lächeln

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Schmerzen
Überall und nirgends
Nicht greifbar, fast nicht spürbar

Doch ich weiß sie sind da
Bringen mich Stück für Stück ins Grab, jeden gottverdammten Tag, bin ich am graben
Sag mir nicht, ich wäre nicht orientiert, motiviert, hab ein ganz anders Ziel
Kannst du es sehen?

Ich Grab mich ein, leb gern in dem dunklen Loch
Es ist mein Heim geworden, werf eure Normen über Bord, tat es wohl schon seit Jahren

Der Körper tut weh, weil die Seele unentwegt leidet
Doch ich lache, ein Grinsen im Gesicht heißt doch es geht mir klasse, oder etwa nicht?
Ignoriere doch einfach den Fakt, dass ich es eben nur kann, liegen die Gedanken einerseits flachen, kleben oben am Dach und gleichzeitig am sprießen, wie die Blumen, die mein Blick vom Radweg lenken

Find kein Ich, find kein mich
Und dann bin ich auf einmal dicht
Und trotzdem nicht frei, son Scheiß

Son Scheiß, schriebst du damals mal auf einem Zettel
Er steckt in meinem Portmonee, weil ich kann dich einfach nicht vergessen
Aber weiter brav am lächeln

Nichts echtes, nichts festes
Ausgebrannte Seelen, ausgebrannt Augen Ausgebrannte Zigaretten auf der Haut
Wie es euch graust

Eine Mischmasch aus grauer Maus und endlosem drauf hauen, hey, ich will hier raus Pass hier nicht rein und wahrscheinlich ist es mir mittlerweile meist auch ganz recht
Weiß, wer auch immer ich bin, ich bin echt
Nur mein Lächeln, dass ist es selten

Aber, es sagt aus, es geht mir gut
Ich ertrage meine persönliche Not, so wie es nunmal jeder tut

Vergesse nur nicht zu lächeln

FinsterenachtpoesieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt