Part 14

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 Hier ist der neue Part;) sorry, ich weiß man kann den Link nicht anklicken:/

Lindsays Sicht:

„Claire, öffnest du die Tür?“ rief meine Mutter von unten. Ich verdrehte die Augen und blickte in den Spiegel. Meine Haare waren richtig lang geworden im letzten Jahr. Inzwischen fiehlen sie mir bis zur Taille. Wie soll man mit so langen Haaren ein Dutt machen? Himmel hilf. „Claire!“ Schrie meine Mutter. „Jetzt komm endlich runter und mach auf!“ „Ist ja gut.“ Rief ich und schaute ein letztes Mal in den Spiegel (Outfit: http://www.polyvore.com/familientreffen_lindsay/set?id=110541830) Ich lief die Treppe schnell hinunter und öffnete die Tür. „Hi Cousinechen, lang nicht mehr gesehen!“ Sie schloss mich in eine Umarmung. Ich hatte Kate wirklich gerne, die einzige Person von meiner Familie. Sie war Anfang Zwanzig und ziemlich groß, ich war stattdessen wirklich klein „Ich habe dich auch vermisst“, nuschelte ich in ihr blondes Haar. Hinter ihr standen mein Onkel und meine Tante und schauten mich missbilligend an. Heute hatten wir ein Familientreffen. Ich hasste Familientreffen, das lag wohl daran das ich meine Familie hasse. Es kamen dann noch meine andere Tante mit ihrem neuen Geliebten sowie meine zwei ätzend Cousin, meine Großmutter würde ein bisschen später kommen. Wenn ich ehrlich bin, von mir aus könnte sie überfahren werden oder sonst was. Sie war die schlimmste der Familie. Sie war das Oberhaupt und hatte das sagen über alle. Ich unterhielt mich gerade mit Kate als es klingelte. „Claire mach auf, es müsste deine Großmutter sein.“ Meine Mutter schaute mich nicht einmal an. Ich versuchte meinen Kloß runter zu schlucken. Vergebens. Langsam öffnete ich die Tür. Vor mir stand die wohl griesgrämigste Person auf der Welt und schaute auf mich herab. Nicht das sie größer wäre als ich, ganz im Gegenteil. Aber ihr Blick machte jeden nieder. „Nimm mir den Mantel ab, steh nicht da wie eine Salzsäule!“ Sie schaute mir kalt in die Augen. „Natürlich“, sagte ich mit gesenkter Stimme. Ich nahm den Mantel und hängte in auf und schloss dann die Tür. Sie ging ins Wohnzimmer wo die anderen waren. An Verwandtschaft hatte ich noch eine weiter Großmutter und Großvater. Aber leider lebten die beiden in Europa. Ich hatte sie bisher nur einmal gesehen, aber damals waren sie total liebevoll zu mir. Und aus so einer Familie kommt meine Mutter? Vielleicht war das zu viel Liebe von Eltern, aber so kalt zu werden ist doch merkwürdig. Die restliche Verwandtschaft ist von meinem Vater seiner Seite. Darum wunderte ich mich nicht, dass mein Vater so war. Allein meine Großmutter war schlimm, aber ich war froh das mein Großvater vor 2 Jahren gestorben ist. Er war sehr gewalttätig gewesen und hatte auch mich schon geschlagen. Man merkte dass mein Vater von dieser Familie kam. Ich ging in die Küche um das Tablett mit Aufschnitten zu holen. Mein Vater kam mir hinter her und beobachtet mich. David räusperte sich: „Ich möchte dich noch in Kenntnis setzten das wir morgen auf einem Ball sind mit Alex.“ Ich ließ beinah das Tablett fallen. Was sagt er da? Ich wollte Alex nicht sehen, am liebsten nie wieder. Ich schaute ihn mit großen Augen an. „Warum?“ „Was, warum? Du wirst in naher Zukunft ihn Heiraten darum!“ Er drehte sich um und ging aus dem Zimmer. Ich stand da und versuchte meine Tränen zurück zu halten. Das war doch mein Leben, warum durfte nicht ich über mein Leben bestimmen? Schon mein ganzes Lebe lang wurde ich immer nur hin und her geschoben so wie es meine Eltern passten. Ich atmete tief ein und aus, nahm das Tablett und ging ins Wohnzimmer. Ich öffnete gerade die Tür und ging hinaus als meine beiden Cousins herumrannten und vor meine Füße sprangen. Bevor ich irgendwie reagieren konnte, prallte Martin schon gegen mich und ich fiel um. Genau auf den Aufschnitt drauf. „Man diese Flecken gehen nie raus!“ Ich stand im Badezimmer und schrubbte an meinem Kleid rum. Diese behämmerten Zwillinge. Es klopfte an der Tür. „Herein!“, rief ich und schrubbte weiter. Kate kam hinein und setzte sich auf den Badewannenrand. „Ist alles okay mit dir?“, sie schaute mich an. „Naja, Martin und Markus haben mein Kleid zerstört, aber ansonsten gut, warum?“, ich lächelte sie an und blickte in ihre besorgen Augen. „Weil du traurig aussiehst, selbst jetzt wo du lächelst…“ Tränen tropften mein Kinn herab. Sie hatte Recht, ich hatte mich gerade gezwungen zu lächeln. Nichts in meinem Leben war gut. Naja, fast nichts, Justin war gut… Falsch nicht gut sondern richtig toll. Ich wischte mir die Tränen weg. „Man, ich wollte nicht das du mich jetzt heulen siehst. Ich bin so eine Heulsuse.“ Sie stand auf und nahm mich in die Arme. Jetzt konnte ich nichts mehr zurück halten und weinte einfach nur. Ich ließ alles raus und erzählte ihr was passiert war, wobei Justin ließ ich aus. Es könnte passieren dass sie sich bei ihren Eltern verplappert und diese würden es sofort meinen Eltern erzählen und das wollte ich nicht. Justin war mein Geheimnis. Nachdem ich ihr über Alex erzählt hatte, schüttelte sie nur den Kopf. „Deine Eltern sind echt nicht mehr ganz bei Trost, was willst du dagegen unternehmen?“ Ich blickte in ihre hellblauen Augen. Dagegen unternehmen? Ich konnte doch überhaupt nichts ändern. Ich zuckte nur mit den Schultern und blickte auf meine Hände. Sie nahm mich wieder in den Arm. Nach ein paar Minuten und reichte sie mir ein Taschentuch. Ich tupfte meine Augen entlang, wahrscheinlich sah ich wieder aus wie Dracula. Meine komplette Schminke landete am Ende auf dem Taschentuch und ich schaute in den Spiegel. Wimpertusche war auf meiner Wange verteilt und meine Augen waren angeschwollen. Meine Nase und Augen waren gerötet. Ich schickte Kate wieder runter, da es sonst auffallen würde wenn wir beide so lange weg sind. Ich erneuerte meine Schminke und versteckte so gut wie möglich das Heulfiasko von eben und ging wieder hinunter. Alle hatten inzwischen gegessen, was mir nicht so viel ausmachte, da ich eh keinen Hunger hatte. „Es tut.. mir leid.“ Marti stand neben mir und schaute auf den Boden. Ich musste lachen, er war manchmal eben echt süß, ich streichelte über seinen Kopf. „Ist schon okay.“ Schon rannte er zu Markus. Kurz darauf gingen Meine Tante mit ihren Kindern und ihr komischer Lover. Auch meine Cousine und ihre Eltern verabschiedeten sich. Kate drückte mich fest an sich. „Bis bald meine Kleine.“ Und schon war sie verschwunden, für wie lange fragte ich mich. Ich ging wieder ins Wohnzimmer, in dem noch meine Großmutter und meine Eltern sassen. „Wie sieht es eigentlich mit Claires Zukunft aus?“ Anne schaute meine Eltern an. Meine Mutter blickte zu meinem Vater „Nun, wir hoffe auf eine baldige Verlobung zwischen ihr und dem jungen Mister Mason. Seinem Vater gehört der Masons Konzern.“ Ich saß daneben und blickte auf den Boden. Das ist mein Leben! „Na, da hat sie ja jemanden der sich um sie kümmert und versorgt, bist du glücklich Claire?“ Anne schaute zu mir und ich blickte hoch. „Nein das bin ich nicht, den eigentlich ist das mein Leben nur das ihr das wisst. Aber ihr habt ja eh schon beschlossen das es so ablaufen wird!“ Mit diesen Worten stürmte ich aus dem Zimmer, rannte die Treppe hoch und schloss mich in meinem Zimmer ein. Alles war vorbei, Justin werde ich vergessen, ich werde mich bei den Masons eingliedern. Ich werde heiraten und mit Alex glücklich werden… Ich legte mich auf mein Bett und krümelte mich zusammen. Niemals werde ich glücklich, nicht mit diesem Kerl, nicht mit dieser Familie, aber ich konnte nichts ändern.

Meinungen?:)

She isn't allowed to love himWo Geschichten leben. Entdecke jetzt