31. Failed to save you

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Ohne zu schnell zu fahren folgte ich den Anweisungen meines Navis. Es führte mich zu der gewünschten Adresse. Als ich parkte musste ich schlucken. Jonas hatte definitv das beste Restaurant in ganz Los Angeles heraus gesucht. Kurz warf ich einen Blick in meine Handtasche und checkte ob noch alles da war, dann stieg ich langsam aus. Auf dem Zettel stand, dass ich -wenn ich zu früh war- am Empfang einfach sagen sollte, dass Jonas einen Tisch reserviert hatte. Meine Uhr sagte, dass ich genau 10 Minuten zu früh war. Ich lief also rein.

"Willkommen, Miss. Haben sie einen Tisch reserviert?", fragte die Frau am Empfang freundlich.
"Ja, auf den Namen White", ich nickte ihr höflich zu.
"Gut, dann dürfen sie mir jetzt folgen", sie lief voraus und führte mich zu einem edel gedeckten Tisch ziemlich abseits.
Ich bedankte mich und setzte mich auf einen Stuhl. Die Frau reichte mir eine Karte und verließ mich dann mit einem freundlichen Nicken. Ich schlug das Menü auf und ging alle Gerichte durch. Alles klang wirklich lecker. Mir lief allein schon beim durchlesen das Wasser im Mund zusammen. Zwei Mal ging ich alles durch, dann legte ich mich fest und klappte die Karte zu. Von Jonas fehlte allerdings noch jede Spur. Seufzent warf ich einen Blick auf mein Smartphone. Er war zu spät. Fünf Minuten waren es jetzt schon. Ich biss mir auf die Lippen. Eine Bedienung trat an den Tisch und fragte mich nach meinem Getränkewunsch. Ich erklärte ihr kurz, dass ich noch wartete. Sie nahm es zur Kenntniss und ging wieder. Nach weiteren 10 Minuten wurde ich unruhig. Kurz schrieb ich sogar James an, dass ich eigentlich hätte gleich zu ihm gehen können. Er schrieb mir nur zurück, dass ich noch ein bisschen Geduld haben sollte. Manche Leute kommen einfach immer zu spät. Ich musste schmunzeln. Gerade als ich ihm zurück schreiben wollte kam jemand an den Tisch.

"Es tut mir so leid, Samantha", Jonas schaute mich entschuldigend an.
"Ist schon okay!", ich schob mein Smartphone in die Handtasche, dann lächelte ich ihn an.
"Nein, eigentlich nicht! Man lässt keine Frau so lange warten", er schüttelte verärgert den Kopf.
"Wirklich, Mr White. Das kann passieren", ich winkte ab.
"Nenn mich Jonas, bitte", er setzte sich.
"Ähm, okay", ich nickte.
Er wollte noch etwas sagen, als die Bedienung wieder kam. Sie lächelte Jonas überfreundlich an. Ich existierte gar nicht mehr. Grummelnd bestellte ich dann mein Wasser, dann widmete ich mich wieder Jonas.
"Also. Was sind jetzt die Neuigkeiten die sie..."
"Du", unterbrach er mich kurz.
"...die du für mich hast?"
Er begann zu grinsen. Wie letztes Mal schien er mich zappeln zu lassen. Etwas störte mich das schon, aber ich sagte nichts dagegen.
"Du weißt doch welche Lieder ich bekommen hab, oder?", fragte er an Stelle einer Antwort.
"Erm... Ja. Highway, Away from you, Just Dreams und Failed to save you... Soweit ich weiß", zählte ich auf.
"Genau", Jonas nickte.
"Hier, bitteschön", die blonde Bedienerin stellte die Gläser auf den Tisch, schaute aber nur Jonas an, der sie nichtmal bemerkte. "Was darf es zum Essen sein?"
Knapp nannte ich ihr das Gericht, genau wie Jonas, dann verschwand sie wieder. Zum Glück.
"Aaaalso?", ich grinste Jonas an.
"Ja... Sagen wir es mal so. Ein Studio war wirklich begeistert von deiner Musik und hat einen kompletten Vertrag angefertigt und will eine erste Demo aufnehmen. Wenn sie gut ankommt bei den führenden Managern, kannst du dein eigenes Album aufnehmen", stolz lehnte er sich zurück und wartete auf meine Reaktion.
Mit klappte der Mund auf. Ich war einfach nur sprachlos. Alle Wörter wurden mir auf einen Schlag geraubt.
"Na, was sagst du dazu?"
Ich blinzelte.
"Ich... Keine Ahnung... Das ist Wahnsinn!", brachte ich stotternd hervor.
"Ich weiß und vorallem, das Beste hab ich dir noch gar nicht verraten", er lachte leise.
"Das wäre?"
"Failed to save you ist jetzt schon ziemlich beliebt. Scheint deine Eintrittskarte zu allem zu sein!"
Jetzt blieb mir mein Herz für einen Moment stehen. Das alles konnte doch nicht wahr sein oder? Wie sollte sojemand wie ich soetwas schaffen?
"Noch da Samantha?", Jonas begann zu lachen.
"Mhm...", nuschelte ich nur.
"Ich hab auf jeden Fall eine Kopie des Vertrages dabei. Ich würde dich gerne bitten, dass du dir alles genau durch liest. Du hast drei Wochen um dich zu entscheiden. Ich habe dann ein Treffen organisiert. Wenn du dich für den Vertrag entschließen solltest musst du nur unterschreiben, ansonsten können wir nochmal mit den Leuten reden", erklärte er noch.
"Ich werde auf jeden Fall darüber nachdenken."
"Na, das hoffe ich doch. Denk daran, dass man soeine Chance eigentlich nur einmal in seinem ganzen Leben bekommen kann."
Ich nickte schwach. Jonas holte somit zufrieden einen Stapel Papiere aus seiner Tasche und reichte sie mir. Es war der Vertrag. Kurz überflog ich die erste Seite.
"Ich hoffe, dass das Alles wirklich klappt Samantha. Es ist eine riesen Chance und du hast die perfekte Gelegenheit noch mit einer Gruppe zusammen zu arbeiten. Und ich bin mir sicher, wenn erstmal die Demo draussen ist, wird das Album ziemlich schnell erfolgreich werden."

Er redete einfach weiter und weiter. Ich hörte jedes einzelne Wort, das er sagte. Sie brannten sich in mich. Die Entscheidung stand auch eigentlich schon fest. Auch wenn ich dennoch beschloss den Vertrag vorher noch gründlich mit meinem Dad durchzugehen. Als das Essen kam erzählte Jonas weiter über alle möglichen Dinge. Wie er die Lieder den Leuten gezeigt hatte. Wie er nach einem Studio gesucht hatte, das mich an nimmt. Am interessantesten war immernoch die Geschichte wie einer meiner Lieder bei dem Manager von One Direction gelandet ist. Über tausende von Ecken. Generell ging die Geschichte schon viel länger als ich jemals erwartet hätte. Jonas hatte einen guten Monat gebraucht bis er die Manager überreden konnte mir eine Chance zu geben. Die hatte er sozusagen hart erkämpft. Das sollte ich auf keinen Fall tun, es einfach fallen zu lassen. Nach einer Stunde wollte er mich schließlich noch auf einen Drink einladen, allerdings hatte ich ja andere Pläne.

"Sicher? Ich meine wir müssen eigentlich noch auf den Erfolg anstoßen", Jonas lachte.
"Erst wenn ich den Vertrag unterzeichnet hab. Das wäre mir lieber. Außerdem muss ich noch zu meiner besten Freundin. Wir hatten was vor", redete ich mich raus.
"Natürlich. Melde dich einfach, wenn etwas unklar ist oder wenn du dich entschieden hast", er hielt mir seine Hand hin.
"Danke!", ich schüttelte sie kurz.
"Kein Problem. Bis dann, Samantha", mit einem letzten Lächeln lief er zu seinem Auto.
Ich stieg in meins ein, legte den Vertrag ordentlich in das Handschuhfach, dann fuhr ich los. Wärend ich vom Parkplatz fuhr rief ich bei James an. Zum Glück hatte ich eine Freisprechanlage.

"Hey, Sam", meldete James sich.
"Bin auf dem Weg zu dir!", sagte ich mit einem Lächeln.
"Gut. Ich warte schon", gab er vielversprechend zurück.
"Bis gleich."
"Bis gleich, Süße!", er legte auf.

1144 Wörter

Hey meine Kekse ;)
Heute mal ein früheres Kapitel. Ich hoffe euch gefällt es! Vielen Dank für alles. Hab euch lieb!
xoxo eure Luna ;)

DirectionerRusher (#Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt