Part 43

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Justins Sicht:

 Ich drehte meinen Kopf zu der Gestalt die meinen musste, dass das hier so spät wichtiger war als mir meine Ruhe zu gönnen. “Wo ist sie?”, zischte ich als ich realisierte wer hier vor mir stand. Ich spannte meinen Kiefer an und schaute durch meine dunklen Augen zu ihm auf. “Wen meinst du?”, stellte er sich unwissend. Ich stellte mich und kam ihm Schritt für Schritt bedrohlich näher. “Du weißt ganz genau wen ich meine du Penner”, fauchte ich außer Kontrolle und kam ihm noch näher als nötig. “Für wen meinst du hälst du dich, das du so mit mir redest?”, fragte er und hielt den Augenkontakt zu mir. Ich wollte auf keinen Fall schwäche zeigen, ich würde diesen Typen fertig machen dafür das er meine Freundin irgendwo versteckt hielt, den da war ich mir sicher. Er und ihr Vater steckten doch zusammen unter einer Decke. Wie als hätte ich es schon vorab gewusst tauchte eine weitere Gestalt in der Dunkelheit auf und stellte sich neben Alex, welcher sich zu sicher gegeüber mir schien. Er sollte besser aufpassen mit wem er sich hier anlegte. Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, das ich mit solchen Sachen mehr zu tun hatte als er. Wenn er meint er kann mich jetzt einschüchtern, weil sie zu zweit sind und ich alleine, dann hat er sich gefälligst geschnitten. Einen Scheiß kann er... “Für wen ich mich halte willst du wissen?”, grinste ich frech und biss mir kurz auf die Lippe. “Ich denke ich bin Justin Drew Bieber”, meinte ich arrogant und pustete ihm den Rauch mitten ins Gesicht. Er verzog seine hässliche Visage und wedelte wie ein kleines Kind vor seinem Gesicht herum. “Also sind wir wohl richig hier”, stellte der ältere Mann fest, welchen ich als Lindsays Vater erkannte, wie schon vermutet. “Wenn ihr zu mir wollt ja”, sagte ich selbstbewusst. “Ich sags dir nur einmal und ich rate dir gut zu  zuhören”, sagte Alex und baute sich vor mir auf, jedenfalls hatte er selbst das Gefühl, das er mächtiger wirkte, was ich jedoch nur verneinen konnte. “Und das wäre”, sagte ich uninteressiert an seiner Rede. “Halte dich von Lindsay fern, sie will dich nicht sehen”, fing er an. “Kann sie nicht selbst entscheiden wen sie sehen will und wen nicht?”, provozierte ich ihn. “Nein kann sie nicht, sonst gibt sie sich mit Leuten wie dir ab... schau dich an, verdreckt von oben bis unten ist dieser Kerl”, sagte er und redete zu David als wäre ich nicht hier. “Ungepflegt, eine Raucherlunge und obendrein noch bei der Polizei bekannt”, zählte er auf und meinte er müsste mir die Fälle per Fingeranzeige unter die Nase heben. “Ich weiß wer ich bin, schreibs in dein Tagebuch oder so, das will keiner hören”, spuckte ich und kramte einen neue Zigarette aus der Jackentasche. Er schüttelte nur  den Kopf als er das sah. Ich brauchte aber einfach nur etwas Beruhigung. “Sieh´s ein das du nicht gut für sie bist! Du kannst ihr nicht bieten, du bist nicht gut genug!”, sagte er und wurde bei jedem Wort das er sich auf der Zunge zergehen ließ ein wenig lauter. Jeder Muskel meines Körpers spannte sich an. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte mich unter Konrolle zu halten, was bei jedem Satz noch schwerer zu sein schien. Meine Hände ballten sich zu fäusten. Mit aller Kraft versuchte ich mir gutes einzureden, aber ohne Erfolg, denn der letzte Satz gab mir den Rest. “Du bist ein nichts”, ergänzte er schließlich. Ohne nachzudenken landete meine geballte Faust in seinem Gesicht, wobei er zurücktaumelte. “Du kleiner Wichser! Meinst du echt ich lass mich auf meinem Grundstück von dir niedermachen”, schrie ich ihn wütend an und kam ihm so nah, das meine Brust fast die seine berührte. Meine Augen bohrten sich bedrohlich in seine, wobei ich die Angst bei ihm stehen sah. David trat ein Stück vor, da er ebenfalls Angst hatte, das ich gleich komplett ausrasten würde. Da lag er nicht mal so falsch, denn ich war kurz vor der Explosion und die würde für die Beiden definitiv nicht gut ausgehen, wenn sie es so weit provozieren würden. Ich schlug wieder auf ihn ein und diesmal noch fester als zuvor, sodass er auf den Boden fiel. Mit den Händen versuchte er sich zu stützen und stand wieder auf. Die Zeit ließ ich ihm, wir wollten ja nicht noch, dass das ganze vielleicht unfair werden würde. Das war nämlich bestimmt nicht meine Absicht. “Siehst du wie schlecht du für sie bist?”, fragte er, nicht mehr so selbstbewusst, aber trotzdem hatte er immernoch den Mut seine Fresse vor mir aufzureisen. “Glaub mir, sie ist besser ohne dich dran... Denkst du wirklich sie will was von dir? Sie liebt mich und das wird sie immer. Das mit dir war nichts”, spuckte er. Ab da konnte ich meine Wut nicht mehr runterschlucken. Ich fing an auf ihn einzuschlagen, sodass er auf dem Boden lag und sich die Hände vor den Kopf hielt. David wollte einschreiten. “Bleib von ihm fern sonst schlag ich ihn bis er tot ist”, warnte ich ihn fast schreiend. Da wir hier in einem Wohnvirtel waren, in welchem solche Auseinandersetzungen Altag waren, würde ihm auch bei Hilfeschreien keine Sau zur Hilfe kommen! Die Leute hier hatten viel zu viel Angst davor. Keiner würde in dieser Situation behilflich sein. “Hör auf”, wollte er es versuchen. Jedoch spornte dies mich nur noch mehr an ihm so richtig eine zu verpassen, als würde er kein Morgen mehr erleben. “Bitte Justin”, hörte ich ihren Vater flehen, er stotterte schon fast als er die Wörter herausbrachte. “Nimm ihn mit bevor ich mit dir weiter mache”, flüsterte ich bedrohlich und kam ihm so nah, das sich unsere Nasen einen Sekundenbruchteil berührten. Ich trat Alex nochmal mit voller Wucht in den Bauch, sodass mein Frust für´s erste Abgebaut war. Böse lächelnd sah ich wie David ihn hinkend vom Platz mitnahm und ins Auto setzte. “Achja..falls du auf die Idee kommst mich anzuzeigen.. ich habe ebenso was gegen dich in der Hand und ich bin mir sicher, dir käme das sehr ungelegen so etwas in der Zeitung zu lesen habe ich recht? Für mich hingegen wäre es nichts neues, also schadest du mir damit nicht.. Aber wenn die Polizei raus bekommt, das ihr mich zusammen geschlagen habt und Lindsay bei euch einsperrt steht vielleicht der Ruf auf der Kippe..”, ergänzte ich grinsend und bekam die Genugtuung, indem er ernst nickte. Der Benz fuhr aus meinem Sichtfeld. Ich war wieder alleine. Wütend schlug ich auf die Wand ein, sodass an manchen Stellen der Putz herunterprasselte. Mit der anderen Hand fuhr ich mir Verzweifelt durch die Haare und dachte darüber nach, was ich eben getan hatte. Ich hatte es nicht geschafft mich zurück zu halten und eigentlich hatte er es auch überhaupt nicht anders verdient, aber ich hatte einfach riesen große Angst das Lindsay das mitbekommen würde und mich auf der Stelle verlassen würde. Alex hatte recht, ich war nicht gut genug für sie... Sie hatte jemanden verdient, der ihr das geben konnte, was sie verdiente und keinen Handwerker, der es kaum schaffte für sich selbst zu sorgen. Aber ich liebte sie. Niemals könnte ich sie gehen lassen!

Hey ihr lieben:) Wie findet ihr diesen Part? Also ich hab schon lange darauf gewartet um Alex endlich mal niedermachen zu können:D Ich kann mir Justin so unglaublich gut vorstellen... Ach ja, er ist jetzt 21! Alles gute nachträglich Baby;* 

She isn't allowed to love himWo Geschichten leben. Entdecke jetzt