Mit Kopfschmerzen, rasendem Herzen und schweren Atem schloss ich die Haustüre auf. Ich musste sofort zurück schreiben. Nur was? Die ganze Fahrt über hatte ich rumüberlegt. Haley hatte mir zwar versucht Tipps zu geben, bessergesagt Ideen, aber als ich sie bei ihr ansetzten musste warf mein Kopf alles durcheinander. Nichts mehr von den Ideen war übrig. Kurz schrie ich durch's Haus nach meinem Dad. Der war allerdings bei der Arbeit. So also huschte ich schnell nach oben und schaltete meinen Laptop an. Sobald ich ich alles bereit hatte um Louis eine Antwort zu schreiben wusste ich null. Ich hatte keine Ideen. Ewigkeiten saß ich einfach nur da und starrte auf das leere Textdokument vor mir. Als es draußen langsam dunkel wurde schrieb ich einfach drauf los.
Hey Louis! Mich freut es endlich eine Antwort bekommen zu haben. Und klar möchte ich das gerne mit euch besprechen. Gerne auch erst auf Skype. Ich geb dir meinen Skypenamen und halte dann Ausschau nach einer Kontaktanfrage von dir/euch. Auf jeden Fall freue ich mich auf die Zusammenarbeit. Liebe Grüße Samantha
P.S.: Die Karten hängen an meiner Wand... Also ja ich hab mich gefreut. ;DNachdenklich las ich den Text nochmal und nochmal durch. Konnte ich ihn so abschicken? Käme das auch nicht komisch oder so? Ich biss mir auf die Lippen. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Mit der Maus zeigte ich auf den 'Sende'-Button. Ein letztes Mal las ich mir den Text durch, dann schloss ich die Augen und drückte auf senden. Als ich blinzelnd meine Augen wieder aufschlug stand auf dem Bildschirm: 'Ihre Nachricht wurde versendet.' Seufzent lehnte ich mich zurück. Jetzt hieß es wieder warten. Gedankenverloren ging ich auf Skype und versuchte Anna zu erreichen. Allerdings war sie auf Abwesend. Etwas zu aufgewühlt schmiss ich mich wieder auf mein Bett. Immer noch schmerzte mein Kopf wie wahnsinn, aber das Glück was ich in letzter Zeit hatte ließ mich das alles vergessen. Eine Weile starrte ich nur die Decke an, dann griff ich neben mein Bett und zog meinen Geldbeutel heraus. Vorsichtig mahm ich meine Zeichnung hervor und schaute diese an. Heute hatte ich nicht nir Glück gehabt, was die Sache mit One Direction anging, sondern auch mit James. Er hatte mich gesehen. Das wichtigste daran war, dass er mich aber auch erkannt hatte! Lächelnd legte ich mich seitlich hin und klemmte die Zeichnung in den Bilderrahmen der auf meinem Nachtkästchen stand. Irgendwann schlief ich schließlich ein.
***
Als ich die Augen aufschlug ging gerade die Sonne auf. Mein Laptop lief noch immer. Kurz lief ich zu ihm und klappte ihn zu. Erst heute Abend wieder. Mein Kopf tat inzwischen auch weniger weh. An meinem Schrank blieb ich stehen und zog frische Klamotten raus. Eine Hotpans in dunkelblau und ein normales Top in türkis dazu. Ich sah damit aus wie immer. Im Bad sprang ich erstmal unter die Dusche, föhnte dann meine Haare, zog meine Klamotten an, schminkte mich, putzte Zähne und blieb dann kurz vor dem Spiegel stehen. Entschlossen lief ich dann zurück in mein Zimmer und schrieb Haley an, ob wir heute shoppen gehen sollten und mit unseren Longboards ein bisschen fuhren. Nach wenigen Minuten schrieb sie schon zurück. Klar wollte sie, aber wir beide durften die Party am Abend nicht vergessen. Wir machten noch eine Uhrzeit aus und einen Treffpunkt, dann huschte ich nach unten. In der Küche traf ich auf meinen Dad, der gerade dabei war uns Waffeln zu machen.
"Na, Sweetheart? Gut geschlafen?", er lächelte zur Begrüßung.
"Wie ein Stein. Glaub mir!", ich grinste, dann half ich ihm die Teller auf die Theke zu stellen und die Gläser.
Als wir dann beide auf den Barhockern saßen an der Küchentheke redeten wir ein bisschen über unsere Tagesabläufe. Er musste heute ein Konzept vorlegen und am Nachmittag noch in die Studios fahren um sein Team auf das bevorstehende Event vorbereiten. Da war mein Tag im Vergleich zu seinem ziemlich langweilig. Fertig mit dem Frühstück räumte ich alles auf. Mein Dad machte sich solange fertig für seinen Arbeitstag. Eine halbe Stunde später war er dann auch schon weg. Ich vertrödelte mich noch die Zeit damit bis ich mich mit Haley traf indem ich auf meinen Balkon saß und das Meer beobachtete. Es hatte mindestens 25 Grad jetzt schon. Kurz stand ich auf und holte mein Handy von drinnen. Wieder draussen machte ich ein paar Bilder und schickte sie Anna. Leider war sie nicht on. Was eigentlich auch logisch war, da es in Deutschland jetzt noch mitten in der Nacht war. Ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl und schaute die Uhr auf meinem Smartphone an. Noch eine halbe Stunde, dann sollte ich losfahren. Gelangweilt starrte ich wieder auf das Meer. Heute war alles so ruhig. 10 Minuten bevor ich ging huschte ich ein letztes Mal in mein Zimmer. Packte mein Longboard und meinen Geldbeutel den ich in meine Minihandtasche steckte (natürlich nicht ohne vorher meine Zeichnung in meinen Geldbeutel zurück gesteckt zu haben). So ging ich dann nach draussen. Schloss das Haus ab und packte meine Sachen in mein Auto. Dann fuhr ich los.***
Es war Spätnachmittag als Haley und ich bei mir Zuhause ankamen. Wir hatten jeweils drei Tüten mit Kleidung gekauft. Jetzt hieß es fertig machen für die Party. Ich schminkte mich ein bisschen mehr. Machte Lidschatten in schwarz und silber und benutzte mal wieder nach Ewigkeiten Eyeliner. Ich zog dann ein lockeres schwarzes Top an. Eine schwarze Hotpans und einen silbernen Gürtel. Meine Haare ließ ich offen. Dann schnappte ich mir noch schwarz-silberne Ohringe von meinem Schmuckkästchen und zog die an. Haley war genau das Gegenteil von mir und kleidete sich völlig in weiß. Als wir fertig waren knapperten wir noch ein bisschen Popcorn und schauten einen Film an. Da wir beide eine Schwäche für Aktionfilme hatten fiel unsere Wahl auf The Matrix. Ein absoluter Klassiker. Und wenn man mal ehrlich war. Keanu Reeves sah auch wirklich verdammt heiß aus in dem Film. Wobei das nicht der Grund war, dass Haley und ich diesen Film so liebten. Als der Film aus war, war es schließlich 19:30 Uhr und wir machten uns auf den Weg zur Party. Ich fuhr natürlich. Haley hatte nämlich eine Neigung dazu, dass sie immer ein bisschen zu viel trank... Oder bessergesagt sie vertrug einfach gar nichts. Und ich selber trank eigentlich nur Cola. Alkohol war einfach nichts für mich. Gerade als ich vom Hof runter fahren wollte kam mein Dad nach Hause. Kurz hielt ich an und er ließ sein Autofenster runter. Sein Gesichtsausdruck war besorgt.
"Gut, dass ich euch beide noch erwische", er lächelte leicht.
"Ist etwas passiert?"
"Nein. Nichts schlimmes, aber Scarlett hat vorhin angerufen ihr geht es nicht gut. Ich werd bei ihr vorbeifahren und nach ihr schauen. Zur Not muss sie ins Krankenhaus", erklärte er besorgt.
"Das heißt du wirst vor morgen Mittag nicht wieder hier sein oder?", schloss ich daraus.
"Ja und es tut mir leid!"
"Macht nichts, Dad!", ich winkte ab, "Ich finde schon Beschäftigung! Richte Scarlett gute Besserung aus!"
"Mach ich!", er nickte.
Ein letztes Mal winkte ich, dann fuhr ich an ihm vorbei vom Grundstück. Haley warf mir kurz einen besorgten Blick zu, aber ich winkte ab und wir begannen zu quatschen. Am Strand wo die Party stattfand war schon eine Menge los. Meine Laune stieg sofort an hnd ich vergaß die Sorgen um Scarlett. Endlich mal wieder eine Strandparty!1227 Wörter
Hey meine lieben Kekse <3
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Freue mich, dass es jeden Tag mehr Reads werden *-* Vielen Dank für's lesen, voten und kommentieren!
xoxo eure Luna <3
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DirectionerRusher (#Wattys2015)
FanfictionEigentlich ist Samatha Cater ganz zufrieden mit ihrem Leben. Bis auf die Tatsache, dass sie auf Grund ihrer Fangirlliebe zu One Direction ziemlich unbeliebt ist und als Aussenseiter abgestempelt wird. Ihre Cousine Maria macht die Situation dabei nic...