Lindsays sicht:
Ich lief die Straßen entlang und schrieb mit meiner Cousine, als ich ein unerkennbares Lachen hörte, das dann meinen Namen rief „Lindsay!“. Ich schaute zur Seite und erblickte Justin der am anderen Straßenrand stand und winkte. Lächelnd lief ich weiter ohne es zu bemerken und knallte gegen eine Laterne und fiel nach hinten. Autsch, das tat weh. Neben mir hörte ich ein lautes Lachen und sah einen Justin der sich den Bauch hielt. „Lin, das sah gerade so genial aus.“ Beleidigt schob ich die Lippe vor und schmollte. „Ach, na komm her.“ Er streckte mir die Hand entgegen und lächelte mich mit diesem breiten Grinsen an. Ich packte seine Hand und er zog mich mit einem Ruck hoch. Ich stolperte leicht und fiel gegen ihn. „Sorry, ich bin ein solcher Tollpatsch.“ Er war mir so nah. Mir wurde ganz heiß und schwindlig. Ich blickte nach unten, als ich eine Hand auf meinem Kopf spürte. „Jedenfalls hast du dich nicht verletzt!, sagte er lachend. „Aber das sah einfach so geil aus. Was machst du hier eigentlich?“ Er schaute mich fragend an mit seinen braunen Augen, die einen faszinieren. „Ich komm gerade von der “Benimmschule“ zu der meine Eltern mich hin schicken.“ Ich verdrehte die Augen, ich hasste diese Schule, es war jedes Mal so langweilig. Außerdem waren dort nur Mädchen von reicher oder adliger Abstimmung, also arrogant und hochnäsig wie sonst was. „Hast du heute noch was vor?“ fragte mich Justin. „Eigentlich müsste ich nach Hause, aber ehrlich gesagt hab ich keine Lust auf meine Eltern.“ Ich lächelte ihn frech an. „Na dann komm mal mit.“ Er packte meine Hand und zog mich hinter sich her. Ich schrieb meinen Eltern noch eine SMS das die Schule länger ginge und ich dann nach Hause laufen würde. Ich wartete nicht ab ob sie zurück schrieben, sondern folgte Justin einfach. „Schnell, komm, sonst ist die Straßenbahn fort“, rief Justin. Wir rannten zu der Straßenbahn und kamen gerade noch so rein, als sich hinter uns schon die Türen schlossen. Ich lachte und bekam einfach keine Luft mehr. „Ist… das… immer so… chaotisch… mit dir?“ Ich schnappte nach Luft, ich bin echt unsportlich. Ich blickte auf und erst jetzt fiel mir auf, wie dicht er vor mir stand. Die Bahn war so voll das wir an die Wand gedrückt wurden. Seine Hände waren rechts und links neben meinem Kopf gegen der Straßenbahnwand gedrückt. So nah. Ich wurde nervös. „Nein nicht immer, aber ich bin froh das es dich zum lachen bringt, dein Lachen ist nämlich richtig süß.“ Er schaute mir in die Augen und fasste meine Schulter an. Ich schauderte und meine Wangen färbten sich rot. Das war zu nah, das bringt mich vollkommen raus, er macht mich nervös und irritiert mich. Ich war mir sicher dass ich mich in ihn verliebt hatte. Ich bis mir auf die Lippe. Ob ich es ihm sagen sollte? Lindsay, was ist wen er dich gar nicht liebt? Dieser Gedanke war mir neu, ich hatte darüber noch gar nicht nachgedacht… Ich kann es ihm nicht sagen. Viel zu riskant war es, dabei könnte unsere Freundschaft drauf gehen. Aber er mag mich doch, oder? Er hatte versucht sich mit mir zu verabreden, in der Nacht nach der Party wollte er mich küssen. Ich wurde knallrot und blickte auf den Boden. Ich hatte mich damals einfach abgewendet, ihn dem Kuss verboten, er war so verletzt damals, vielleicht mag er mich nicht mehr. Nein, ich kann ihn nicht wieder verletzten, ich kann ihm nicht von meinen Gefühlen erzählen. „Hey, alles okay?“ Er hob meinen Kopf an und schaute mir in die Augen. „Uh… Ja, natürlich, alles okay, ich denke nur nach.“ Ich drehte mich ein wenig auf die Seite. Die Straßenbahn ratterte weiter.
Wir stiegen aus und gingen Richtung Park. Was wollte er dort? Die Sonne ging schon langsam unter, obwohl es noch nicht sehr spät war, erst 18 Uhr. Aber das war eben typisch Herbst. Alles war in Rot-, Orange- und Gelbtönen getaucht und doch wirkte es…es wirkte seltsam. Wir liefen eine ganze Weile schweigend durch den Park. „Weisst du, wenn man älter wird macht man manche Sachen nicht mehr, obwohl man sie früher geliebt hat. Man denkt sich das man dann kindisch wäre, das die Leute einen seltsam anschauen, aber ich finde man sollte es ruhig machen!“ Ich schaute ihn nachdenklich an. Er hatte schon Recht. Plötzlich hielt er mir meine Augen zu. „Justin, was machst du da?!“ Er lachte. „Lass dich überraschen.“ Er führte mich noch ein ganzes Stück so weiter und allmählich, da bin ich ehrlich, wurde es nervig nichts zu sehen. Dann öffnete er seine Hand. Wir standen in Mitte eines kleinen Spielplatzes. Inzwischen war der Mond aufgegangen und ließ alles in einem silbrigen Licht leuchten. Es sah magisch aus. „Wow, aber woher wusstest du das es so aussehen wird?“ Ich schaute Justin fragend an. „Das wusste ich gar nicht, aber ich habe gehofft, dass es schön aussieht.“ Er schaute in die Ferne als würde er etwas beobachten. „Willst du schaukeln?“, fragte er mich. Ich schaute ihn überrascht an. Schaukeln? Ich hatte schon ewig nicht mehr geschaukelt, eigentlich nur als ich ein ganz kleines Kind war. Ich bin damals gerne geschaukelt, wie hoch, wie weit konnte man fliegen wenn man abspringt. Aber irgendwann hatte ich aufgehört, solch einen Spaß zu genießen. „Ja, das wäre schön.“ Ich nickte. Wir beide setzten uns auf Schaukeln und begannen hin und her zu schaukeln. Ich lächelte, es war schön hier. Die Stimmung war schön, der Ort war schön und vor allem war Justin schön. Lindsay, Lindsay, was denkst du nur wieder. Ich schüttelte denn Kopf „Alles okay Lin?“ Justin schaute mich besorgt an. „Alles okay, war nur in Gedanken versunken.“ Er stieg von seiner runter und kam zu mir. Er begann meine Schaukel zu drehen und ließ dann los. Alles drehte sich und ich begann zu lachen, mir war total schwindelig. Er verdrehte mein Schaukel wieder „Oh mein Gott, bitte nicht.“ Ich konnte nicht mehr vor lachen. Er ließ los. „Oh, mir wird noch schlecht.“ Die Schaukel pendelte sich aus. „Geht’s dir gut?“, fragte er mich. Er stand direkt hinter mir. „Jaja, aber mach das nicht nochmal.“ Ich schaute nach hinten, schon sprang er auf die Schaukel neben mir und begann zu schaukeln. Er stellte sich auf die Schaukel drauf und ich bekam Angst dass er runter fällt. „Komm da runter, du bringst dich noch um.“ Er sprang mit einem großen Satz runter und stellte sich vor mir. Er bremste meine Schaukel aus. „Das würde ich nicht machen, jetzt noch nicht.“ Er trat näher an mich. Ich stieg von meiner runter und ging ein Stück rückwärts, die Schaukel war immer noch hinter meinem Rücken. Justin kam mir immer näher und ich wich ein Stück zurück und schaue ihm in die Augen. Was will er? Weiter zurück kann ich nicht, die Schaukel war im weg und das war einfach zu nah. Aber diese Augen, diese Augen ziehen mich in ihren Bann. Er war so dicht bei mir, ich konnte nirgendswohin. „Und was jetzt?“ Ich blickte vom einen Auge zum anderen. Er begann zu grinsen kam mit seinem Kopf ganz nah zu mir und küsste mich.
Danke für die Kommentare, mich freut das so sehr!! Wirklich, wenn ich das sage, dann mein ich das auch so;) Ich freu mich richtig! DANKE<3 Also es wär echt lieb, wenn manche mir ein paar Zeilen schreiben.
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She isn't allowed to love him
FanfictionEin Abend. Ein zuälliges Treffen. Ihr Schicksal? Lindsay soll einen jungen Mann heiraten, was sie jedoch noch nicht weiß. Ihre Eltern haben Geldprobleme und beschließen die Hand ihrer Tochter Alex zu geben, einem Mann aus sehr gutem Hause. Doch der...