die pest

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Haltloses dunkles Gift
Erst die Wut
Auf mich, auf dich, auf nichts und wieder nichts
Dann der rasende Hass, er begleitet mich, leitet mich

Ich hasse euch, hasse euch so
Es rast durch meine Adern,
Radel ihn ab mit dem Fahrrad

Doch erst im wahrlichen
Rausch, bin ich tatsächlich für all das negative Taub
Fühl mich vertauscht, hab mir meine Seele verraucht

Der dunkle Schatten, mein Schatten, er frisst mich auf und er löst sich nicht
Bin vielleicht zu dicht, um ihn zu sehen
Zu drauf, um ihn zu spüren
Zu betrunken, am versunken sein

Keine Gedanken, sie tun weh
Sie bringen das hier zu stande
Erwürge mich, binde mir seit Jahren meine Strick, zieh ihn schön fest
Gebe mir immer weiter den Rest
Fühl mich wie als wäre ich die Pest

Alle Menschen am weichen, bin nie am reichen
Versuch zum Teilen, auch wenn ich es nicht kann leiden, weil es eh niemand mehr schätzt, einen elendig verpetzt, mein Herz nur weiter verletzt

Und der Hunger, klopft an zusammen mit dem Alltagskummer
Will auch mal Hummer, nur einmal weil es besser ist als keinmal

Kein Essen im Schrank, suchtkrank
Vielleicht noch ein Brötchen, wenn ich es denn hoch schaff

Hab mein Zug verpasst, hab alles und werde alles weiter hassen, auch wenn ich es versuche es zu lassen
Die Geister zu verjagen bin es nicht am lassen
Weil macht alle zumindest passend
(Für den Moment)

Und es gibt nichts, was einen hält
Aus dieser Rausch, denk ich brauch
Leber am versaufen, Seele am berauschen
Leben gegen nehmen getauscht

Scheiß doch auf geben, sie werden eh alle gehen, hab es doch wieder und wieder gesehen

FinsterenachtpoesieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt