Kapitel 118 - Flashback

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♡ Flashback ♡

Xavier

Ich saß in meinem Büro und erledigte den ganzen Papierkram, der sich mit der Zeit ansammelte. Das war das Mühsamste an meinem Posten als Alpha, aber es musste sein.

Xander sagte: "Irgendwie bin ich nervös. Bin nur ich nervös?"

Seine Unruhe war mir bereits aufgefallen. Ich konnte mir denken worum es ging, weshalb ich es nicht angesprochen hatte. Seine Nervosität war vollkommen sinnlos und unangebracht.

Genervt antwortete ich: "Ja, es bist nur du nervös und jetzt reiß dich zusammen. Ich muss arbeiten, wenn du mich ablenkst, dauert es noch länger."

Ab heute hatte dieses Haus zwar einen Bewohner mehr, aber deshalb musste er nicht durchdrehen.

Sonderbar oft werden wir diese Frau nicht sehen. Dieses Haus war riesig. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir ihr oft über den Weg liefen war gering.

Xander seufzte und meinte: "Außer sie ist eine dieser Frauen, die auf Macht aus ist. Dann wird sie uns sehr wohl aufsuchen."

"Xander, genau deshalb nehmen wir ja eine Frau aus einem anderen Rudel. Mein schlechter Ruf sollte sie einschüchtern. Sie mag freiwillig herkommen, aber eingeschüchtert ist sie hoffentlich dennoch."

Ich legte den Stift ab, denn mir war klar, dass diese Unterhaltung noch nicht beendet war. Außerdem war Xander sehr unruhig. So sehr das, nerven konnte, aber ich sollte versuchen ihn abzulenken oder zu beruhigen.

Eine Frage blieb und die stellte ich: "Wie hat es Elliot überhaupt geschafft uns seine Tochter derart einzureden?"

"An dem Mann ist ein sehr guter Verkäufer verloren gegangen. Die Frage habe ich mir auch bereits gestellt."

Ich rieb mir den Nasenrücken und versuchte nicht zu genervt zu klingen als ich antwortete: "Das ist kein Kauf. Layla kommt freiwillig zu uns. Und jetzt sag nicht, dass sie sich vielleicht gezwungen fühlt wegen ihrem Rudel. Immerhin wäre er uns einmal mit einer Verwarnung davon gekommen."

"Das ist mir klar. Dafür hat Elliot seine Tochter zu sehr angepriesen. Was wäre das für ein Vater, wenn er seine Tochter derart zwanghaft los werden wollte? Dann noch ausgerechnet an dich."

Gut, dass wir uns einig waren. Die Hintergründe konnten uns eigentlich egal sein. Layla kam aus freien Stücken zu uns und mehr mussten wir im Grunde nicht wissen.

Xander sprach seinen Gedanken laut aus: "Wenn wir Pech haben ist es eine Zecke, die nur einen Alpha will."

"Die Chancen sind höher, dass dem nicht so ist, wenn sie aus einem anderen Rudel ist. Es kursieren so viele negative Gerüchte über mich. Die meisten glauben den ganzen Unsinn, was dazu führt, dass man nur ungern meine Nähe sucht. Also reiß dich zusammen und sei nicht zu negativ."

Kurz war Ruhe, weshalb ich mich wieder meiner Arbeit widmete.

Xander war vermutlich in seinen eigenen Gedanken und machte sich weiterhin verrückt. Für was auch immer das gut sein sollte.

Sofern ich weiterarbeiten konnte, blieb ich still. Er kam sicher damit klar.

Falsch gedacht, denn er fragte: "Wie genau ist überhaupt der Plan, falls wir feststellen, dass wir sie oder sie uns absolut nicht ausstehen kann? Man versteht sich nicht mit jeder Person."

Mit einem Seufzen legte ich den Stift ab. Vermutlich konnte ich erst wieder in Ruhe arbeiten, wenn wir Layla kennen gelernt hatten. Dann wusste Xander wen genau wir unter unserem Dach hatten. Ich verstand wirklich nicht, was ihn derart nervös machte.

Cruel Alpha | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt