"Das kannst du nicht machen!" Ich sah meinen Vater hasserfüllt an und in meiner Stimme hatte man den gut herausgehört. Die Wut beehrte mich genauso und das konnte niemanden entgehen.
Er saß auf einem Sessel hinter seinem Schreibtisch und lachte spöttisch. Er genoss es, dass er die Oberhand hatte und mir diese Qual antat. Dieser Mann war der pure Sadist.
"Du machst das, was ich dir sage. Es ist beschlossen und du hast keine Wahl. Im Grunde geht es dich nichts an." Ich hatte in der Mitte des Raumes gestanden und machte zwei Schritte auf ihn zu, um direkt vor seinem Schreibtisch zu stehen. So konnte ich ihn besser anfunkeln, weshalb es besser verdeutlicht war. "Es geht mich sehr wohl etwas an." Noch war meine Stimme ruhig gewesen, aber nun wurde ich lauter: "Es ist mein Leben, womit ich machen kann, was ich will! Du hast kein Recht mich zu verkaufen!"
Mit dieser Tat überbot er sich selbst. Er mag grausam sein und ein unfassbar schlechter Vater, aber das war die Höhe.
Ein abscheuliches Lächeln zierte seine Lippen als er sagte: "Du weißt ja noch nicht mal, wer der Käufer genau ist."
Wer auch immer eine andere Person kaufte, war Abschaum. Da brauchte man keine Details um zu wissen, dass es ein Monster war.
Ungefragt fuhr er fort: "Xavier Blackmoon."
In mir gefror alles, da fiel meine wütende Miene von alleine. Falls es der Mann war, welchen ich im Kopf hatte, dann war ich tot. Mein Gesicht wurde ganz weiß und es schnürte mir die Kehle zu. Es war wie ein Amboss, den er mir vor die Füße geworfen hatte.
Die Bürotür hatte offen gestanden, weshalb uns die Anwesenheit von meinem Bruder erst auffiel als er fragte: "Was ist mit Alpha Blackmoon?"
Ich war unfähig mich zu bewegen und starrte meinen Vater an. Das musste ein abartiger Scherz sein. Es musste gelogen sein.
Unser Vater sagte wütend zu ihm: "Jason, das geht dich nichts an. Ich habe etwas mit Layla zu klären." Scheinbar ging das niemanden etwas an, nicht mal mich, obwohl er gerade mein Leben ruinierte.
Mein Bruder war kein Mann, den man leichtfertig los wurde und das stellte er unter Beweis in dem er bestimmend antwortete: "Nein, du erzählst mir jetzt, was los ist. Was ist mit Alpha Blackmoon? Macht er immer noch Probleme?" Das war neu, denn diese Info hatte mir niemand zugespielt.
Unser Vater rieb sich den Nasenrücken und erklärte: "Nein, ich konnte alles regeln. Durch Layla ist das gelöst."
Ich kam aus meiner Starre, denn die Wut kehrte zurück. Deshalb wandte ich mich an meinem Bruder. "Das Monster, welches selbstgefällig auf seinem Thron sitzt, hat beschlossen mich zu verkaufen. Laut ihm wurde längst ein Vertrag erstellt und unterschrieben. Soeben teilte er mir mit, dass der Käufer Xavier Blackmoon ist."
Ganz angekommen war es nicht und ich hegte die Hoffnung, dass dieser Irrsinn eine kranke Strafe war, weshalb mein Vater damit drohte. Wobei eigentlich alles Blödsinn war, wie ein Psychospiel mit dem er mich foltern wollte.
Jason fragte etwas zu laut: "Was?!"
In der nächsten Sekunde stand mein Vater hinter mir und drehte mich zu sich herum. Er funkelte mich an und das war nie gut. "Wie hast du mich genannt, Miststück?" Aja, da hatten wir sein wahres Gesicht, bald käme der Schlag oder ähnliches.
Sein Hauptproblem mit mir war, dass ich ungern meine Klappe hielt und Konter gab.
Ich sah ihn unbeeindruckt an und zuckte mit keiner Wimper als ich ernst antwortete: "Ein selbstgefälliges Monster, welches faul auf seinem Sessel im Büro sitzt."
Da Jason der zukünftige Alpha war, konnte er genauso schneller sein, wie ein Standardwerwolf. Den Vorteil hatte nicht nur unser Vater.
So holte er zu einem Schlag aus, aber Jason fing die Hand ab. Was nur möglich war, da er direkt neben uns gestanden hatte, ansonsten hätte mich diese Faust getroffen. Auch wenn, ich hätte mir keine Schmerzen anmerken lassen, denn das tat ich nie. Alleine da ich es viel zu gewohnt war.
Kalt sagte ich: "Ich werde sicherlich nicht zu Alpha Blackmoon gehen. Such dir einen anderen unterwürfigen Hund, der das macht. Mich siehst du kein weiteres Mal in deinem Leben."
Ich wollte tatsächlich gehen, aber natürlich hielt er mich davon ab. Er entriss Jason seine Hand und packte mich an meinem Handgelenk. "Prinzessin, du wirst deinen Arsch dorthin bewegen, wo ich es dir befehle. Ich bin dein Alpha."
Ich lachte ihm ins Gesicht, denn das musste ein Scherz sein. "Du bist ein jämmerlicher Alpha, der diesen Titel keine Sekunde verdient hat. Also sei still, alter Mann." Ich provozierte ihn viel zu gerne, was man als dumm bezeichnen konnte. Aber dieser Mann war viel stärker als ich und fügte mir regelmäßig Schmerzen zu. Die einzigen Hiebe die ich geben konnte, waren jene die verbal waren.
Jason donnerte: "Es reicht!"
Meiner Ansicht nach war mein Bruder jetzt schon der bessere Alpha, dabei hatte er den Posten nicht mal angetreten. Aber er machte es in Perfektion und war im Gegensatz zu dem Monster, welches mir direkt gegenüber stand, ein guter Mann.
Dennoch sah ich überrascht zu ihm, denn dieser Ton hätte Konsequenzen für ihn. Aber mein Bruder hatte von klein auf zu mir gestanden und hatte mir stets geholfen.
Unser Vater sah ihn sehr verärgert an und sagte: "Du hältst deinen Mund, denn ich bin der Boss. Du hast nichts zu melden. Das Miststück wird zu Alpha Blackmoon gehen. Sie wird ihn brav heiraten und seine Nachfahren produzieren."
Was?!
Dieser Mann war krank und realitätsfern. Das konnte niemand von mir verlangen.
Aufgebracht fragte ich: "Ich soll was?! Du willst mich nicht nur verkaufen, sondern genehmigst es, dass Alpha Blackmoon mit mir macht, was er will? Du erlaubst es der größten Bestie deine eigene Tochter zu heiraten und zu vergewaltigen? Ist das dein verdammter Ernst?!"
Das Gesicht meines Vaters war vor Wut ganz rot und die Ader auf seiner Stirn trat hervor. Schon brüllte er los: "Es sterben unzählige Menschen und Werwölfe, wenn du es nicht tust! Dieser Mann legt mein Territorium in Schutt und Asche, wenn du bleibst! Willst du das?!"
Das war ein weiterer Satz, den ich zuerst Unglauben schenkte und anschließend riss er mir den Boden unter den Füßen weg.
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Cruel Alpha | ✔️
WerewolfVerkauft. Verkauft an einen grausamen Alpha. Entkommen gab es für Layla nicht, diesen Deal musste sie eingehen. Ansonsten würde das ganze Territorium ihres Vaters in Schutt und Asche gelegt werden. Don't like it, don't read it