings noch ernster wurde, ließ ich das mit dem spöttischen Lächeln.
"Anna hat versucht mich zu küssen. Sie ist auch nicht hier deswegen. Sie ist bei deiner Freundin Perry. Nur um das aber klar zu stellen. Wir hatten keinen Streit oder so deswegen. Alles beim Alten, sie will mich nur nicht andauernd um sich haben... Ist verständlich..."
"Woaw... Dda bin ich einmal nicht da und schon versucht Anna sich an meinen besten Freund hier ranzumachen", ich schüttelte den Kopf. Sauer war ich trotzdem nicht mit ihr.
"Hey, nicht meine Schuld", Louis stellte eine Tasse vor mich hin.
"Danke, und klar ist das deine Schuld. Niemand hat gesagt, dass du so gut aussehen musst, dass meine Freundinnen auf dich stehen", neckte ich ihn.
Er verdrehte die Augen und setzte sih mir gegenüber. Wenigstens ein paar Minuten musste ich mal nicht an alles andere denken.
"Wann musst du wieder anfangen?", unterbrach Louis das entstandene Schweigen.
"Am Mittwoch sind die ersten Besprechungen und die Textausgabe, ab da heißt es dann wieder Text lernen für mich", ich nippte an meiner Tasse. "Wie sieht es bei dir aus nächste Woche?"
"Wir sind hauptsächlich im Studio, dann ein Gastauftritt in einer Show übernächste Woche, das war's dann für ein paar Wochen", antwortete er mir.
"Zwei Wochen also noch... Find ich gut, dann können wir danach zusammen was machen. BBC hat mir bis jetzt ja noch keine Zusage für das letzte Casting gegeben und der Vertrag läuft auch aus in ein paar Monaten", ich warf einen Blick auf meinen Kalender an der Wand.
"Noch die Tour am Ende vom Jahr, dann bist du nichtmehr an London gebunden...", Louis klang betrübt. "Wirst du dann gleich gehen?"
"Wahrscheinlich schon...", ich nickte. "LA ist nunmal meine Heimat... Außerdem sieht es so aus als müsste ich dort auch noch zu Castings. Jonas hat einiges geplant."
Seufzent lehnte Louis sich zurück. Ich sah ihm an, dass es ihm nicht passte, aber ich konnte auch nichts daran ändern. Es stand schon von Anfang an fest, dass ich wieder gehen würde.
Eine Weile lang schwiegen wir und ich versank wieder in meinen Löchern. Zurück nach LA würde natürluch auch heißen, zurück dorthin wo alles einmal perfekt war. Ich schluckte, dann stand ich auf. Louis' Blick lag auf mir, aber ich ignorierte das.
"Lass uns heute nicht nur Essen gehen. Wie wäre es mal mit wirklich mit allen in einen Club gehen oder so?", meinte ich schließlich.
Innerlich hatte ich mich wieder dazu entschlossen Wege zu finden James und mein Dad zu vergessen. Es musste ja nicht unbedingt mit Alkohol sein. James hatte sich doch einfach gleich eine neue geschnappt, warum sollte ich dann nicht auch jemand anderen finden? Es war ja eigentlich nur fair. Meiner Meinung nach zumindest. Und wer weiß, vielleicht fand ich jemanden heute.
"Wie du willst. Ich denke nicht, dass die anderen was dagegen haben. Ich frag mal nach", Loui holte sein Smartphone raus.
Vielleicht konnte ich mich ja wirklich so ablenken. Wer weiß...972 Wörter
Hey meine liebsten Kekse ^^
Endlich mal wieder ein Update *yay* Fragt nicht nach... Watty und ich hatten Streit. xD Naja, egal. Jetzt klappt alles wieder und ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Danke für all eure Unterstützung.
xoxo eure Luna ^^
DU LIEST GERADE
DirectionerRusher (#Wattys2015)
FanficEigentlich ist Samatha Cater ganz zufrieden mit ihrem Leben. Bis auf die Tatsache, dass sie auf Grund ihrer Fangirlliebe zu One Direction ziemlich unbeliebt ist und als Aussenseiter abgestempelt wird. Ihre Cousine Maria macht die Situation dabei nic...