Love me or leave me |Kai Havertz|

Kapitel 44.

Der nächste Morgen verlief ganz entspannt. Als ich wach werde, schläft Kai noch. Ich werfe mich auf ihn drauf und schlage ihm abwechselnd leicht gegen seine Wangen. Er wird wach und meckert sofort. Es ist auch gemein, wie ich ihn wecke, aber er wird zumindest wach. Dann muss er mit sowas leben.

„Mhh das geht auch netter" beschwert mein Freund sich und hält sich ein Kissen vor sein Gesicht. Ich lache nur leicht und verdrehe meine Augen. „Komm sei kein Baby und steh auf"meckere ich zurück und er zieht sich das Kissen vom Kopf. Endlich. „Du kleine Nervensäge" seufzte er und ich küsse ihn einfach. Er erwidert den kleinen Kuss und ich grinse „Ich mache frühstück" meine ich noch und gehe in die Küche.

Nachdem wir dort zu 3 etwas gegessen haben, verabschieden wir uns schweren herzens. Ich vermisse ihn jetzt schon bei dem Gedanken, dass wir uns fast zwei Wochen nicht sehen.

Wie geplant laufen die nächsten Tage nur mit Schule und Lernen für mich ab. Kai und ich haben wirklich jeden Abend mindestens eine ganze Stunde telefoniert. Gesehen, haben wir uns leider nicht. Es waren wirklich harte Tage für mich. Als ich dann endlich meine Prüfungen geschrieben hatte, fiel mir ein großer Stein vom Herzen. Klar, ist da noch Luft nach oben gewesen. Aber ich bin mir eigentlich relativ sicher, dass ich ganz okay abgeschnitten habe. Lieber ein akzeptables Abitur, als keins. Aber ich warte jetzt erstmal die Ergebnisse ab.

Als ich dann aus der Schule komme und grade mit ein paar Freunden durch die Tür meiner Schule laufe, sehe ich Kai. Er steht dort und lächelt mich an. Ich freue mich so sehr ihn zu sehen, dass ich ihm sofort in die Arme falle. „Omg hey. Was machst du hier?" frage ich und strahle. Kai hingegen erwidert die Umarmung und sieht mich an „Naja wir haben uns jetzt seit 12 Tagen nicht mehr gesehen und da du heute deine letzte Prüfung hattest, konnte ich nicht mehr warten, auch wenn wir später in die Skihütte fahren" erklärt er und meine zwei Freundinnen mischen sich ein „Du ist ja so süß. Können wir ein Foto machen?" fragt eine. Kai lässt mich daraufhin sofort los „Klar" meint er und macht mit den zweien Bilder. Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Nicht wegen Eifersucht oder so sondern, weil er mich eigentlich gerade stehen lässt. Das geht nicht in meinen Augen. Ich habe mich so gefreut und jetzt das...

Da Kai nicht mit seinem Auto gekommen ist, sondern mit dem Taxi, fahre ich. Er wollte direkt mit zu mir, da wir bald ja fahren müssen. Wir nehmen nämlich mein Auto, aber er fährt. Ich vertraue ihm natürlich mein Auto an.

Als wir daheim waren, gehen wir in mein Zimmer, da Julian noch nicht zuhause war. „Was sollte das eigentlich eben?" frage ich, als ich meinen Koffer auf mein Bett lege. „Was meinst du?" fragt er und ich verdrehe die Augen. „Du weißt genau, was ich meine. Du hast mich einfach stehen lassen. Du hast mich ja noch nicht mal geküsst heute" beschwere ich mich und öffne meinen Schrank. „Engel..das war doch nicht so gemeint. Es ist normal, dass auch Frauen Fotos mit mir machen wollen" versucht er zu erklären. „Ich weiß. Das ist ja nicht das, was ich so schlimm finde. Du kannst ja Fotos mit jedem machen, mit dem du willst. Ich übertreibe vielleicht etwas grade, aber ich habe mich so gefreut dich zu sehen und du lässt mich los für ein Foto zu machen. Manchmal wünschte ich, dass du nicht so bekannt wärst" sage ich ehrlich. Ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen. Kai hat zwar momentan einen krassen Hype, aber das muss man mir nicht ständig unter die Nase reiben. Dann spüre ich zwei Arme von hinten, die sich um meine Taille schlingen und einen Kopf, der sich auf meine Schulter platziert. „Es tut mir leid" sagt er und gibt mir einen Kuss auf meine Schulter, während ich mir ein paar warme Sachen aus dem Schrank nehme. „Schon gut" hauche ich, obwohl ich noch nicht zufrieden war. „Es tut mir wirklich leid. Es kommt nicht mehr vor, dass ich dich so blöd stehen lasse" fügt er hinzu und ich nicke. „Ich hoffe, dass es überhaupt nicht mehr so weit kommt, dass wir uns so lange nicht sehen können" meine ich. Dann dreht er mich um und nimmt mir die Sachen aus der Hand. Er gibt mir einen Kuss „Versprochen" grinst er und legt die Sachen in den Koffer. Damit war ich zufrieden.

Als ich dann all meine Sachen für das Wochenende gepackt habe, schreibe ich meinen Bruder einen Zettel, dass wir losgefahren sind. Er weiß ja bescheid, dass ich heute mit Kai zu seinen Geschwistern fahre.

Wir beladen dann mein Auto mit meinem Koffer und fahren los. Ich lehne meinen Kopf gegen die Fensterscheibe an und schließe sanft meine Augen. Die Woche war wirklich sehr stressig für mich, dass ich echt müde bin. Vom Fahrersitz, legt Kai seine Hand auf meinen Oberschenkel. „Wie ist es heute gelaufen?" fragt er und ich sehe zu ihm „Wie die letzten Tage. Ganz okay" erzähle ich.

Wir sind ziemlich lange gefahren und ich bin sogar eingeschlafen. Als wir dort ankommen, lag dort schon Schnee. Es waren so viele tolle Berge hier und ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus. „Wow, ich liebe es hier" sage ich begeistert, als er parkt und wir aussteigen. „Ja ich auch. Ich weiß garnicht, wieso ich so lange nicht hier war. Es fühlt sich so vertraut an" schwärmt Kai und wir nehmen unsere Koffer. Kai klingelt und eine junge Frau, macht uns die Tür auf. „Bruderherz" lächelt sie und umarmt Kai. Kai erwidert diese Umarmung und es fühlt sich selbst für mich total familiär grade an. Als ich dann auch sofort mit einer Umarmung begrüßt wurde, fühlt es sich so an, als würde ich schon ewig dazugehören. „Hallo. Du musst Aurelia sein" sagte die Schwester und lässt uns rein. „Ja. Hier ist es wunderschön" antworte ich, als ich mich in der großen Hütte umsehe. „Hey" kommt aus der Küche und der Bruder von Kai kommt raus. „Du hast nicht übertrieben, bei ihrer Beschreibung" lächelt der Bruder und ich werde rot. „Was hast du denn über mich erzählt?" frage ich Kai schmunzelnd und er lenkt sofort ab „Geheimnis unter Geschwistern" grinst er und wir lachen zu viert.  Ich freue mich schon auf die nächsten Tage hier.