Cruel Alpha | ✔️

Kapitel 105

Das Wochenende war viel zu schnell um. Ehe ich mich versah, waren wir wieder zu Hause.

Die Heimfahrt war gut verlaufen und es war ein richtig schönes Wochenende gewesen. Wenn man daran dachte, hatte man ein Lächeln im Gesicht.

Zuhause angekommen stiegen wir gerade mal aus dem Wagen aus und Paul kam aus dem Haus. Es war als hätte er darauf gewartet, dass wir nach Hause kamen. Vermutlich hatte er das wirklich.

Wir grüßten alle einander und Paul deutete auf die Koffer, die Xavier bereits aus dem Kofferraum geholt hatte. "Alpha, das übernehme sehr gerne ich."

Man konnte sagen, was man wollte, aber Bedienstete konnten etwas praktisches sein und erleichterten so ziemlich alles.

"Danke, aber ich mach das." Eins stand fest, ich musste keinen Koffer tragen. Der Grund, warum ich in Richtung Haus ging. Nebenbei kontaktierte ich Melody im Mindlink: "Melody, ich bin wieder hier."

Ich freute mich darauf sie wiederzusehen. Deshalb hatte ich ihr gleich Bescheid gegeben.

Es war zwar schade, dass das Wochenende vorbei war, aber ich freute mich darauf wieder zu Hause zu sein. Als ich hierher kam hatte ich nie gedacht, dass es mir jemals so ergehen würde. Das war eine sehr gute Wendung in meinem Leben.

Hoffentlich war Melody überhaupt im Anwesen. Eine Antwort hatte sie mir über den Mindlink nicht gegeben. Aber, wenn sie nicht hier wäre würde sie mir sicher sofort Bescheid geben. Nein, keine Ahnung. Ich würde es auf mich zukommen lassen.

Ich kam genau zwei Schritte ins Haus da hörte ich Melody rufen: "Layla!" Ich sah in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und sie eilte die Treppe hinunter. Bei ihrem Anblick musste ich lachen und ein Grinsen fehlte genauso wenig.

Erstaunlich, wie schnell man sich an jemanden gewöhnen konnte.

In derselben begeisterten Stimme rief ich: "Melody!" Ich ging ihr entgegen und als wir beinander ankamen, warf sie sich schwungvoll in meine ausgebreiteten Arme.

Wir umarmten uns fest und Melody sagte: "Als erstes möchte ich nochmal gratulieren wegen der bevorstehenden Hochzeit." "Danke."

Wir lösten die Umarmung und hinter uns hörte man die Haustür. Melody sah nach hinten und nickte respektvoll. "Alpha." Das sie großen Respekt hatte, sah man ihr an. Da konnte man es gar nicht glauben, was sie bereits alles für mich veranstaltet hatte.

"Hallo Melody. Wie ich sehe, hast du bereits mein Mate beschlagnahmt." Ich sah ihr an, dass sie an den richtigen Worten überlegte. Ich tat ihr den Gefallen und würde es übernehmen. Ich drehte mich zu Xavier um, der mittlerweile stehen geblieben war.

"Wir haben auch viel zu tun. Unsere Pause ist offiziell vorbei. Das bedeutet wir sollten uns daran machen die Hochzeit zu planen."

Xavier setzte sich wieder in Bewegung und nickte uns zu. "Dann wünsche ich euch viel Spaß. Falls ihr etwas braucht, dann bin ich in meinem Büro."

Im Mindlink sagte ich zu ihm: "Oder ich nerve dich per Mindlink." Er schenkte mir ein Lächeln und antwortete: "Sehr gerne."

Er kam bei der Treppe an und ging diese hoch. Ich wandte mich an Melody und fragte: "Was habe ich verpasst?" Empört sah sie mich an und hob eine Augenbraue. "Ernsthaft? Wir haben eine Hochzeit zu planen. Hier hast du absolut nichts verpasst. Diese Frage lassen wir fallen und widmen uns der Planung."

Sie bot mir ihren Arm an und ich hakte mich unter. "Lass uns in den Garten gehen. Frische Luft tut gut und wir können den Grundriss durchgehen. Die richtige Planung kann erst danach gestartet werden." "Das ist eine sehr gute Idee."

Während wir in Richtung Hinterausgang gingen, dachte ich über die Hochzeit nach. Richtig geklärt hatte ich das mit Xavier nicht.

Auf der Heimfahrt hatten wir kurz darüber geredet, aber ein richtiges Ergebnis hatten wir nicht bekommen.

Xavier hatte schließlich gemeint, dass er mir freie Hand überlässt. Wenn ich glücklich war, dann wäre er es genauso.

Einerseits war das richtig süß. Mein Mate wollte mir eine schöne Hochzeit schenken, weshalb ich das hauptsächliche Entscheidungsrecht hatte.

Andererseits war es gemein. Immerhin sollte ich das alleine machen. Wobei ich mich nicht beschweren konnte. Melody würde mir nicht von der Seite weichen. Und sobald ich meine Mum erreichte, würde ich sie fragen, ob sie uns besuchen möchte.

Das Hauptproblem war, dass ich eigentlich eine kleine Hochzeit bevorzugte. Irgendwie empfand ich das als sehr romantisch und nur die wichtigsten Personen wären anwesend.

Aber ich war mittlerweile eine Luna. Mein Mate war ein mächtiger Alpha mit einem riesigen Territorium.

Im Grunde war es ein Ding der Unmöglichkeit klein zu heiraten. Viel zu viele wären enttäuscht bei diesem Ereignis nicht dabei zu sein.

Xavier hatte zwar gemeint, dass er das regeln würde, falls ich eine kleine Hochzeit wollte. Aber das wollte ich den Rudelmitgliedern nicht antun.

Außerdem war es praktisch, denn wir könnten das Kennenlernen auf denselben Tag legen. Das war dann wieder ein Vorteil.

Melody holte mich in die Realität in dem sie fragte: "Layla? Bist du noch anwesend?"

Entschuldigend sah ich zu ihr, derart abschweifen hatte ich nicht wollen. "Tut mir leid. Das mit der Hochzeit beansprucht sehr viele Gedanken."

Sie nickte mit einem Lächeln und sagte: "Dann leg los, was dich beschäftigt. Ich stehe dir mit Rat und Tat zur Seite."

Da es Melody war, konnte ich vollkommen ehrlich sein. Es würde mir sicher gut tun, wenn ich all das ausgesprochen hatte. Ihre Meinung zu hören, täte mir genauso gut.

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Schönen Abend, Nacht, Tag, Morgen, wann auch immer ihr das lest.

Eure Kim ❤