44. Packen

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Ordentlich faltete ich mein Lieblingstop zusammen und legte es in den Koffer auf die anderen Tops. Das war das letzte Oberteil, dass ich mitnehmen würde. Jetzt waren nur noch die mehr oder weniger unwichtigen Dinge dran. Geschickt öffnete ich meine Kommode und schmiss mein Bikini auf den Schreibtischstuhl.
"Wusstest du eigentlich, dass es viel produktiver wäre, wenn du mir hilfst?", trällerte ich gut gelaunt und schmiss mich auf's Bett.
"Und wusstest du schon, das ich nicht dein fester Freund bin und das deshalb nicht umbedingt machen muss?", Logan legte das Magazin beiseite, das er bei mir gefunden hatte.
"Aber mein bester!", ich grinste ihn an.
"Vorallem: Hey! Was ist das den für ne schlechte Begründung?", James schaute von meinem Laptop auf, "Im Gegensatz zu dir versuch ich jetzt schon seit einer halben Stunde diese verdammten Tickets zu buchen, da DU ja vergessen hast unseren Managern zu sagen, dass Sam auch schon von LA mitfliegen wird."
"Ja, okay. Tut mir leid", Logan setzte sich auf, "War dumm von mir, aber wenn ich ehrlich bin konnte ich ja nicht wissen, dass die so dumm sind und nicht soweit mitdenken. Ich mein, was soll das? Ich sag ihnen James' Freundin fliegt mit und die buchen tatsächlich erst die Flüge ab New York für sie mit. Was soll denn der Schwachsinn bitte! Ich wusste ja nicht, dass Sam aus New York kommt und angeblich da auch noch lebt?!"
"Hey hey hey. Ganz ruhig Logan. Sind wir doch mal ehrlich...", ich legte meine Hand beruhigend auf seine Schulter, "Es ist nur teils dein Fehler. Das heißt aber nicht, dass du mir nicht helfen könntest oder?"
James verkniff sich ein Lachen. Vorallem als Logan sich auch noch verzweifelt zurück in die Kissen fallen ließ. Kurz wedelte ich mit meiner Hand vor seinem Gesicht umher, aber er hatte die Augen geschlossen. Schulterzuckend rutschte ich von meinem Bett und widmete mich wieder meinem Koffer. Den Bikini schnappte ich von dem Stuhl, dann legte ich ihn zu den anderen Sachen. Immer mal wieder warf ich James einen Blick zu, aber er konzentrierte sich zu sehr auf seine Aufgabe. Logan lag immer noch frustriert auf meinem Bett und ich arbeitete alleine weiter. Nach einer knappen viertel Stunde klopfte es schließlich an meiner Zimmertüre. Logan schreckte auf und schaute sich fragend um.
"Oh! Die Schlafmütze ist auch mal aufgewacht!", ich lachte los, dann rief ich lauter, "Ja?"
"Besuch für dich", mein Dad machte die Türe auf.
Neugierig schaute ich auf. Rebekkah kam mit einem Lächeln auf den Lippen in mein Zimmer.
"Hey ihr!", sie winkte verlegen.
"Hey Bekka!", ich umarmte sie, "Was machst du denn hier?
"Nur schauen ob alles okay ist. Oder ob ich vielleicht noch irgendetwas helfen kann. Beim Packen zum Beispiel", sie zuckte mit ihren Schultern, dann endeckte sie Logan auf meinem Bett, "Oh. Wie ich sehe hast du auf jeden Fall jemand der gerne dein Bett aufwärmt."
"Tja, weißt du Rebekkah. Ich nenne das den Beste-Freunde-Dienst. Gibt es kostenlos für beste Freunde. Eines Tages wirst du Sam beneiden, dass sie sojemanden wie mich hat, der ihr das Bett vorwärmt. Du hingegen hast vielleicht auch beste Freunde, aber nicht solche wie mich", Logan war aufgestanden und hatte Bekka einen Arm auf die Schultern gelegt, "Ich würde das Selbe ja auch gerne für dich tun, aber ich glaube nicht, dass Carlos das gerne sieht..."
"Und als ob ich das gerne sehen würde", warf James mit zusammen gekniffenen Augen ein.
Ich hielt mir die Hand vor den Mund um nicht lauthals loszubrüllen. Logan war definitiv Profi in Sachen Dummheit glaubwürdig an andere Leute weiter zu geben. Bekka, stand ganz verdattert da.
"Erm... Okay?", sie schaute verwirrt hin und her.
"Und das Alles, liebe Bekka, war mal wieder nur riesen Blödsinn den ich dir da gerade verkaufen wollte", Logan klopfte ihr auf die Schulter.
"Wie unerwartet", Bekka schüttelte den Kopf.
"Naja egal jetzt", warf ich ein, "Logan nimm dir mal ein Beispiel an ihr. Sie will wenigstens etwas helfen, währendessen du hier Urlaub machst."
"Urlaub? Oh das heißt ich kann James endlich aus dem Zimmer werfen? Das Laptop-Getippe regt mich nämlich ganz schön auf", spaßte Logan.
Warnend warfen James und ich ihm einen Blick zu. Mit einem breiten Grinsen warf er sich wieder auf mein Bett. Ich seufzte. Heute würde er mir wohl nicht helfen. Was hatte ich auch erwartet? Gerade als ich meinen Koffer zusammen mit Bekka zu machte klingelte mein Handy. Überrascht griff ich danach und hob ab.
"Japp?"
"Sam! Endlich. Ich bin so froh dich zu erreichen wirklich. Warum schreibst du nicht zurück?", platzte es aus Louis heraus.
Ich zuckte zusammen. Verdammt. Ich hatte meinen Lieblings-1D-Sänger vergessen. Wie konnte ich nur.
"Oh verdammt. Das tut mir wirklich leid... Ich meine echt. Ich hatte nicht vor dir nicht zurück zu schreiben", entschuldigte ich mich sofort.
"Hey, ganz ruhig. So schlimm ist es ja nicht", beruhigte Loui mich, "Ich wollte einfach nur mit dir reden. Ich bin so wahnsinnig aufgeregt. Vorallem weil die Tour ja endlich in ein paar Tagen anfängt. Das heißt auch, dass wir uns endlich bald kennen lernen."
Jeder im Zimmer starrte mich neugierig an. Bei James konnte ich noch eine leichte Spur Misstrauen erkennen. Nicht mir gegenüber, aber dem Anrufer gegenüber. Als wüsste er, dass Loui an mir interessiert war.
"Erm... Ja. Stimmt. In LA... Das Konzert. Ich freu mich schon drauf", stammelte ich ins Telefon.
"Die anderen Jungs freuen sich übrigens auch ziemlich auf dich", redete Louis weiter.
"Oh. Cool. Wie gesagt. Wird toll, aber wenn du mich kurz entschuldigen würdest... Ich muss auflegen", ich hielt die Luft an.
"Oh. Klar. Ist okay. Ich melde mich nochmal", verabschiedete er sich, "Bye."
"Bye", ich legte auf.
"Na, wer war das denn?", Logan schaute mich interessiert an.
"Der Manager, der umbedingt will, dass One Direction mit mir zusammen arbeitet...", ich grinste falsch.
"Ach ja. Stimmt ja. Ich hab ganz vergessen, dass du auch Directioner bist", mein bester Freund warf einen Blick auf die Autogrammkarten.
"Tja was für ein Glück, dass sie dann doch mehr Rusher ist und euch hier einläd", Bekka lachte.
"Naja. Also ehrlich gesagt ist es mir egal was sie hört. Sie gehört zu mir und da kann sie noch so oft mit der anderen Gruppe zusammen arbeiten. Das wird sich nicht ändern", James war aufgestanden.
"Du bist so süß", nuschelte ich und legte meine Arme um seinen Hals.
"Nicht so wie du", gab er nur zurück und küsste mich direkt auf den Mund.
"Okay. Wolltet ihr nicht packen? Oder so? Flüge buchen? Irgendwas?", jammerte Logan los, "Bekka ärgern? Badezeug einpacken? Irgendetwas anderes was sich nicht knutschen vor Freunden nennt?"
Lachend löste ich mich von James und war Logan einen Blick zu.
"Alles schon erledigt. Also leb damit", neckte ich Logan.
James grinste triumphierend. Ich lächelte ihn nochmal an, dann ließ ich ihn los. Wir wollten Logan ja nicht zu sehr ärgern. Das würde während der Tour wahrscheinlich oft genug passieren.

Hey my lovely Kekse ;*
Ich hoffe euch gefällt das Kapi. Danke für alles <3 Bis morgen <3
xoxo eure Luna ;*

DirectionerRusher (#Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt