Escape - KOOKV

Sechszehn

„Hallo Taehyung" hastig drehte sich der Teenager um und musterte panisch die fremde Person. Wieder sprach ihn jemand an, den er nicht kannte. Und Jungkook war gerade im nächsten Gang. Er war ganz alleine. „Hallo?" fragte er eher und stellte sich einen kleinen, unauöllifen Schritt zurück. Das Mädchen musterte ihn ganz auffällig, was ihn ganz unwohl fühlen ließ. „Bist du nun endlich nicht mehr gefangen?" fragte sie monoton und trat gleich einen viel größeren Schrott näher, weswegen Taehyung verängstigt zurück lief. Seine Gedanken schreiten wahnsinnig laut nach Jungkook. Sein Herz rutschte ihm schon fast in die Hose. „I-Ich war nie gefangen" stotterte er und fühlte sich unter ihrem Blick so, als würde ihm jemand die Luft aus der Kehle quetschen. Er hasste die Nähe anderer Menschen. Abstand sollten sie halten. Nur Jungkook sollte ihm nah kommen. Nur er sollte ihn lieb haben. Mehrmals blickte der Teenager hinter sich, damit er nirgendwo gegen lief. Seines Glückes nach erkannte er auch gleich Hungkook, weswegen er sich umdrehte und gleich zu ihm lief. Verstört und verängstigt zu gleich krallte er sich an ihn. Wahnsinnige Angst hatte. Man würde ihn Jungkook wegnehmen. Er würde wieder mitgenommen werden.. Sein Herz würde wieder so wehtun. Es sich selbst aus der Brust reißen wollte er sich. Ehe er sich versah wurde seine Wahrnehmung genau so schlecht wie im Keller, als der Fremde eingedrungen war. Panik übernahm seine Sinneswahrnehmung. Als würde keinen Sauerstoff mehr einatmen können und anstatt Wasser Lava schlucken.
Besser ging es ihm erst, als er Minuten lang in den Armen Jungkooks lag. Als dieser ihm beruhigend über den Rücken streichelte. „Alles ist gut" flüsterte er, bis sich Taehyung überprüfend leicht aus der Brust heraus drehte. Er sah wie einer der Mittarbeiter die Fremde herauszerrte. Ein Glück.. Nochmal fest schmuste er sich an Jungkook, ehe er los ließ und sich die Augen rieb. Er hasste fremde über alles. Der feste Kuss auf seiner Stirn machte jedoch wieder alles gut. „Bleib am besten bei meiner Seite okay?" befahl Jungkook, weswegen Taehyung sofort seine Hand nahm und hastig nickte. Er wollte gar nicht anders. In der Öffentlichkeit fühlte er sich nicht mehr sicher. Hoffentlich war niemand im Hotel, der ihnen das Leben zur Hölle machte..

Ganz von den Schock erholte sich Taehyung auch dann, als Jungkook ihm im Auto seine ausgesuchten Süßigkeiten hervor zog. Bonbons die er als kleiner Junge immer gerne aß. „Krieg ich auch einen?" fragte der Mann und hielt den Mund offen, weswegen Taehyung schnell einen auspackte und Jungkook in den Mund steckte. Es brachte die Laune direkt wieder auf eine höhere Stufe und die Dame schien wie vergessen. Perfekt war es für die weitere Zeit des angebrochenen Tages.
„Hast du eigentlich dein Handy mit?" fragte der Mann irgendwann, als sie auf der Autobahn waren, weswegen Taehyungs Herz ein Pochen übersprang. Ganz unschuldig kaute er auf seinem Ersbeerbonbon, bis er den Kopf schüttelte. Das Smartphone darf er auf keinen Fall finden. Wenn er die Internetverbindung sieht, kann sich Taehyung die Freiheit für immer abschmieren.