etwas fühlen, etwas spüren

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Die Haustür fällt hinter mir ins Schloss, schon fallen die ersten Tränen, sink in die Knie, weiß ich sollte es mal wieder raus lassen

Flucht meiner Gefühle, Körper beschwert sich mit Schmerzen, zu viel unterdrückt
Es macht mich gerade schwach, hab doch eben noch als Kind gelacht, hab doch eben noch in der Schule gesessen

Wo ist meine Zeit hin? Wo ist das ich hin, das ich mal kannte? Bin mir fremd geworden, bin dabei erwachsene zu werden, es fällt mir so unglaublich schwer

Mein Kopf schreit mich an, ich soll endlich wählen, schau sie dir an mit all ihren Zielen und Träumen, doch ich hab so Angst, weil ich es noch immer nicht kann, der unbeschwerte Gang in die Zukunft

Ich will nicht weiter, da wartet doch nur mehr Kummer, Verbitterung, gib mir meine Kindheit zurück, schnappe panisch nach Luft
Seit wann hab ich diese Wohnung? Wo kommen die Katzen her? Komm mir vor als würde ich erwachen aus einem Traum

Wo sind all die Jahre hin? Wo sind die Menschen um mich herum? Wo ist die versprochene Liebe die noch kommt? Bin ich immer noch so jung?

Und es zerreißt mich, greif an die Brust, hole tief Luft, etwa fühlen, etwas spüren

FinsterenachtpoesieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt