Kapitel 125

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Nach dem Gespräch mit Jarek und Sarafine gingen Xavier und ich auf unser Zimmer.

Das Gespräch war gut verlaufen und ich hatte ein paar Infos über Blake bekommen. Viel war es nicht, aber das konnte man von einem Abend nicht erwarten. Ich gab mich auf jeden Fall zufrieden mit dem, was ich hatte.

Jarek war bis jetzt guter Dinge, dass Blake in Ordnung war. Mein Eindruck war das genauso gewesen. Die Hoffnung war groß, dass er es wirklich war. 

Ich war gespannt, wie Melody auf all das reagieren würde. Aber ich war erleichtert, dass ich gute Nachrichten hatte. Ich hatte bereits mit dem Schlimmsten gerechnet, aber wurde positiv überrascht.

Melody war sicher immer noch in meinem und Xaviers Badezimmer. Hm, es wäre wesentlich angenehmer, wenn ich mit ihr alleine sein könnte. Mit Xavier in der Nähe wäre es für Melody nicht ganz so angenehm. Schon gar nicht bei diesem Thema. 

Deshalb sah ich auf zu ihm und erklärte: "Melody ist in unserem Badezimmer und ich würde gerne mit ihr alleine reden. Wäre es in Ordnung, wenn ich mit ihr in die Schneiderei gehe oder in unser Büro?"

Ich fragte besser nach, da mir selbst nicht ganz wohl war mit dem Gedanken, dass Elias im Haus war. Wenn es mir schon so ging, dann erging es Xavier vermutlich gleich oder schlimmer. Da ich sein Mate war reagierte er viel zu gerne über.

Er seufzte und überlegte kurz. Vermutlich dachten er über einen geeigneten Wachen nach oder keine Ahnung, was genau in ihm vorging.

Schließlich antwortete er: "Nein, bleibt besser im Schlafzimmer. Dort seid ihr am sichersten und mein Büro ist in der Nähe, falls doch etwas ist."

Da musste man ihm zustimmen. Es war unwahrscheinlich, dass sich jemand in ausgerechnet sein oder unser Schlafzimmer wagte.

Das sein Büro in der Nähe war, war ein guter Pluspunkt. Ich konnte ihn jeder Zeit kontaktieren, wenn es nötig wäre und er wäre sofort bei uns.

Xavier fuhr fort: "Trotzdem stelle ich euch zwei Wachen vor die Tür." Damit war ich einverstanden, weshalb ich nickte. Ein zusätzlicher Schutz konnte nie schaden und bei einem möglich bösartigen Alpha im selben Haus war mir das sehr recht.

Vor unserer Zimmertür angekommen, blieben wir stehen und er zog mich an sich. Unwillkürlich musste ich lächeln und sah auf zu ihm. Die Liebe in seinen Augen war nicht zu übersehen, aber seine Gesichtszüge waren sehr ernst. Das gab bekannt, dass gleich kein leichtes Thema kommen würde.

"Layla, später müssen wir trotzdem nochmal reden. Wir sollten ein paar Dinge klären." 

Ja, das hatte ich mir bereits selbst gedacht. Das mit Elias musste irgendwie besprochen werden. Viel Zeit hatten wir nicht, immerhin würde er bald abreisen. Von der Ferne war es wesentlich schwerer genaue Infos zu bekommen. Vor allem in seinem eigenen Territorium.

"Ja, geht in Ordnung." 

Xavier beugte sich zu mir und gab mir einen kurzen Kuss, der mir eine kleine Funkenexplosion einbrachte.

Danach sagte ich: "Gut, ich kläre das mit Melody und melde mich später. Wir sollten ihr zur Sicherheit allgemein zwei Wachen an die Seite stellen, solange dieses Chaos nicht geklärt ist."

Damit würde ich mich sehr viel wohler fühlen. Ansonsten machte ich mir tausend Sorgen um meine beste Freundin.

"Alles was meine Luna wünscht." Um es zu übertreiben, nahm er meine Hand und führte sie zu seinen Lippen. Ich bekam einen sanften Kuss darauf, weshalb mein Herz einen Satz machte. Jegliche Berührung von ihm war ein Traum. 

Die Geste mag vielleicht übertrieben sein, aber sie war sehr süß und freute mich ungemein. Mittlerweile wusste er ganz genau, wie man eine Frau gut behandelte. 

Cruel Alpha | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt