verstumme

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Da ist dieser Druck, der so heftig auf mir lastet, sich auf die Schulter, auf die Brust, ja gefühlt in die Brust niederlegt

Und es lässt mich nicht denken, nicht schlafen, nicht richtig atmen
Es ist dunkle und schwer, klebrig und finster
Und es verschlingt mich, Tag für Tag frisst es sich mehr durch mich

Spuckt die zerkauten Teile meiner Seele aus und ich knie vor ihnen und weiß nicht welches Teil ich an welches kleben soll
Es bleibt nichts haften, es ist alles nicht von Wichtigkeit
Weil ich bin nicht von Wichtigkeit

So oft im Selbstmitleid baden gegangen, fast ertrunken, hab vom Grunde zu euch hoch gewunken

Doch jetzt, es ist eine sich in mir ausbreitene Maße, die mich nähert, wärmt und dabei gänzlich zersteut.

Und du hast nur dich, reden alle von Freunden, ach so helles Licht
Stell mir jemand vor, der das Vertrauen nicht in zwei zerbricht

Und der Funke Hoffnung auf die Liebe, sie erlischt schon wieder
Die Dunklheit macht sich an ihrer Stelle breit Vergiftet mich und ich spüre es, wie es durch meine Adern rinnt

Wie mein Herz, es durch meinem Körper pumpt, damit ja ich nicht gänzlich verstummt

FinsterenachtpoesieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt