Part 47

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Lindsays Sicht:

Ich riss meine Augen auf und sah wie Justin auf uns zu gestürmt kam. Er griff Alexs Arm und zerrte ihn weg von mir. Eine von Justins Fäuste landete in Alexs Seite und dieser kippte um. Ich rang nach Luft und meine Beine gaben nach.  Immer wieder trat Justin mit seinen Füßen gegen den am Boden liegenden Alex ein. „Er ist ein gewalttätiger Kerl“ „Das war er! Er allein! Weil er seine Wut nicht kontrollieren kann!“ Alex Worte rasten durch meinen Kopf. „Justin, hör auf!“ Schrie ich so laut ich konnte und kroch auf die beiden zu. Torkelnd stand ich auf und eilte zu ihnen. „Babe, geht’s dir gut?“ Justins Gesicht war wieder so fürsorglich wie früher, die Wut von eben war wie weggeblasen. „Justin, was hast du nur gemacht?“ Ich kniete mich neben Alex der hustend Blut ausspuckte. Theatralisch griff er sich an die Brust, doch sein Blick zeigte eine kleine Zufriedenheit. Oh Gott Justin… der Typ will dich doch nur nieder machen… und am Ende umbringen. Meine Hand lag auf Alexs Arm und ich blickte langsam hoch zu Justin. Sein Gesichtsausdruck war mehr als erschrocken. „Das kannst du doch nicht machen!“ Ich stand selber unter Schock und verstand nichts. Vorsichtig richtete sich Alex neben mir auf und zog mich am Arm hoch. Seine Lippe war wieder aufgeplatzt und Blut floss aus seiner Nase. Ein krankes Grinsen zierte sein Gesicht. „Siehst du Justin, sie macht sich Sorgen um mich.“ Meine Stirn runzelte sich und ich blickte Alex komisch an. Dieser legte seinen Arm um mich, wobei seine Hand auf meine Taille ruhte. Justins Augen verengten sich wieder und er ballte seine Fäuste. „Sie ist meine Freundin! Sie gehört mir!“ Schrie er lauthals. Inzwischen hatte sich um uns herum einige Menschen versammelt und beobachteten uns neugierig. „Ich bin kein Gegenstand“, brachte ich kühl heraus. Mein Blick wich aber dem von Justin aus. Alex beugte sich ein wenig zu mir herab. „Denk daran was du sagen sollst, sonst passiert ein Unglück meine Liebe.“ Ich schluckte fest und nickte leicht den Kopf. Justin stand immer noch vor mir mit einem verdutzten Gesichtsausdruck. Doch als Alex wieder meine Wange küsste sah ich regelrecht, wie ihm alle Sicherungen durchbrannten. „Fass sie nicht an!“ Schrie er und kam auf uns bedrohlich zu. Selbst ich fürchtete mich in diesem Moment. „Mein Guter, sie will nichts mehr von dir, siehst du das nicht?“ Mein Blick senkte sich und Justin blieb wie Angewurzelt stehen. „Das ist nicht euer Ernst, oder? Lin, sag mir, das er Schwachsinn redet!?“ Ich konnte ihm einfach nicht in die Augen sehen. „Geh bitte Justin…“ Die Luft blieb mir zum Atmen weg und ich blickte zögerlich hoch. „Wenn du wirklich willst das ich jetzt gehe… Dann sag mir verdammt nochmal ins Gesicht das du mich nicht liebst!“ Sein Gesicht war rot angelaufen und Tränen standen in seinen Augen. Er war verletzt, sehr sogar. „Justin…“ Bitte verlang das nicht von mir, schrie mein Herz. Ich blickte zu Seite, weg von beiden. „Ich lie-be dich nicht…“ Ich hörte ein lautes Schnauben vor mir. „Sieh mir in die Augen und sag das nochmal“, sagte er bestimmend und ich blickte vorsichtig auf. Dieser Gesichtsausdruck brannte sich in meine Seele ein. Verletzt, wütend, schiere Verzweiflung standen in seinem Gesicht. Doch ich muss ihn beschützen, war mein Gedanke. „Ich… liebe di-ch… nicht… mehr“, brachte ich stotternd hervor und eine Tränen rann über meine Wange. Ich spürte eine Hand an meinem Arm und blickte schnell weg, bevor Justin wirklich registrieren konnte, was ich da ausgesprochen hatte. Mir selber zerriss es das Herz. „Es reicht jetzt, ich habe genug, Claire, wir gehen heim.“ Alexs Hand wurde fester um meinen Arm und  zog mich dann an sich. „Auf nimmer wiedersehen Mr. Bieber.“ Ich senkte meinen Blick auf meine Füße die auf dem Kiesweg leise knirschend bewegten. Alex legte seinen Arm und mich und ich merkte, wie zufrieden er damit war. Hinter uns hörte ich Justin leise fluchen. Es tut mir so leid Justin…

Justins Sicht:

Ich konnte mich beim besten Willen nicht auf den Plan konzentrieren. Es war schon spät und meine Jungs würden mich jeden Moment am Juwelier erwarten. Dieses Mädchen hatte mir alles genommen was ich noch in meinem abgefuckten Leben hatte. Obwohl ich ihr kein Wort glaubte hatte es mich unglaublich verletzt. Ich würde das nicht akzeptieren. So schnell wird sie mich nicht mehr los. Ich las mir zum letzten Mal unseren Plan durch, bevor ich mich in meine Jacke stülpte und meine Schuhe anzog. Ich ging aus der Wohnung... Die kälte uhüllte meinen Körper, passend zu meiner Stimmung war alles trüb, man konnte nicht einmal die Sterne am Himmel erkennen. 

Tut mir leid für den recht kleinen Part, aber dafür übermorgen gleich wieder einen;)

She isn't allowed to love himWo Geschichten leben. Entdecke jetzt