gib mir etwas mehr zeit

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Gib mir etwas mehr Zeit, mit dir zu zweit, treib es zu weit, komm wir teilen kurz unser Leid, bist dann nichts mehr von dem uns bleibt, trag dich auf meinem Leib

Gib mir etwas mehr Zeit mit den Gift, dem Lift hinauf und dann tief hinab, hänge ab mit dem Abschaum der Gesellschaft, frag mich, was definiere ich über auf raffen, etwas schaffen?

Gib mir etwas mehr Zeit mit mir allein, allein aber nicht immer einsam, fernweh, stoß mir wieder den Zeh, aufgeschrecktes Reh

Dachte ewig das ich einfach geh, doch tief in mir ist nich etwas das schreit, ach komm, bleib, hänge auf meinen Modus, hab ihn schon lang erhalten den Todeskuss, schieb gerne Frust einfach dahin schwindene
Lebenslust

Und hab zu oft Durst, halt mich nicht an den vorgegebenen Kurs, doch gib mir etwas mehr Zeit, damit ich es weiter betreibe, wir sind alle nur so kleine Teile, die nur einen Moment auf dieser Welt verweilen

Warum habt ihr es nur so eilig? Warum fühlt ihr euch stets so heilig? Höchstens Scheinheilig, gib mir etwas mehr Zeit

FinsterenachtpoesieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt