Aurelia Brandt ist grade einmal 16 Jahre alt und steht kurz vor ihrem 17. Geburtstag. Leider erfährt sie, als sie 14. Jahre alt war, einen großen Verlust. Ihre Eltern starben bei einem Großbrand im Haus. Ihr damaliger 17 jähriger Bruder Julian und s...
Als ich am nächsten Morgen aufwache, schläft Aurelia noch auf meiner Brust. Ich lächele sofort. Sie sieht auch nach dem Schlafen, einfach nur perfekt für mich aus. Da sie sich wohl Nachts von der Decke frei-gestrampelt hat, bin nur noch ich zugedeckt. Ihr Shirt war bis zur Hälfte von ihrem Bauch hochgerutscht. Sie weiß ja nicht mal, dass ich hier schlafe, weshalb sie bestimmt auch keine Hose unter ihr langes Shirt gezogen hat. Hoffentlich ist sie nicht sauer, wenn sie sieht, dass ich noch da bin. Zum ersten Mal, konnte ich ihr Tattoo an ihrem Oberschenkel sehen. Es waren drei Blumen mit einigen Blättern verziert. Es sah so gut aus. Nein nicht nur gut. Einfach attraktiv. Ich kann ihr Tattoo aber nicht lange ansehen, da sie erste Anzeichen macht, dass sie jeden Moment wohl oder übel aufwachen wird.
Sie dreht sich etwas und dann schlagen ihre Augen auf. Sie reibt sich total süß über die Augen. Dann merkt sie wahrscheinlich, dass sie auf einem Menschen lag. Dieser verwirrte Blick, hätte man aufnehmen müssen. Einfach zum schießen lustig. Sie sah dann verschlafen zu mir rauf „Kai?" fragt sie „Was machst du denn noch hier?" meint sie und fährt sich nochmal über die Augen. „Ich bin eingeschlafen. Tut mir leid. Ich hab es erst gemerkt, als ich eben wach geworden bin" lüge ich. Ich hab natürlich aus freien Stücken hier geschlafen und sie zu mir gezogen. Aber das muss die kleine Cinderella nicht wissen. Sie nickt nur und setzt sich auf „ Alles okay. Kann jedem passieren" haucht sie leise. Als sie dann merkt, dass ich ab der Hüfte alles sehen kann, zieht sie schnell ihr Shirt runter, was ich echt lustig fand. „Lach nicht so blöd. Konnte ja nicht ahnen, dass du einschläfst" sagt sie und haut mir volle kanne auf meinen Arm. „Aua. Du..na warte" sage ich und ziehe sie zu mir.
Ich fange an sie zu kitzeln. Sie lacht total herzhaft und wimmerte „Hör auf. Bitte. Ich flehe dich an" lacht sie weiter und ich gebe erst nach kurzer Zeit nach., da sie die ganze Zeit versucht meine Hände festzuhalten, was aber nicht klappt. „Ich hör ja schon auf" sage ich leise über ihr gebeugt. Da war plötzlich wieder der Moment. Sie unter mir und ich über ihr. Sie sieht in meine und ich in ihre Augen. Es ist schon wieder so magisch, dass ich das Bedürfnis verspüre, sie zu küssen.
Dann aber klopfte es an der Tür. Ich springe schon, wie ein Superheld sofort von ihr und verstecke mich hinter der Tür. Scheiße man..Julian wird mich hassen, wenn er mich sieht. Ich halte meinen Finger auf meine Lippen und zeige ihr ein Zeichen, dass sie still sein soll.
<<Aurelia's Sicht>>
Der spinnt doch. Als ob Julian das nicht auffällt. Aber verstehen kann ich es. Er kann ja nichts dafür, dass er eingeschlafen ist, aber Julian wäre bestimmt sauer. Also öffne ich die Tür und bleibe an ihr stehen. „Morgen" meine ich zu meinem Bruder. Ich habe glücklicherweise keine Kopfschmerzen oder so, auch wenn ich total betrunken war. Mir ist jetzt aber klar, dass ich mich so schnell, nicht wieder total abschießen werde.
Julian lächelt „Morgen. Hat Kai dich gestern gut nachhause gebracht? Was ich noch fragen wollte... es ist doch okay, wenn Amy das Wochenende über kommt oder? Wir haben uns gestern nämlich geküsst" strahlt er wie ein Honigkuchenpferd. Ich gönne es ihm so sehr. „Natürlich. Ich liebe Amy und bin froh, wenn ihr euch offiziell irgendwann dazu entscheidet, dass sie meine Schwägerin wird" freue ich mich ehrlich für ihn und umarmte ihn kurz. „Machst du frühstück?Ich zieh mich noch um" sage ich noch zu Julian, da Kai grade genau neben der Tür stand. „Natürlich. Bis gleich" fügte er noch hinzu und geht in die Küche.
Mit verschränkten Armen mache ich die Tür zu. „Und du Mister super Spion?Wie willst du hier jetzt unbemerkt rauskommen?" frage ich und hebe eine Augenbraue an. Er ist zwar süß, aber seine Pläne sind nie die besten. Kai überlegte und sah sich in meinem Zimmer um. Dann öffnet er mein Fenster „Das schaff ich. Also bis dann. Ich hab echt gut geschlafen. Bis morgen. Ich will, dass du zu meinem Training kommst und mich anfeuerst" grinste er. Ich biss mir verlegen auf die Unterlippe. „Nur wenn du es schaffst hier wirklich gut rauszukommen" provoziere ich etwas. Er zwinkert mir nur zu und hangelt sich aus dem Fenster. Ich bin total beeindruckt. Was mich aber auch mehr erstaunt ist, dass Julian das Auto von Kai garnicht aufgefallen ist. Naja..ich denke Juli war gestern viel zu betrunken, als er gekommen ist. Da achtet man ja nicht auf Autos. Also ziehe ich mir noch eine Hose an und gehe nach unten. Auch beim frühstücken, muss ich lächeln. Ich hab so gut geschlafen. Um so glücklicher war ich, als ich heute morgen gemerkt habe, dass Kai noch da war. Ich könnte mich daran gewöhnen, seine Nähe zu spüren. Jedenfalls rühre ich etwas in meinem Kaffe herum, bevor ich ihn nach meinen ganzen Gedankengängen trinke.
Am nächsten Tag, kam ich sogar wirklich mit zum Training. Dort komme ich an und setze mich. Ich habe während sie trainierten nur Augen für Kai. Ich schaue die ganze Zeit nach der Nummer 29. Plötzlich fällt ein Typ direkt neben mir hin. „Oh gott. Alles okay?" frage ich den Jungen. „Ja ehm..Entschuldigung" sagt er und hebt seinen Ball wieder auf. „Ich bin hier der Balljunge. Von wem bist du denn die Freundin, wenn ich fragen darf?" fragt der fremde. Ich fand seine Frage etwas aufdringlich, aber schlimm nicht. „Ich bin nur die Schwester von Julian Brandt. Nichts besonderes und keine Freundin von jemandem. Ich bin Aurelia und du?" frage ich. Schlecht sah er ja nicht aus. Er war nicht Kai, aber auch nicht von schlechten Eltern zugegeben. Er lächelte „Ich heiße Luigi bzw meine Freunde nenne mich Gigi" erklärt er. Mhh..ein blöder Name. Aber wer sucht sich schon seinen Namen aus?Wir anderen hatten wohl einfach Glück. „Ich muss jetzt weiter arbeiten, aber warte.." meint er und nimmt einen Zettel. Dort schreibt er seine Nummer auf und reicht sie mir. „Ich würde dich gerne wiedersehen" meint er und ich lächele. „Süß. Dankeschön, bis dann" sagte ich und der Typ verschwindet. In dem Moment hört man nur einen Schrei vom Trainer „Kai was soll das?!Konzentrier dich junge!" rief er. Als ich zu ihm sah, um zu schauen was los war, sehe ich, dass er mich ansah. Er hatte es wohl mitbekommen und deshalb seinen Ball verschossen.
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