Logan war heute früh wach. Seitdem ich zurück war, blieb er bei mir. Auch wenn ich die meiste Zeit einfach nur unausstehlich war. Von Louis bekam ich auch ein paar Anrufe, allerdings ignorierte ich alles. Und normalerweise konnte man Logan ja nicht ignorieren. Louis, ja. Logan, nein. Aber heute schaffte ich auch das. Er war zwar hier, aber ich nahm ihn nicht wahr. Ich wollte nicht und ich konnte nicht. Meine Gedanken kreisten nur um eine Person. James. Heute war es soweit. Er würde dieser Tussi das Ja-Wort geben. Und ich? Ich war hier und versauerte. Wahrscheinlich würde mich Jonas zum nächsten Casting brügeln müssen, oder Logan warf mich vorher ins Meer, weil ich so ein Kotzbrocken war. Ich würde all das verstehen. Anders hätte ich es auch nicht verdient. Nachdenklich saß ich also an der Küchentheke und strich mit der Fingerspitze über den Tassenrand. So viel war passiert in dem letzten Jahr. Ich hatte die Liebe meines Lebens gefunden und verloren, hatte einige Freundschaften verloren, hatte einen Job in London gehabt, mein Vater war gestorben an Krebs und ich war gerade kurz davor in ein schwarzes Loch zu verschwinden. Mit jeder weiteren Sekunde wurde es dunkler in mir. Dabei war ich doch jemand der ansonsten alles hatte. Ein Haus, einen guten Job, erfolgreiches Showbussinesleben und weitere Jobangebote. Allerdings... Was war das alles ohne Familie? Ohne Liebe? Am liebsten hätte ich alles her gegeben, nur um meinen Vater noch einmal zu sehen. Er wüsste jetzt was mich aufmunterte. Er wüsste jetzt was mich vor dieser Dunkelheit rettete. Mich heraus zog.
"Sam. Ich muss jetzt gehen. Du bist sicher, dass du alleine klar kommst, oder soll ich nicht doch lieber bleiben?", Logan stand im Anzug vor mir. Sein Blick besorgt.
"Ja, und jetzt geh schon", knurrte ich und schob ihn weg von mir. "Ich würde ja noch herzlichen Glückwunsch ausrichten lassen, aber ich kann einfach nicht. Und: Eine Karte bekommen die beiden auch nicht. Das ganze ist mir nicht mal 50 Cent wert."
"Sam... schon gut. Ich hab es ja nur gut gemeint", Logan klang verzweifelt.
"Ob du es glaubst oder nicht. Das war gerade meine nette Seite für heute", fauchte ich ihn an.
"Mach's einfach gut, okay? Ich bin so schnell zurück wie es nur geht. Und: tu nichts dummes!"
Ich antwortete nichts darauf. Warum auch... Ich hatte keinen Grund. Deprimiert blieb ich einfach sitzen und starrte auf meine Tasse vor mir. Ewigkeiten vergingen und ich rührte mich nicht. Keinen Millimeter. Ein stürmisches Klopfen an der Tür riss much aus meinen Tiefen. Dann setzte auch noch die Klingel ein. Angenervt stand ich auf und lief zur Tür und riss sie auf.
"Logan, was auch immer. Du gehst zu dieser bescheuerten Hochzeit, ich bleibe alleine, also lass mich in Ru...", ich hielt inne.
Vor mir stand nicht Logan wie ich es erwartet hatte. Vor mir, im Anzug, perfekt gekleidet stand derjenige, den ich über alles liebte. James.
"Ich kann auch sofort wieder gehen Sam, aber du musst mich vorher anhören, kapiert?!", platzte es aus ihm heraus.
"Was?", entgeistert starrte ich ihn an.
Mein Herz raste wie verrückt.
"Es war der größte Fehler meines Lebens dich zu verlassen und ich war gerade dabei einen genauso großen zu begehen. Ich liebe diese Frau nicht. Ich kann es auch nie, weil es dich gibt. Klar, das ist jetzt die mieseste Erklärung und Entschuldigung, aber ich will eingentlich nur sagen, dass ich dich auf der ganzen weiten Welt immer am aller meisten lieben werde! Du bist alles für mich und ich hab den größten Fehler überhaupt begangen... Ich kann verstehen wenn du mir nie verzeihen könntest, aber ich will nichts mehr als nur noch mit dir zusammen zu sein. Bis an mein Lebensende!", er holte erst jetzt wieder Luft, dann nahm er meine Hand in seine. "Ich liebe dich, Sam!"
Jetzt knallten alle Sicherungen in mir durch. Das war ihm jetzt erst bewusst geworden?
"Und diese eine Nacht. Ich konnte nicht aufhören darüber nachzudenken. Du bist einfach alles für mich... Ich kann es nicht oft genug sagen."
Tränen stiegen in mir auf, dann zog ich meine Hand aus seiner und ehe ich es mich versah klatschte ich ihm eine.
"Und das kommt jetzt? Ein verdammtes halbes Jahr getrennt und dir fällt auf, dass ich dich nie betrogen hab und niemals aufgehört hab dich zu lieben? Huh?", schrie ich unter Tränen. "Was ist da nur falsch gelaufen bei dir? Wieso tust du mir sowas an?"
"Sam! Bitte! Es tut mir leid, ich weiß ich hab alles kaputt gemacht... Du musst mir nicht verzeihen... Du solltest es nur wissen."
"Ach halt doch einfach deine verdammte Klappe", ich wollte nicht mehr hören. Ich konnte nicht.
Mit Tränen in den Augen knallte ich ihm einfach die Türe vor der Nase zu. Solange hatte ich mit mir selbst gekämpft, damit klar zu kommen, dass nichts mehr so wird wie es mal war und jetzt stand er einfach vor meiner Tür und gestand mir, dass er eigentlich die ganze Zeit über nur mich geliebt hatte?! Wegen ihm hatte ich dumme Dinge getan! Er war Schuld! Auch dass ich Nathan so abservieren musste. Heulend lehnte ich mich an die Haustür. Dabei liebte ich ihn mehr als alles andere. Er war meine Welt. Er war Alles für mich. Einfach alles... Ich hielt die Luft an, dann schaute ich wieder auf. Er war wieder hier. Bei mir... Nicht bei ihr... Bei mir!
Sofort drehte ich mich um und riss die Tür wieder auf. James lief den Weg entlang vom Haus weg.
"James! Warte", rief ich laut.
Sofort blieb er stehen und drehte sich auf dem Absatz um. Für einige Momente blieben wir stehen und sahen uns einfach an, dann lief ich einfach los. Besser gesagt ich rannte. Er kam mir entgegen und fing mich ab, als ich ihn erreichte. Sofort waren seine Lippen auf meinen. Es fühlte sich richtig an. Es fühlte sich so an wie es sich anfühlen sollte. Wie es damals war. Wie unser erster Kuss. Perfekt.996 Wörter
Hey meine allerliebsten Kekse :3
Ich hoffe euch gefällt das vorletzte Kapitel. :D Danke für ALLES <3
xoxo eure Luna :3
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DirectionerRusher (#Wattys2015)
FanficEigentlich ist Samatha Cater ganz zufrieden mit ihrem Leben. Bis auf die Tatsache, dass sie auf Grund ihrer Fangirlliebe zu One Direction ziemlich unbeliebt ist und als Aussenseiter abgestempelt wird. Ihre Cousine Maria macht die Situation dabei nic...