Lindsays Sicht:
Es waren inzwischen 2 Wochen vergangen, als ich das letzte Mal etwas von Justin gehört hatte. Das letzte Mal war im Park als er mich geküsst hatte. Meine Wangen nahmen einen leichten rot Schimmer an. Ich sollte nicht an ihn denken, vor allem nicht hier. Ich lächelte meine Mutter an und nahm dann einen Schluck Wasser. Wir waren bei den Masons zum Abendessen, wir waren in letzter Zeit oft bei ihnen. Ich sollte Alexander näher kennen lernen. Außerdem wird immer wieder über die Hochzeit gesprochen. Es würde zwar noch eine ganze Zeit dauern, aber sie planten jetzt schon alles. Mein Leben planten sie. Ich saß einfach nur da und ließ alles über mich ergehen. Ich hatte mich dazu entschieden ja zu sagen, ich hatte entschieden mich von Justin fernzuhalten, ich hatte mich dazu entschieden nur noch eine leere Puppe zu sein, die alles und zwar wirklich alles über mich ergehen zu lassen. Aber meine Gefühle wollten unbedingt einen Strich durch die Rechnung machen. Meine Gedanken schweiften immer wieder zu Justin, diese 2 Wochen ohne ihn fühlten sich seltsam an, als würde etwas sehr wichtiges in meinem Leben fehlen. Ich wusste was fehlte, aber ich konnte es nicht zurückholen. Das konnte ich ihm nicht an tuen. Ich drehte meinen Kopf zu Fenster und ließ meinen Blick schweifen. Ich fühlte mich wie eine Fremde bei den Masons. Dieses viel zu große Haus fühlte seltsam an, es war so kühl und aufgeräumt, nichts Persönliches war hier. „…hoffen natürlich auch das die liebe Miss Claire fruchtbar ist.“ Ich spuckte beinah mein Wasser aus. Bitte was?! Ich schaute Victoria Mason mit großen Augen an. Das hat die doch nicht wirklich mitten beim Essen gefragt?! Meine Wangen verfärbten sich unter der Schminke knallrot. Mein Vater räusperte sich verlegen. „Wir waren erst vor kurzem beim Frauenarzt, allein wegen allgemein gesundliches, es ist alles im grünen Bereich.“ Warum erzählt das mein Vater, das geht die doch nichts an! Ich schüttelte leicht den Kopf. Ich musste hier raus. „Entschuldigen sie mich kurz, ich brauche frische Luft.“ Ich stand einfach auf und verschwand durch die große Tür und hinaus in den Flur. Ich trat hinaus und ein kühler Abendwind wehte mein kurzes Kleid ein wenig hoch, ich drückte es einfach runter. Ich holte aus meiner Tasche eine Zigaretten Schachtel und zündete mir eine Zigarette an. Ich nahm einen tiefen Atemzug und blies den Rauch raus. Gefolgt von einem großen Hustenanfall. Ich rauchte noch nicht lange, eigentlich mochte ich den Rauch nicht in meiner Lunge, aber jedes Mal wenn ich mir ein anzündete fühlte ich mich Justin näher. Die Zigaretten erinnerten mich an seinen Geruch, diese Mischung aus Rauch und Öl und seinem eigenen Geruch. Ich hielt die Zigarette in der Hand und beobachtete die Straße. Ich wollte nicht wieder rein. Ich wollte wegrennen, egal wohin, einfach nur weg. Ich nahm noch einen Zug. Der Geruch beruhigte mich immer wieder und ließ mich runter kommen. Ich drückte den Rest der Zigarette aus und holte aus meiner Tasche ein Deo und sprühte mich ein. Schließlich sollte keiner etwas von meinem kleinen Rauchergeheimnis erfahren. Ich holte tief Luft und klingelte an der Tür. Irgendwie musste ich ja wieder ins Haus kommen. Der Butler von den Masons öffnete mir und begleitete mich ins Kaminzimmer, wo die anderen inzwischen waren. „Ach liebstes da bist du ja wieder.“ Meine Mutter führte mich zu den Sitzgelegenheiten. Ich spürte die strengen Blicke von meinem Vater und Victoria, genauso wie dieser Blick von Ethan Mason denn ich nicht deuten konnte. Ich setzte mich sanft auf einen der Sofas, direkt neben Alexander, aber nur wegen meinem Vater. Ich wollte ihn nicht gegen mich aufbringen. Alexander legte eine seiner schmierigen Hände um meine Hüfte und zog mich näher zu sich. Meine Eltern standen bei seine Eltern und unterhielten sich über das riesige Bild über dem Kamin. Plötzlich spürte ich Alexanders Atem leicht an meinem Ohr. Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken hinab. Seine Hand strich leicht und sanft über meinen Arm und ich hörte seinem Geflüstere zu. „Ich freue mich sehr auf unsere Vermählung und unser gemeinsames Leben. Auf unsere Kinder und natürlich auf die gemeinsame Zeit…“ Er küsste meinen Hals. Ich bekam den Drang ihn eine runter zu hauen oder sonst was zu machen. Niemals würde ich mit ihm schlafen, niemals! Ich starrte wie eine Salzsäule auf meine Eltern. Ich wollte hier weg und zwar schnell. Als könnte meine Mutter meine Gedanken lesen, verabschiedete sie sich von den Masons, da es schon sehr spät war. Ich dankte ihr ihm Geiste. Ich stand auf und verabschiedete mich auch bei allen. Alexander wollte mich küssen, doch ich drehte meinen Kopf, so dass er nur meine Wange traf. Er hob eine Augenbraue doch ich deute nur auf meine Lippen und flüstere ihm die Wort Lippenstift zu. Wir wollen doch nicht das er bescheuert aussieht, besser gesagt noch bescheuerter. Wir stiegen in das Taxi und fuhren nach Hause. „Du kannst dich einfach nicht benehmen! Natürlich musst du uns blamieren!“ Ich hörte meinem Vater zu. Wenn er wütend war sollte man aber besten nichts anderes tun. Ich senkte meinen Blick. Bitte lieber Gott lass mich aufwachen. Nach seiner Standpauke ging ich hinauf in mein Zimmer und verschloss die Tür. Ich wollte alleine sein. Ich wollte meine Ruhe vor allem. Aber meine Gedanken ließen es nicht zu. Der einzige Grund warum ich nicht wollte das Alexander mich küsst war, das niemand anderes als Justin sie jemals küssen sollte. Seine samt weichen Lippen. Ich hatte das Bedürfnis ihn wieder zu sehen, ihn in meine Arme zu nehmen und nie wieder los lassen. Draußen hatte es begonnen zu regnen. Aber ich hatte ihn weggeschickt, ihm gesagt, das ich nie wieder was mit ihm machen wollte. Ich öffnete die Terrassentür und stellte mich hinaus in den Regen und schloss meine Augen. Sein Gesicht war mir so klar vor den Augen und doch wieder verschwommen. Ich musste ihn einfach wieder sehen. Bevor ich es merkte war ich schon die Feuerwehrtreppe hinab geklettert und rannte mit nackten Füßen zur U-Bahn die mich nach Bronx bringen sollte.
Es geht weiter, leider ein etwas kürzerer Part, aber ich wollte unbedingt mal updaten und vergisst nicht @sweeetcaaat zu folgen, sie ist an der Fanfiction auch beteiligt, da sie mit mir schreibt;)
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She isn't allowed to love him
FanfictionEin Abend. Ein zuälliges Treffen. Ihr Schicksal? Lindsay soll einen jungen Mann heiraten, was sie jedoch noch nicht weiß. Ihre Eltern haben Geldprobleme und beschließen die Hand ihrer Tochter Alex zu geben, einem Mann aus sehr gutem Hause. Doch der...