platzregen

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Platzregen, lange, dünne Striche, dicht an dicht gereiht, die Erde beweint, sitze auf den Balkon, schnappe nach der regengeschwängerte Luft, den typischen Duft

Alles wieder wie im Film, altbekannte Optik, ignoriere den Kopffick, wie viele Köpfe sich wohl jetzt gerade an Fensterscheiben drücken
Wie viele den Regenschirm aus der Tasche pflücken

Keine Lücken mehr unter dem Haltestellenhäuschen, ich sitz hier mit Gras in meiner Hose, denk an eingehende Rose, irgendwas in mir am tosen, denk immer es ist alles eingefroren, doch immer wieder neu geboren

Starre gegen die Tropfen, suche nach einen Funken Hoffnung, mir bleibt nichts außer weiter machen, weiter paffen, weiter jag ich davon vor meinem Schatten

Ich muss es schaffen, mich wieder und wieder aufraffen, sollen sie doch alle gaffen
Sucht sollte nicht sein was mein Leben so bestimmt, doch ich hab das Gefühl, es hält mich, gab mir diese andere, vielleicht angepisste Sicht

Ich bin gerne dicht und es fällt mir auch alles gar nicht so schwer, wenn es alles nicht so kostspielig wäre und ich bind ihn mir auf den Bären, alles am verschmälen r mich nur der Rausch am zählen, dann etwas zwischen den Zähnen und dann Serien zum gähnen
Fahr mir durch meine Mähne

FinsterenachtpoesieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt