Nach diesem Drehtag verging die Zeit noch langsamer und quälender. Jeden Tag war ein innerlicher Kampf mit mir. Ich musste mit James jeden Tag arbeiten. Jeden Tag ihm in die Augen sehen und so tun, als wäre alles okay. Als würde ich nichts für ihn übrig haben. Als wäre alles in bester Ordnung. Nicht mal Andrew oder Kayla fiel irgendetwas auf.
Allerdings konnte ich James nichts vormachen. Jedes Mal sah er mich so an, als würde er genau wissen was in mir vorging. Ich hasste das.
Am letzten Tag war ich dann soweit, dass ich am liebsten nur noch schreiend vom Drehort wegrennen wollte. Natürlich konnte ich das nicht und den ganzen letzten Dreh über musste ich mich immer wieder daran erinnern, dass ich diesen Job einfach hinter mich bringen musste. Mir blieb sowieso nichts anderes mehr übrig. Sobald Andrew schließlich laut "Cut" rief und verkündete, dass es nun endlich vorbei war jubelte ich innerlich. Sobald wir nach unserer Minifeier in das Hotel zurück konnten war ich eine der ersten. Sofort rief ich Nathan an und verkündete ihm, dass ich es endlich geachafft hatte. Er freute sich mit mir, musste allerdings eilig auflegen, da er noch im Studio mit den anderen Jungs war. Nach dem Telefonat schrieb ich noch Logan, Bekka und Louis. Nur damut sie Bescheid wussten. Anschließend begann ich sofort zu packen. Auch wenn wir erst morgen Mittag fliegen würden, blieb mir nichts anderes übrig. Ich musste etwas tun um mich auf andere Gedanken zu bringen. Als ich später dann im Bett lag bereute ich es irgendwie, dass ich nichts mit Kayla unternommen hatte. Sie hätte mich wenigstens so zu gequatscht, dass ich vielleicht leichter auf irgendwas anderss gekommen wäre. So lag ich also bis um 3 Uhr wach. Wälzte much hin und her ubd versuchte zu schlafen. James ging mir nicht aus dem Kopf. Nicht seine Art. Nicht sein Lächeln. Nicht seine Augen. Nicht wie er mich immer ansah. Einfach alles.
Am nächsten Morgen war ich dann schließlich völlig fertig von dieser schlaflosen Nacht und lief eher wie eine Leiche zum Frühstück, an Stelle ein lebendiges Wesen. Kayla sah mich mit großen Augen an, als ich mich neben sie setzte. Als sie fragen wollte was los war unterbrach ich sie gleich mit nur einem Wort: "Erkältung." Das glaubte sie mir irgendwie sofort und erzählte dann von ihrer letzten Krankheit. Als die Bedienung kam, bestellte ich mir Pancakes und schwieg dann wieder. Mein Blick huschte allerdings immer wieder zu dem Nachbartisch, während Kayla gar nicht mehr aufhören konnte von Masern und Fieber zu reden. James saß zusammen mit Daniel und Lilith an einem Tisch. Sie redeten wohl über die lustigen Momente am Set, da Daniel kaum zu überhören war, als er darüber lachte wie Beth über ihre eigenen Füße gestolpert war und deshalb fast die halbe Kulisse abgerissen hätte. James lachte ebenfalls. Ich vermisste sein Lachen... Ich hatte es immer geliebt, egal wie schlecht es mir ging, er hatte es immer geschafft mich aufzumuntern und mich mit seinem Lächeln zu retten.
"Hey! Lebst du noch?", Kayla fuchtelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum. "Dein Essen wird kalt."
Ich zuckte zusammen und sah sie dann an, dann nickte ich nur schwach und begann zu essen.
"Du hast doch nicht etwa ein Auge auf James Maslow geworfen, oder?", Kayla stieß mich amüsiert in die Seite. "Denk daran er ist verlobt."
Mit zusammen gekniffenen Augen sah ich sie an.
"Oder warte...", sie hielt inne. "Du warst doch mal mit ihm zusammen?!? Das warst du! Oder?!?"
Wieder schwieg ich nur.
"Du meine Güte. Wirklich? Das warst du?!?", ihr klappte der Mund auf.
"Ja, verdammt. Das war ich. Was willst du denn hören?", fuhr ich sie an.
"Alles, warum habt ihr euch getrennt? Ich mein, wenn man euch bei den Aufnahmen gesehen hat... Also vor allem bei den Kussszenen, da habt ihr so perfekt zusammen gepasst! Wirklich! Das war wirklich schön zu sehen."
"Er dachte ich hätte was mit Louis Tomlinson gehabt", knurrte ich.
Mittlerweile war ich so angepisst von ihr, dass ich ihr einfach gab was sie wollte. Es interessierte mich auch nicht wer es erfahren würde und was sie weiter erzählte.
"Hattest du?"
"Nein, verdammt. Nie!", meine Stimme rauschte eine Oktave höher.
"Tut mir leid... Ich war nur neugierig...", brachte sie mit einer piepsiger Stimme heraus.
"Ja, schön für dich."
Sie schwieg. Allerdings hielt sie das nur fünf Minuten durch.
"Liebst du ihn noch?", fragte sie leise.
Jetzt reichte es mir. Sauer stand ich auf.
"Verdammt, ich liebe ihn nicht mehr! Ich hab einen Freund. Was du da geglaubt hast zu sehen war nur geschauspielert. Das ist nänlich mein verdammter Job! Ich hasse ihn!", keiffte ich.
Auf einmal war alles still um mich herum. Niemand sprach mehr. James starrte mich mit großen Augen an.
"Danke für eure Aufmerksamkeit. Ich hoffe, dass das auch so gut bei meinem nächsten Casting läuft. Tut mir leid, dass ich euer Frühstück unterbrochen hab", ich machte einen Knicks und ließ mein Blick durch den Raum gleiten.
Ohne auf weitere Reaktionen zu achten setzte ich mich wieder und aß weiter an meinem Pancake. Sofort wurden wieder die Gespräche aufgenommen. Nur Kayla schwieg. Zum allerersten Mal seitdem ich sie kannte brach sie die Stille auch nicht, die herrschte.***
Müde lehnte ich mich zurück. Mein Blick war nach draußen gerichtet. Ich war einer der ersten die ins Flugzeug gestiegen waren. Das aufgeregte Plätzesuchen und Gepäckverstauen störte mich also nicht mehr wirklich. Sobald es dann endluch los ging lehnte ich mich zurück und schaltete meine Musik an. Dabei tat ich etwas, dass ich seit Ewigkeiten nicht mehr getan hatte. Ich hörte wieder meine Lieblingsgruppe One Direction und summte leise mit. Wie früher, wenn ich immer zwischen Los Angeles und Stuttgart hin und her gependelt war. Damals war alles noch so einfach gewesen. Klar, Abistress und meine ach-so-toll-organisierte-Mutter hatten das Leben natürlich etwas versalzen, aber es war besser als dieses unendliche Gefühlschaos und diese beschissenen Schmerzen.
990 Wörter
Hey meine liebsten Kekse <3
Gerade noch pünktlich. :D ich hoffe euch gefällt es :3 Danke für ALLES!
xoxo eure Luna <3
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DirectionerRusher (#Wattys2015)
FanfictionEigentlich ist Samatha Cater ganz zufrieden mit ihrem Leben. Bis auf die Tatsache, dass sie auf Grund ihrer Fangirlliebe zu One Direction ziemlich unbeliebt ist und als Aussenseiter abgestempelt wird. Ihre Cousine Maria macht die Situation dabei nic...