Justins Sicht:
“Hey”, begrüßte ich meine Kumpels und sah zu ihnen auf. Ich konnte es nicht leugnen, das ich trotz meiner aufbrausenden Art etwas nervös war vor dem was jetzt kommen würde. Ich war immernoch voller Wut, tief in mir drin hoffte ich sogar das in dem Gebäude noch ein Wache war, andem ich mal so richtig meine Wut auslassen könnte. Ich könnte gerade jedem die Fresse polieren, vorallem diesem Alex. Es wurde immer schwerer sich auf die eigentlich Aktion zu konzentrieren. “Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?”, fragte Chaz und musterte mein Verhalten ausgibig. “Halt einfach dein verficktes Maul”, knurrte ich wütend und zog meine Waffe. “Hey Buddy...”, sagte Chaz und hob seine Ärme als ich die Waffe auf ihn richtete. “Lass uns reingehen”, fauchte ich und presste die Zähne zusammen. “Ja los gehts”, meldete sich Ryan zum ersten Mal und sah uns prüfend an. “Justin, aber lass den Scheiß, wir können nichts für dein Mädchen oder diesen Kerl”, sagte er und hatte mich damit schon wieder durchschaut. Ich glaube, wir kennen uns einfach viel zu gut... Schon so lange sind wir befreundet. “Chaz, du gehst ins Auto”, befahl Ryan und dieser nickte. “Fredo, kanns los gehen, oder brauchst du noch Zeit?”, fragte ich, da er für die Sicherheitsanlage zuständig war. Wir wollten auf keinen Fall mit einer Alarmanlage aufsehen erregen. “Ja, los gehts”, sagte er und wir maskierten unsere Gesichter. Wir hatten ganz schwarze Sachen an, um uns in der Dunkelheit besser tarnen zu können. Ryan und ich gingen rein. “Nimm alles mit, was du tragen kannst”, flüsterte er zu mir und übergab mir eine Tasche um den Schmuck hinein zu tun. “Klar”, sagte ich und wir schlichen langsam durch die Gänge. “Ich geh da lang”, sagte ich und deutete auf den Pfad rechts herum. Ich hielt meine Knarre vor mich und hielt mich nah an der Wand. Aus einem der Räume glaubte ich Licht durch den Spalt erkennen zu können und beschloss langsam dorthin zu laufen. Immer näher kam ich dem Raum und ich vernahm Stimmen. Wer war mitten in der Nacht noch in einem Geschäft? Als ich an der Tür stand legte ich mein Ohr an die Tür. Die Stimmen stellten sich als ein Radio heraus, aber irgendwer musste doch noch darin sein... Ich umgriff die Pistole etwas fester und versuchte durch den Spalt etwas zu erkennen. Eine Person saß darin und schrieb etwas in ein Heft hinein. Buchführung? Um halb drei? Ich musste hinein gehen... Sollte ich sie einfach nur fesseln oder gleich umbringen? Denn früher oder später würde sie uns hören. Wir müssten die Scheiben irgendwie einschmeisen und das würde nicht unendeckt bleiben. Sie umbringen? Das wollte ich nicht verantworten... Aber einen Zeugen konnten wir nicht gebrauchen. Ich beschloss Ryan zu finden und mit ihm die Lage zu besprechen. Langsam schlich ich den dunklen und kahlen Flur entlang. Die Holzdiehle knirschte unter meinen Füßen. Fuck. Ich blieb wie angewurzelt stehen und richtete meinen Blick zu der Tür, indem jemand war. Ich hörte wie sich die Person bewegte und die Türklinge nach unten drückte. Scheiße... “Ist hier wer?”, fragte eine zierliche Stimme und sie sah in die Dunkelheit. Ich konnte sie kaum erkennen, das war ein Vorteil das sie auch mich nicht sah. Ich konnte ledigtlich eine schwarze Umrandung erkennen, die wieder hinter der Tür verschwand. “Bieber wo bleibst du?”, fragte Ryan plötzlich neben mir und sah mich an. “Ein Mädchen ist hier drin”, zischte ich ganz leise um sie nicht noch einmal auf uns Aufmerksam zu machen. “Scheiße und jetzt? Warum hast du sie nicht erledigt?”, fragte er und sah mich verblüfft an. “Wie meinst du das?”, fragte ich und riss meine Augen auf. “Na schieß ihr ne Kugel in den Kopf”, sagte er verständlich. “Ich kann das nicht... Sie ist gerade so alt wie meine Freundin... Ich kann nicht über ihr Leben entscheiden”, sagte ich und sträubte mich dagegen ihr etwas an zu tun. Ein Mädchen konnte ich noch nie verletzten, noch nie hatte ich ein Mädchen geschlagen oder irgendetwas derartiges. Bei einem Mann hatte ich keine skrupel, aber keine unschuldige Schönheit. “Dann mach ichs eben”, sagte er entschlossen und quetschte sich in dem kleinen Gang an mir vorbei. Ich sagte nichts sondern richtete meinen Blick auf den Boden. Ich hörte ihn mit dem Mädchen sprechen und ein lauter Schuß der fiel. Ihr Körper ging zu boden und Ryan schaltete das Radio ab. “Los weiter gehts”, sagte er, als wäre nichts passiert. Ich versuchte zu ignorieren was passiert war und ging ihm hinterher. Ich war definitiv nicht dafür gemacht. Hätte es kein verdammter Kerl sein können? Alles war dunkel hier, ich konnte selbst die Gänge kaum erkennen. Ich folgte ihm durch die graue Landschaft. Erst als wir im eigentlichen Laden ankamen schien ein kleines Licht des Mondes auf uns herab und ließ die Edelsteine und Schmuckstücke glitzern. Wir packten alles ein was uns in die Finger kam. “Fredo können wir?”, fragte ich und zeigte auf die Glasschränke, die geschützt wurden. “Ja, alles entsichert”, antwortete er mir und wir schlugen die Scheiben ein. Nun ging es auf Zeit, falls uns jemand hören würde müssten wir schnell weg. “Kommt, noch dreisig Sekunden”, schrie Fredo zu uns und wir beeilten uns. Wir hatten fast alles und Ryan ging schon vor, aber ich sah ein Armbändchen, welches mich irgendwie verzauberte. “Justin komm”, schrie Ryan und wartete. “In zehn Sekunden müssen wir draußen sein”, sagte er und wollte mich mitziehen. “Lindsay...”, flüsterte ich ganz leise und griff nach dem Band. Es erinnerte mich an sie. So vollkommen, wunderschön und makellos. “Was hast du da drin noch gemacht?”, sagte er aufgebracht als wir im Wagen saßen und davon fuhren. Eine kleine Last viel von mir ab, da wir alles geschafft hatten, außerdem hatten wir genug um die nächste Zeit auszukommen. “Ich hab noch was mitgenommen” , sagte ich leise und in meinen Gedanken vertieft. “Das war knapp verdammt”, sagte er und sah mich an. Ich antwortete nicht, sondern musste an mein Mädchen denken. Ich bekam ihre Worte nicht aus meinem Kopf. Ich… liebe di-ch… nicht… mehr. Diese Worte hatte sie zu mir gesagt und es hatte einen Schaden in mir angerichtet, wie nichts anderes das tun könnte. Nichts auf dieser Welt könnte mich mehr verletzen...
Daheim angekommen zog ich leise meine Sachen aus und legte mich ins Bett. Ich war noch bei den Jungs gewesen und wir hatten auf unseren Raub gefeiert, wenn man das so nennen konnte. Sie würden den Kram nun verkaufen. Nur eine Sache hatte ich mir mitgenommen. Ich fuhr mit meinem Daumen das Herz in der Mitte des Bandes nach und spielte damit in meinen Händen herum. Wie würde es wohl an ihr aussehen? Würde ich das jemals noh herausfinden? Ich liebe sie verdammt.. Wie konnte sie mir das antun? Warum hatte sie das überhaupt getan? Ich war mir so sicher, das sie mich auch liebte. Oder hatte sie das wirklich nie getan? War das alles nur gespielt? Nein, das kann sie nicht gespielt haben. Scheiße ich liebe sie so sehr... Eine Träne kullerte über meine Wange, die ich sofort wieder weg wischte. Ich konnte das nicht... Ohne sie war ich nichts. Ich wollte ohne sie nicht sein...
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She isn't allowed to love him
FanfictionEin Abend. Ein zuälliges Treffen. Ihr Schicksal? Lindsay soll einen jungen Mann heiraten, was sie jedoch noch nicht weiß. Ihre Eltern haben Geldprobleme und beschließen die Hand ihrer Tochter Alex zu geben, einem Mann aus sehr gutem Hause. Doch der...