Kapitel 137

7.1K 302 98
                                    

Die restliche Hochzeitsfeier war wunderschön gewesen. Wir hatten viel Spaß und es gab keine Minute der Langeweile. Wie hätte es die überhaupt geben sollen, wenn wir im Kreise unserer besten Freunde waren?

Der Hochzeitstanz mit Xavier war in Perfektion verlaufen. Die anderen hatten danach genauso mitgewirkt und den Garten hatten wir dafür als Tanzfläche genötigt. In hohen Schuhen war das eine kleine Herausforderung, aber ich konnte stolz sagen, dass ich es hinbekommen hatte.

Die Hochzeitstorte war genau nach meinen Wünschen ausgefallen. In der kurzen Zeit hatten sie diese sehr gut hinbekommen.

Die Nacht war sehr alkoholreich gewesen, weshalb ich am Morgen zuerst leichte Probleme hatte mich zu erinnern. Aber die Erinnerungen waren zum Glück wieder gekommen. Es wäre schade, wenn man sich an die eigene Hochzeit nicht erinnern könnte. Das wäre die wahre Tragik gewesen.

Wenigstens blieben bei den Werwölfen die Kopfschmerzen aus bei einem Kater. Den Schmerz konnten wir uns ersparen. Es hatte definitiv seine Vorteile kein Mensch zu sein.

Ich lag noch mit Xavier im Bett und wir genossen die Zeit zu zweit. Mit ihm zu kuscheln war jedes Mal herrlich. Wenn er seine Arme fest um mich gelegt hatte, fühlte ich mich rundum wohl und sicher.

Den heutigen Tag hatte er sich spontan frei genommen. So konnten wir den gemeinsam verbringen, nach unserer überstürzten Hochzeit. Ich wusste es sehr zu schätzen, das er bei seinem Job, dennoch zu Hause blieb.

Ich lag ihm zu gewandt und könnte mir keinen besseren Platz vorstellen. Erst recht nicht, wenn man diese Funken spürte.

Xavier hatte seine Augen geschlossen, aber ich hatte die meinen offen, um ihn betrachten zu können. Es war fast schon unrealistisch, wie sehr ich ihn liebte. Es war ein unbeschreibliches Gefühl in mir, welches ich für ihn empfand.

Ich hob langsam meine Hand und streichelte ihm über die Wange. Die sanften Funken konnte ich sofort spüren und diese ließen mich lächeln.

Er hob seine Augenbraue und fragte leise: "Hast du mich genug angestarrt oder bewundert?" Ich musste leicht lachen und antwortete: "Nein, das kann ich gerne noch eine Weile machen."

Das war der Moment in dem er seine Augen öffnete. Xavier lächelte mich an und meinte: "Wir sind endlich verheiratet, Layla Blackmoon." Mich selbst durchfuhr bei dem Gedanken die pure Euphorie. Ein Grinsen kam mir automatisch auf die Lippen. "Ja, das sind wir, Xavier Blackmoon."

Es war unendlich süß, dass er so glücklich war, dass ich seinen Nachnamen trug. Und es gefiel mir, wenn er es extra aussprach, um es auch ja zu unterstreichen.

Meine Hand ließ ich weiterhin auf seiner Wange ruhen und Xavier zog mich näher an sich. Umso näher, umso mehr Funken.

Dank der Hochzeitsnacht waren wir nackt, weshalb die Funken so ziemlich überall zu spüren waren. Das war ein weiterer Schub von Glückshormonen, die durch meinen Körper jagten.

Ich beendete die Distanz zwischen uns und begann einen Kuss, der sofort erwidert wurde. So konnte der Morgen perfekt starten.

~~~

Irgendwann hatten Xavier und ich es aus dem Bett geschafft. Allerdings hatte es eine Weile gedauert. Wir hatten beide keinen Stress und wollten es gemütlich angehen. Es lag unendlich viel Stress hinter uns, da war diese Auszeit nötig.

Er hatte mir die Dusche zuerst überlassen, was ich gerne angenommen hatte. Eigentlich war es ein Wunder, immerhin brauchte ich immer wesentlich länger als er. Frauen hatten meist einen ewigen Kampf mit ihren Haaren, zumindest erging es mir so.

Cruel Alpha | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt