Ich hatte absolut keine Lust mich mit Anastasia und Mai zu unterhalten. Lilia war zwar scharf drauf, aber nein danke.
Mai sah zu unserer Mum und sagte: "Komm, ich begleite dich auf dein Zimmer. Du solltest dich ein bisschen von der Reise erholen." Unsere Mum sah sie ernst an und antwortete: "Mai, ich bin eine erwachsene Frau. Das kann ich für mich selbst entscheiden, ob ich Ruhe benötige oder nicht."
Was hatten meine Schwestern vor? Das konnte nichts Gutes bedeuten.
Anastasia war zu mir gekommen und schnappte sich meine Hand. Sie meinte: "Ich brenne auf den Garten und ein Spaziergang ist gerade genau das Richtige." Sie zog mich mit sich und Mai sagte: "Mum, wir meinen es nur gut. Wir befehlen dir nichts, dass..." Von ihrer Unterhaltung bekam ich nicht mehr mit, da Anastasia mich bereits aus dem Esszimmer gezogen hatte und die Tür hinter uns zu fiel.
Es war offensichtlich, die zwei Biester hatten etwas geplant.
Lilia meinte: "Hör dir an, was Anastasia zu sagen hat. Wir können jederzeit ins Anwesen zurück. Aber für den Moment stellen wir uns dem." Meine Wölfin war viel zu neugierig. Aber was wollte ich mich beschweren? Ich war es genauso.
"In Ordnung, aber nur kurz." "Wie gesagt, wir können jederzeit zurückkehren."
Fraglich, ob ich das bereuen würde.
Wir gingen durch die Hintertür in den Garten und Anastasia meinte: "Es ist ein wunderschöner Garten. Unglaublich, was das für ein Anblick ist." Sie hakte sich bei mir unter und wir begannen den Spaziergang. Die Frau hatte Nerven. Wir konnten einander nicht ausstehen, dennoch tat sie das.
Sie fragte: "Wie hast du dich eingelebt? Ich hoffe du hast Freunde gefunden." Die gefälschte Freundlichkeit schimmerte durch. Ich sah zu ihr hinüber und sie lächelte, weshalb ich genauso ein Lächeln aufsetzte. "Ja, die Leute sind sehr nett. Es ist ein wundervolles Rudel. Unser Vater hätte mir keinen größeren Gefallen tun können." Hoffentlich erstickte sie an ihrer Eifersucht.
Ich schaute nach vorne und Anastasia antwortete freundlich: "Ich bin so froh, dass es dir gut geht und das man dir ein schönes Zuhause bietet. Das hast du verdient, Layla."
Wann kam endlich ihr wahres Gesicht zum Vorschein? Ich sollte es provozieren, damit dieses Gespräch schnell beendet war.
Deshalb sagte ich: "Xavier erfüllt mir jeden Wunsch und ist der perfekte Mate. Es ist unglaublich, was mir die Mondgöttin für einen Segen schenkt. Von diesem Leben hätte ich nie zu träumen gewagt."
Abwarten, wie lange es dauerte, bis ihr die Sicherung durchbrannte. Lilia meinte: "Bei der Eifersucht, die Mai und Anastasia an den Tag legen, dürfte das bald sein." Ich seufzte, was meine Zustimmung bedeutete.
Anastasia sagte in einem übertrieben freundlichen Ton: "Das freut mich zu hören. Mai und ich haben beide für dich gebetet." Gebetet, dass ich tot umfiel oder der Alpha mich umbrachte und eine von ihnen zu ihm ziehen durfte.
"Danke, Anastasia. Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet. Schade, dass wir kaum reden konnten seit ich hier lebe. Das sollten wir nachholen." Das meiste wäre zwar gelogen, aber ich war auf Provokation aus. Die folgenden Lügen möge man mir verzeihen.
Ich erzählte mit Begeisterung: "Es war ein unbeschreibliches Gefühl als ich herausfand, dass Xavier mein Mate ist. Xavier dachte schon er hätte keine Mate. In dem Alter sei ihm diese Sorge verziehen. Jedenfalls konnten wir beide unser Glück kaum fassen. Ach, das war ein unvergesslicher Tag. Überglücklich beschreibt es am besten."
Wir spazierten den Weg im Garten entlang und beide würdigten wir einander keines Blickes. Ich versuchte mich mit der Aussicht abzulenken, was bedingt funktionierte. So schön das Grün sein konnte, meine Schwester war eine Plage, die man schlecht ignorieren konnte.
DU LIEST GERADE
Cruel Alpha | ✔️
LobisomemVerkauft. Verkauft an einen grausamen Alpha. Entkommen gab es für Layla nicht, diesen Deal musste sie eingehen. Ansonsten würde das ganze Territorium ihres Vaters in Schutt und Asche gelegt werden. Don't like it, don't read it