das nenne ich dann ich

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Hab das Gefühl ich hab alles verloren, meine Kindheit, auch die Jugend sie liegt gefühlt schon Jahre hinter mir und auch all die Charakterzüge, auch wenn ich sie noch so verachtet, die meisten sind einfach über die Jahre gewichen, haben sich davon geschlichen

Meine Freunde, die ich nie wirklich hatte, ich kann sie an einer Hand abzählen, sind schon lange fort und von dir, sollt ich gar nicht mehr reden, hab mich viel zu lang über dich definiert

Die Familie war mir nie sonderlich nah, bis dann letztes, nein, vorletztes Weihnachten das Trugbild endgültig zerbrach, bin noch da, doch frag mich ist eure liebe wahr, hatte das Schreiben verloren, kein Wort mehr gefunden, das nicht aufriss irgendeine Wunde

Und bin mich am wundern, vielleicht musste es sein, vielleicht nicht ganz so brutal, doch vielleicht bleibt, wenn alles andere fällt etwas stehen und das nenn ich dann

Ich

FinsterenachtpoesieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt