Lindsays Sicht:
Als er endlich fertig war, ließ er sich neben mir ins Bett fallen und schnaufte laut nach Luft. Ich starrte die Wand an. Meine Tränen waren versiegt und mein Gesicht war ausdruckslos. Mein Kopf war leer. Erst als er sich bewegte, kam ich wieder in die Wirklichkeit zurück. Alex war aufgestanden und zog sich an. Er hatte sich seine Hose und sein Hemd angezogen, als er wieder zu mir ging und sich zu mir runter beugte. „Das müssen wir auf jedenfall wiederholen, meine hübsche Verlobte“, flüsterte er und küsste meinen Hals. Ich kniff meine Augen zusammen und presste meine Lippen zusammen. Verschwinde. Seine Hände machten sich unter mir zu schaffen. Mein Köper bekam Angst vor noch mehr Brutalität und verkrampfte sich. Doch ich spürte nur einen Druck ablass von meinen Handgelenken. „Denn brauch ich noch“, murmelte Alex gegen meine Haut. Er stieß sich vom Bett ab und zog sich seinen Gürtel durch die Schlaufen. „Ich muss jetzt los, vielleicht sehen wir uns ja heute Abend wieder.“ Er warf mir noch eine Kusshand zu, bevor er die Tür schloss und den Schlüssel umdrehte. Eingesperrt. Vorsichtig stand ich auf und torkelte in das Badezimmer. Mein ganzer Körper schmerzte, doch ein unendlicher Schmerz bereitete mir große Mühen. Ich blickte schlaff in den Spiegel und erkannte nur ein zerbrochenes Mädchen. Ich wandte mich um und stieg in die riesige Dusche. Langsam drehte ich den Hahn komplett auf und setzte mich auf den Boden der Dusche. Pure Hitze prasselte auf meinen Körper, doch ich spürte sie nicht. Ich fühlte mich unglaublich dreckig… widerlich. Absoluter Abschaum. Tränen stiegen in mir hoch und rinnten leisen über meine Wangen. Mein Blick fiel ins leere. Ich klammerte meine Hände um meine Beine und schrie auf. Alles ließ ich raus. Die Tränen vermischten sich mit dem Wasser und verschwanden im Abfluss. Ich wippte meinen Körper um mich irgendwie zu beruhigend, doch sobald ich anfing mich zu entspannen, kam alles in mir hoch. Ich presste meine Augen zusammen und mir wurde total schlecht. Ich sprang aus der Dusche und hielt mich über der Kloschüssel fest. Ich spuckte nur Magensäure, aber es ging mir endlich ein Stück besser. Als ich plötzlich ein Klicken hörte. Ich erschrak mich zu Tode und suchte verzweifelt ein Versteck. Schließlich räumte ich unter dem Waschbecken alles aus und presste mich in den engen Raum. Ich schloss die Tür und verschloss meine Augen. Bitte finde mich nicht, flehte ich im Geiste. Nach einiger Zeit öffnete ich langsam meine Augen wieder und kroch aus meinem Versteck. Konnte es sein, das ich mir das alles nur eingebildete hatte?
Auf jedenfall konnte ich nicht hier bleiben, raste es mir durch den Kopf. Ich rannte unter Schmerzen zu meinen Sachen und kramte mir Unterwäsche, eine Hose und ein langärmliges Shirt raus. In Windeseilen zog ich alles an, schlüpfte in meine Schuhe und zog mir noch eine Jacke an. Ich griff das Handy und packte es in meine Tasche. Mit schnellen Schritten war ich bei der Tür und rüttelte an dieser. Doch sie öffnete sich kein Stück. Du musst es wie Justin machen und klettern. Ich rannte zum Fenster und blickte in die Tiefe. Das ist deine einzige Chance. Ich setzte ein Fuß hinaus und dann noch den anderen. Ich warf keinen Blick zurück. Niemals wieder wollte ich dieses Bett sehen. Langsam, ein Stück nachdem anderen, kletterte ich die glatte Fassade hinab, bedacht nicht hinab zu rutschen. Doch meine Sicht verschwamm immer wieder durch Tränen. Mein Körper schmerzte so unglaublich sehr. Ich setzte meinen rechten Fuß gerade in eine niedrigere Lücke, als mein linker Fuß wegrutschte. Ich spürte wie ich den Halt verlor. Verzweifelt griff ich mit meinen Händen mich fest, doch es war zu viel Kraft nach unten und so rutschten auch diese ab. Man sagt ein Fall würde sich wie fliegen anfühlen. Und der Tod wie die Erlösung.
Nur ein halber Part bisher... dafür kommt morgen Abend der Rest, habe heute leider nicht mehr geschafft, aber wollte unbedingt updaten!:) Hoffe ihr freut euch über das Kapitel;) Love y'all
DU LIEST GERADE
She isn't allowed to love him
FanfictieEin Abend. Ein zuälliges Treffen. Ihr Schicksal? Lindsay soll einen jungen Mann heiraten, was sie jedoch noch nicht weiß. Ihre Eltern haben Geldprobleme und beschließen die Hand ihrer Tochter Alex zu geben, einem Mann aus sehr gutem Hause. Doch der...