Als ich bei James klingelte, surrte nach zwei Sekunden schon der Türöffner. Ich drückte sie auf und trat ein. Meine Schuhe streifte ich ab und lief dann barfuß weiter. Alles war dunkel. Als ich ins Wohnzimmer treten wollte legte mir jemand seine Hände auf die Augen. Ein Lächeln huschte über meine Lippen. James.
"Hab dich vermisst Süße", flüsterte er mir in mein Ohr.
"Ich dich auch", gab ich leise zurück.Vorsichtig schob er mich weiter. Irgendwie schaffte er es dass ich auf dem Sofa saß.
"Lass deine Augen noch geschlossen okay?"
"Japp", ich nickte leicht.Er nahm seine Hände weg und ich ließ meine Augen geschlossen. Nach einer knappen halben Minute hatte er sich hinter mich gesetzt und legte mir etwas um den Hals. Wie schon am Strand bekam ich Gänsehaut. Ich spürte wieder dieses Gribbeln.
"Mach die Augen auf", er legte einen Arm um meinen Bauch.
Seinen Kopf legte er auf meiner Schulter ab. Ich öffnete die Augen. Das erste was mir auffiel war das Kerzenlicht. Dann griff ich mit meiner Hand an mein Schlüsselbein und schaute runter auf die Kette. Es war ein Herzanhänger. In der Mitte war ein herzförmiger Ausschnitt wo ein kleiner Stein hing. Ein Kristall.
"Das ist so schön", mir versagte die Stimme.
Ich drehte mich so um, dass sein Arm immernoch um meinem Bauch lag. Millimeter trennten unsere Gesichter voneinander. Ich legte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn an mich. Er erwiederte meinen stürmischen Kuss.
"Danke", hauchte ich.
"Bitte", er strich mir über die Wange.Ich lächelte. Vorsichtig küsste er mich auf die Stirn und verharrte.
"Samantha?", fragte er leise.
"Mh?"
"Ich...", begann er, weiter kam er aber nicht, weil mein Smartphone klingelte.Erschrocken zuckten wir zusammen. Kurz gab James mir noch einen Kuss auf die Stirn.
"Geh ran, ich kann warten", nuschelte er.
Ich sah ihm an, dass er es wirklich nicht schlimm fand. Ich nickte und huschte zu meiner Handtasche. Ungeschickt suchten meine Hand nach meinem Telefon. Als ich es hatte hob ich einfach ab ohne auf das Display zu schauen. Das war eine schlechte Angewohnheit und ich schwor mir im selben Moment als die Stimme vom anderen Ende der Leitung ertönte, dass ich es tun sollte in Zukunft.
"Hey, Sam. Ich bin's Louis."
"Oh.... Ähm hi", stotterte ich.
"Ich stör, oder? Aber ich mach es auch nur ganz kurz. Versprochen", sagte Lou sofort.
"Warte kurz bitte!", ich hielt das Telefon weg von mir und schaute James an, "Bin gleich wieder da."Er nickte kurz, dann tapste ich ins Badezimmer.
"Jetzt. Was ist?"
"Sam. Ich weiß es ist komisch, aber ich hab so das Gefühl, dass du nicht wirklich mehr mit mir ausgehen willst, also wollt ich nur sagen, dass das okay ist", ratterte Lou runter.
"Ach Loui. Ich finde einfach wir sollten nur erstmal so irgendwas machen vielleicht...", redete ich mich raus.
"Oh. Also du willst trotzdem noch was machen?"
"Ja, aber das können wir doch einfach spontan entscheiden... Oder?", ich versuchte fröhlich zu klingen.Ich konnte Loui einfach nicht einen Korb geben bevor wir uns nicht vorher gesehen hatten. Es war als wollte ich ihm nicht über's Telefon verletzten. Als wollte ich mir auch erst beweisen, dass ich nichts ihm gegenüber fühlte ausser die normale Freundachaft.
"Machen wir es so", stimmte Loui zu.
"Na dann! Schreiben wir einfach morgen wieder, okay?"
"Ja! Bis morgen!", seine Stimme klang besser gelaunt jetzt.Dann legten wir auf. Sofort huschte ich aus dem Badezimmer. Schmiss mein Smartphone zu meiner Tasche, dann machte ich mich auf die Suche nach James. Er stand draußen auf seiner Terasse. Langsam lief ich zu ihm. Als hätte er mich gehört drehte er sich um zu mir. Lächelnd lehnte er sich gegen das Geländer. Mit einem Schmunzeln kam ich ihm näher. Sobald ich in seiner Reichweite war, zog er mich zu sich und küsste mich ohne etwas zu sagen. Ich schloss die Augen und genoß den Moment. Sanft erwiederte ich den Kuss und legte meine Arme um seinen Hals.
"Du wolltest mir vorhin noch etwas sagen...", nuschelte ich zwischen zwei Küssen.
Er begann zu grinsen und küsste mich einfach weiter. Ich erwiederte verwirrt, vergaß dann wieder alles um mich herum.
***
Es war 1 Uhr morgens als ich nach Hause kam. Alles im Haus war still. Anna schlief auf dem Sofa und aus dem Gästezimmer drang auch kein Licht mehr raus auf den Gang. Nur das Schlafzimmer meines Dads war leer. Kurz huschte ich nochmal nach unten und fand ihn in der Küche. Er sah gar nicht gut aus.
"Dad? Alles okay?", fragte ich.
"Ja Sweetheart... Hab nur Kopfschmerzen", er winkte ab.
"Nur? Oder auch?", besorgt setzte ich mich zu ihm an die Theke.
"Nur!", er lächelte, "Sag mir lieber was du von Jonas' Neuigkeiten hältst!"
"Ich bin immer noch total überrascht und kann's nicht glauben!", ich begann zu lachen.l, "Den Vertrag hab ich nach oben gebracht. Wir sollten ihn zusammen durchgehen!"
"Denke ich mir. Und ja das machen wir!", er nickte, dann setzte er einen spöttischen Gesichtsausdruck auf, "Wie war es bei James?"
"Daaaad", ich stieß ihn in die Seite.Er lachte nur.
"Ich glaub ich hab ihn ganz gerne", ich gab nach.
"Das ist doch schön", ein ehrliches Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.Ich nickte verlegen. Es war ungewohnt über Jungs mit meinem Dad zu reden. Vorher hatte ich einfach hier noch nie jemanden kennengelernt.
"Wenn es dir nichts ausmacht dann geh ich jetzt ins Bett!", müde gähnte Dad.
"Klar! Kein Problem!", ich nickte.Er stand auf und lief zur Türe.
"Gute Nacht dann", er wuschelte mir nochmal durch die Haare, dann hielt er nochmal inne, "Und Sam. Ich hab nichts dagegen wenn du bei deinem Freund bleiben willst."
"Gut zu wissen", ich prustete los.
"Ich meine es ernst!"
"Jahaaa Dad! Ich weiß", ich nickte.Mit einem Grinsen lief er schließlich aus der Küche. Ein paar Minuten blieb ich selber noch sitzen und dachte nach. Jetzt schon fehlte mir James wieder. Seine Augen. Seine Blicke wie er mich immer anschaute. Seine Berührungen. Seine Lippen auf meinen. Mein Herz begann zu rasen. Alleine nur bei den Gedanken an ihn...
1013 Wörter
Liebste Kekse!
Es tut mir so verdammt leid, dass die letzten Tage nichts kam, aber ich war ziemlich beschäftigt. :( Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Danke für eure Geduld und vielen Dank für eure Unterstützung!
xoxo eure Luna!
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DirectionerRusher (#Wattys2015)
FanfictionEigentlich ist Samatha Cater ganz zufrieden mit ihrem Leben. Bis auf die Tatsache, dass sie auf Grund ihrer Fangirlliebe zu One Direction ziemlich unbeliebt ist und als Aussenseiter abgestempelt wird. Ihre Cousine Maria macht die Situation dabei nic...