vom spielrande

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Schau mir wieder mal vom Spielrande aus zu, war das eben klug? Egal, war das gerade ein Bruch? Egal, ist es schon so lange Sucht? Egal

Heute irgendwie einfach nicht da, nahm alles ganz komisch wahr, der Gedankengang ist nicht klar, frag mich, was du eins in mir sahst, was du dazu sagst

Was mach ich gerade? Hoch kämpfen, ab unter die Menschen und dann zittern wieder die Beine, die eine Hälfte meines Körpers wird taub, was hab ich mir nur schon wieder erlaubt?

Zu oft geklaut, zu oft dich nachgeahmt und miaut, Wochenende, komischer Tag, erster Praktikumstag, Menschen so nah, die ihr Leben lang waren wie ich es bin

Die nahmen und nahmen, nichts mehr abgaben, die nicht klar sahen, bin mich am fragen ist das meine Zukunft, ein Heim, weil ich nicht mehr alleine klar komme?

Oder werf ich dann doch irgendwann eine Bombe, schick mich in eine Sonde so weit weg von all den Sorgen, bin mir wieder Gefühle von anderen am ausborgen, fühl mich so verworren, etwas in mir ist verdorrt

All die alten Bilder und die Briefe entsorgt, du bist schon lange nicht mehr dort, bin glaub eine komische Sorte Mensch, anders als wohl jeden den du kennst, kenn mich selten, schau mir zu wie die Masken sich abwechseln

Schieben alle Schichtdienst, hab doch eben noch breit gegrinst, den falschen Gedanken nach gelinst, frag mich, hat das Leben einen Sinn oder nur den, den wir ihm geben, bin ich insgeheim am gehen?

Lieg in den Wehen und frag mich was bin ich da nur am gebären, lass mich gewähren, so tun als wäre alles geregelt, der steigende Pegel, peinlicher Flegel, setz meine Segel, fahr in das blaue Meer und weiß will immer mehr

Unter meinen Füßen, der heiße Teer, die Flasche schon wieder leer

FinsterenachtpoesieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt